Sachsenring Classic 2022 mit Tourenwagen-Legenden

Im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic 2022 bestätigt die Classic-Serie der Tourenwagen-Legenden die Teilnahme und den aktiven Rennbetrieb. Außerdem kündigten drei weitere Motorrad-WM-Stars der Vergangenheit ihr Kommen an.

Die Klassiker des Tourenwagensports kommen zur ADAC Sachsenring Classic 2022 - Foto: ©Tourenwagen Legenden
Die Klassiker des Tourenwagensports kommen. – Foto: ©Tourenwagen Legenden

Nicht nur Fans des Zweiradrennsports kommen bei der ADAC Sachsenring Classic 2022 auf ihre Kosten. Mit der Tourenwagen-Legenden-Serie kündigt sich auch für Vierrad-Liebhaber der Achtziger-, Neunziger- und 2000er-Jahre ein echter Leckerbissen an.
Die Organisatoren der selbstständigen Rennserie führen in diesem Jahr insgesamt sieben Rennen durch. Ein Veranstaltung für die lautstarken Rennboliden ist vom 15. bis 17. Juli 2022 die ADAC Sachenring Classic.
An diesem Rennwochenende werden zwei Rennen von je 30 Minuten gefahren. Gemeinsam mit ambitionierten Hobbypiloten bereiten sich die Stars von damals in je einem freien Training und einem zwanzigminütigen Qualifying auf die Wertungsläufe vor.

Ein Klangerlebnis ist zur ADAC Sachsenring Classic 2022 garantiert. - Foto: ©Tourenwagen Legenden
Klangerlebnis garantiert! – Foto: ©Tourenwagen Legenden

Eingeteilt sind die Rennlegenden wie Alpha Romeo 155 V6, Ford Mustang, Audi V8 und Mercedes 190 E 2.5 EVO in drei Klassen. Die Einteilung erfolgt nach Baujahren und ehemaligen Rennserien.
Auch die Tourenwagen-Revival-Serie wird bei der Sachsenring Classic an den Start gehen. Diese Serie ist für Teilnehmer deutlich offener gestaltet, aber laut Organisatoren nicht weniger spannend.
Trotz des Wettkampfs wird Gemeinschaft im Fahrerlager und auf der Rennstrecke groß geschrieben. Da hilft der eine Mechaniker dem gegnerischen Team schon mal aus, um auch deren betagten Rennboliden auf die Strecke zu bekommen. Mit dieser Einstellung passen die Teilnehmer perfekt zum Motto der Veranstaltung „Motorsport hautnah erleben“.

Jürgen Fuchs – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Deutsche Motorrad-WM-Größen bei der Sachsenring Classic 2022

Die familiäre Atmosphäre springt auch auf die Zuschauer über. Die Stars von damals sind in den Gesprächen direkt bei den Fans. So werden auch Martin Wimmer, Jürgen Fuchs und Adi Stadler wieder viele Geschichten zu erzählen haben. Die drei Bayern fuhren in den Achtzigern und Neunzigern in der Weltmeisterschaft.

Adi Stadler – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Der erfolgreichste von ihnen ist wohl Martin Wimmer, der mit drei GP-Siegen und insgesamt vier DM-Gesamtsiegen aufwarten kann. Aber auch Jürgen Fuchs stand fünfmal auf dem GP-Podium. Adi Stadler wurde zweimal Deutscher Vizemeister und sicherte sich 1984 den EM-Titel.

Martin Wimmer wird zur Sachsenring Classic 2022 dabei sein. - Foto: ©HilmarBruch - Archiv Thorsten Horn
Martin Wimmer – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Egal ob Manager, Journalist oder aktiver Rennfahrer, alle sind dem Rennsport treu geblieben. Umso besser für die Fans, die die ehemaligen Stars zur Sachenring Classic wieder auf Zweirädern sehen werden.

Tickets zur Veranstaltung unter dem Motto „Motorsport zum Anfassen“ und weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite der Classic.

PRO SUPERBIKE Revival zur Sachsenring Classic 2022

Zur ADAC Sachsenring Classic 2022 (15. bis 17. Juli 2022) findet das 3. PRO SUPERBIKE Revival mit Christer Lindholm, Jochen Schmid und Edwin Weibel statt. Toni Mang und Jon Ekerold kündigen sich für die Legendenklasse an.

Das 3. PRO SUPERBIKE Revival zur Sachsenring Classic 2022 - Foto: ©PRO SUPERKBIKE
Foto: ©PRO SUPERKBIKE

Im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic 2022 werden auch wieder die Fahrer und Maschinen der PRO SUPERBIKE auf dem Sachsenring gastieren. Das Revival findet nun bereits das dritte Mal nach 2014 und 2015 statt, dennoch ist es etwas besonders. Durch die Corona-Pandemie bedingt konnte das 30-jährige Serien-Jubiläum letztes Jahr nicht gefeiert werden. Das soll nun ihm Rahmen der Sachsenring Classic nachgeholt werden.
Der legendäre Ring ist dafür bewusst ausgewählt worden, denn als erstes internationales Rennen gastierte 1996 die „PRO SUPERBIKE The Power Series“ unter dem Jubel von über 50.000 Zuschauern auf dem neu erbauten Sachsenring.
Neu aufgerollt wird diese beliebte Serie der 90er Jahre zwar nicht, dennoch werden sich die Rennlegenden der Vergangenheit dieses Jahr wieder auf ihre Maschinen setzen. Im Sattel der Superbikeklasse sind auch Christer Lindholm, Jochen Schmid und Edwin Weibel dabei. Für die Legendenklasse gehen der Deutsche Toni Mang und der Südafrikaner Jon Ekerold an den Start.

PRO SUPERBIKE bei der Sachsenring Classic 2022

Foto: ©Thorsten Horn

Mit seinen drei Titeln und insgesamt 36 Rennsiegen ist Christer Lindholm der erfolgreichste PRO SUPERBIKE Pilot der Geschichte. Fast wäre 1994 noch ein weiterer Titel dazu gekommen, aber dieser wurde dem Schweden am grünen Tisch nachträglich aberkannt. Nach seiner erfolgreichen Zweirad-Karriere widmete sich Lindholm in seiner Heimat dem Vierradsport. Im Juli wird er aber natürlich eines der originalen Superbikes pilotieren.
An seiner Seite starten auch Jochen Schmid, der zweite der PRO SUPERBIKE Bestenliste, und der zweifache PRO SUPERBIKE Meister Edwin Weibel.

WM-Legenden zur Classic 2022

Toni Mang – Foto: ©Thorsten Horn

Anton „Toni“ Mang sammelte insgesamt vier Weltmeisterschaften in unterschiedlichen Klassen. Der Bayer hatte einen ungewöhnlichen Weg in den Motorsport, der ihn aber nicht daran hinderte der erfolgreichste deutsche Solo-Motorrad-(Straßen-)Rennfahrer zu werden.
Seine sportliche Karriere begann Mang als Deutscher- und Junioren-Europameister im Skibob. Als Mechaniker baute er gemeinsam mit Sepp Schlögl und Alfons Zender seine SMZ-Rennmaschine, mit der er als Deutscher Meister seine Motorsportkarriere erfolgreich startete. Bei der ADAC Sachsenring Classic geht Toni in der Legendenklasse an den Start.

Jon Ekerold – Foto: ©Thorsten Horn

Ebenfalls in der Legendenklasse findet sich auch einer der größten Widersacher Mangs: Jon Ekerold. Der extrem risikobereite und leider oft verletzte Pilot machte die GP-Saison 1980 zu einer der spannendsten der Geschichte. Im entscheidenden sechsten WM-Lauf auf dem Nürburgring setzte sich der Südafrikaner knapp durch und holte sich den Titel.
Zu solchen engen Duellen wird es bei den Präsentationsfahrten vom 15. bis 17 Juli sicher nicht mehr kommen, dafür können sich Idole und Fans näher austauschen als in der Vergangenheit.

Tickets zur Veranstaltung, die unter dem Motto „Motorsport zum Anfassen“ steht, und weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite der Classic.

Sachsenring Classic 2022: weitere WM-Fahrer bestätigt

ADAC Sachsenring Classic 2022: die Tradition des Sachsenrings umfasst Motorsport in all seinen Facetten – ob auf vier oder zwei Rädern. Aus diesem Grund nehmen bei der Sachsenring Classic vom 15. bis 17. Juli 2022 nicht nur klassische Rennwagen, sondern auch Rennmotorräder teil – samt der Legenden im Sattel.

Der "alte Schwede" Bo Granath kommt zur Sachsenring Classic 2022. - Foto: ©Thorsten Horn
Bo Granath – Foto: ©Thorsten Horn

Zusätzlich zu den bereits im März angekündigten Rennlegenden, werden auch Weltmeister Henk van Kessel, Europameister Bo Granath, sowie Birdgestone-Fahrer Jos Schurgers an der Classic-Veranstaltung teilnehmen. Die Niederländer van Kessel und Schurgers waren neben ihren sportlichen Erfolgen vor allem dafür bekannt, dass sie die Unikate selbst entwickelten, mit denen Sie diese Erfolge erreichten. Der Schwede Granath sammelte mit seinen 237 Grand-Prix-Rennen die meisten Erfahrungen auf den Rennstrecken der Welt.

Jos Schurgers wird ebenfalls bei der Sachsenring Classic 2022 dabei sein. - Foto: ©Thorsten Horn
Jos Schurgers – Foto: ©Thorsten Horn

Ostalgie zur Sachsenring Classic 2022 ebenfalls wieder am Start

Die legendären DDR-Formel-Fahrzeuge sind bei der Sachsenring Classic 2022 wieder am Start. - Foto: ©Thorsten Horn
Foto: ©Thorsten Horn

Highlights der Formelklasse sind die legendären MT 77, gesteuert unteranderem von Heiner Lindner und Heinz Siegert. Dass es sich dabei um Original-Autos mit nachweislicher DDR-Rennsport-Geschichte handelt, ist dem Automobil-Verantwortlichen und Mitorganisator der MT 77 Klasse, Gerhard Friedrich, wichtig. Bisher sind rund 20 Rennfahrzeuge mit originalen Startnummern angemeldet, aber die Zahl wird in den kommenden Monaten noch weiter wachsen, so sagt es die Erfahrung.

Die Rallye-Trabis, die "Rennpappen" werden zur Sachsenring Classic 2022 auch wieder dabei sein. - Foto: ©Thorsten Horn
Foto: ©Thorsten Horn

Fans der klassischen Tourenwagen dürfen sich ebenfalls freuen. Neben einem Skoda 130 RS, vier Melkus RS 1000 und dem Zastava von Werner Liebers, steigern vor allem die beiden Ladas sowie sieben originale „Renn-Pappen“ den Nostalgiefaktor. Die namenhaften Teilnehmer der ehemaligen Trabant-Klasse Peter Süßemilch und Jürgen Grebhahn freuen sich nicht nur auf die Runden mit ihren Kult-Wagen, sondern auch auf die zahlreichen Gespräche und den Austausch mit den Fans.

Weitere Infos findet Ihr auch auf der Webseite der ADAC Sachsenring Classic.

ADAC Sachsenring Classic 2022 geht steil

Zur ADAC Sachsenring Classic 2022 veröffentlichte der ADAC Sachsen erste Highlights: Grand-Prix-Legenden Freddie Spencer und Kevin Schwantz werden zum Beispiel vor Ort sein.

Freddie Spencer wird zur ADAC Sachsenring Classic 2022 am Start sein. - Foto: Thorsten Horn
„Fast Freddie“ Spencer – Foto: Thorsten Horn

Vom 15. Bis 17. Juli 2022 sollen wieder historische Rennfahrzeuge ihre Kreise auf dem Sachsenring ziehen. Damit dies auch gelingt, laufen die Vorbereitungen für das in Deutschland einmalige Event bereits seit Monaten auf Hochtouren. Nun veröffentlichte der Veranstalter erste Highlights des Events.

„Rollendes Grand Prix-Museum“

Als „rollendes Grand Prix-Museum“ bezeichnet Wolfhart Krischke seine Mitbringsel. Der Präsident der Amicale Spirit of Speed folgt der Einladung des ADAC Sachsen und wird seine Motorräder von hohem historischen Wert für die Besucher zum Leben erwecken.
Wie immer ist der enge Austausch von Interessierten und Ausstellern im Fahrerlager der ADAC Sachsenring Classic einzigartig. Aber es kann sich nicht nur über die historische Technik unterhalten werden, auch die Erinnerungen an große Rennen der Vergangenheit werden dort wiederbelebt.

Historische Kleinodien werden zur ADAC Sachsenring Classic 2022 zu sehen sein. - Foto: Amicale Spirit of Speed
Historische Kleinodien werden zur Sachsenring Classic zu sehen sein- Foto: Amicale Spirit of Speed

Weltmeister zur ADAC Sachsenring Classic

Viele solcher Geschichten können wohl die beiden US-Amerikaner Kevin Schwantz und Freddie Spencer erzählen. Die ehemaligen Grand-Prix-Fahrer der 500er Motoradklasse freuen sich auf die Teilnahme im Juli. Spencer wurde seinerzeit jüngster Weltmeister der Geschichte mit gerade einmal 21 Jahren und kürte seine Karriere 1985 als Doppelweltmeister in der 250ccm und der 500ccm Klasse. Schwantz gewann 1993 seinen einzigen WM-Titel, ging aber mit seinem Alles-oder-Nichts-Fahrstil früh als Publikumsliebling in die Geschichte ein. Beide werden zusätzlich zum Austausch mit den Fans auch Teilnehmer der Legenden-Klasse der ADAC Sachsenring Classic sein.

Weltmeister Kevin Schwantz wird zur ADAC Sachsenring Classic 2022 auch wieder dabei sein. - Foto: Roman Pfüller
Weltmeister Kevin Schwantz wird 2022 auch wieder dabei sein. – Foto: Roman Pfüller

Tollkühner Mann in seiner fliegenden Kiste

Für die Zuschauer gibt es aber nicht nur auf dem Ring etwas zu sehen, denn Drehen wird es sich auch in der Luft. In diesem Jahr geht es nämlich sogar über der Strecke heiß her.
Wo bei anderen Übelkeit eintritt, fängt der Spaß bei Pilot Petr Kopfstein gerade erst an. Der mehrfache Champion wird mit seiner Erfahrung aus mehr als 1500 Flugstunden eine Show der Extraklasse präsentieren. Im Gegensatz zu den Ausstellungstücken am Boden handelt es sich bei der bis zu 450km/h schnellen Propellermaschine aber um ein modernes Sportgerät.

Es wird 2022 eine Flugshow von und mit Petr Kopfstein zur ADAC Sachsenring Classic geben. - Foto: Petr Kopfstein
Foto: Petr Kopfstein

Weiterführende Informationen bekommt ihr auch auf der Webseite der ADC Sachsenring Classic.

Sachsenring Classic mit deutschen GP-Assen

Bei der 6. ADAC Sachsenring Classic stehen die deutschen Motorrad-Grand-Prix-Asse der Achtziger- und Neunzigerjahre im Mittelpunkt. Die „Classic“ findet vom 08. bis 10. Mai 2020 statt.

Anton Mang auf Kawasaki - Foto: Thomas Haas
Anton Mang auf Kawasaki – Foto: Thomas Haas

Mang, Wimmer, Bradl und Co. zur Sachsenring Classic am Start

Der 5-fache Weltmeister Anton Mang ist mit seiner Kawasaki der Stargast bei der diesjährigen „Classic“. Der „Toni“ aus Inning ist mit 42 Grand-Prix-Siegen der erfolgreichste deutsche Motorradrennfahrer. Viele Fans werden auch die fünf GP-Erfolge des inzwischen 70-jährigen in Brünn noch in bester Erinnerung haben.

Toni Mang mit seiner Kawasaki - Foto: Michael Sonnick
Toni Mang mit seiner Kawasaki – Foto: Michael Sonnick

Der 5-fache Grand-Prix-Sieger und 250-ccm-Vizeweltmeister von 1991, Helmut Bradl, kommt ebenfalls zum Sachsenring. Der Vater von Moto2-Weltmeister Stefan Bradl lieferte sich 1991 packende Duelle mit dem späteren Weltmeister Luca Cadalora. Der Zahlinger wird am Ring auf seine ehemaligen Konkurrenten Harald Eckl, Jochen Schmid und Martin Wimmer treffen.

Harald Eckl (Vohenstrauß) war 1990 und 1991 Deutscher Meister in der 250-ccm-Klasse. Nach seiner GP-Karriere war Eckl Teamchef vom Aprilia-Team mit Peter Öttl und Steve Jenkner sowie Teamchef vom Kawasaki-Superbike- und -MotoGP-Team.

Jochen Schmid holte 1987 und 1988 die DM-Titel in der 250-ccm-Klasse. In der WM war der Mann aus Backnang 1992 WM-Siebenter. Später stieg er in die Superbike-Klasse um und errang 1995 seinen dritten DM-Titel. Jochen Schmid startete 1996 auch beim Debüt auf dem neuen Sachsenring und stand im zweiten Superbike-Lauf mit Platz 3. auf dem Podium.

Der Münchner Martin Wimmer gewann drei Grand-Prix-Läufe und wurde 1982 und 1985 zweimal WM-Vierter in der 250-ccm-Klasse. Wimmer holte sich vier Deutsche Meistertitel.

Bernd Kassner gelang 1992 der DM-Titelgewinn in der 250-ccm-Kategorie und fuhr auch in der WM in die Punkteränge. Noch erfolgreicher – mit vier DM-Titeln – war sein Onkel Helmut Kassner (Karlsfeld). Helmut Kassner siegte 1974 beim Deutschland-GP auf dem Nürburgring in der 250- und 350-ccm-Klasse – allerdings streikten dort damals die Spitzenpiloten aus Sicherheitsgründen.

Aus dem bayrischen Obing kommen mit Adi Stadler und Markus Ober ebenfalls zwei Deutsche Meister (250 ccm) zum Sachsenring. Stadler startete zuerst in der 125-ccm-Klasse und wurde 1987 Europameister. In der WM stand er 1990 beim GP in Assen als Dritter auf dem Podium. 1993 errang Stadler den DM-Titel. Markus Ober feierte 1997 den DM-Titel. In der WM nahm er 1999 in der 500-ccm-Klasse teil.

Vergünstigte Tickets für die Sachsenring Classic

Für die ADAC Sachsenring Classic gibt es im Vorverkauf vergünstigte Eintrittskarten. Alle Karten sind inklusive Zugang zum Fahrerlager und – je nach Verfügbarkeit – Tribünenzugang auf der T1 . Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt.
Weitere Informationen über die ADAC Sachsenring Classic gibt es auf deren Homepage.

DMV-Zweitakt-Trophy-Doppel für Adrian Hähle

Adrian Hähle bei der DMV-Zweitakt-Trophy zur Sachsenring Classic 2018
Foto: rop

Adrian Hähle hat nun auch äußerst erfolgreich an den nächsten Rennen, zwei Wertungsläufen zur DMV-Zweitakt-Trophy teilgenommen. Diese fanden am vergangenen Wochenende im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic 2018 statt.

Nach einem eher ernüchternden ersten Zeittraining bei Nässe lief es dann im zweiten Zeittraining auf abtrocknender Strecke besser. Es reichte dennoch nur für den achten Startplatz.
Wertvolle Tipps fürs Rennen erhielt Adrian Hähle dann vom früheren DDR-Spitzenfahrer und Lokalmatador Frank Wendler:
„Bei den Asphaltbedingungen auf dem Sachsenring kannst Du fast bremsen wie im Trocknen. Du musst auf der Maschine nur geschmeidig sein wie eine Katze.“

Adrian Hähle bei der DMV-Zweitakt-Trophy zur Sachsenring Classic 2018
Foto: Friedemann Dommenz / Hähle Racing

Die Rennen von Adrian Hähle zusammengefasst

Die Ratschläge von Frank Wendler konnte Adi im ersten Rennen am Samstag gut umsetzen. Auf nasser Strecke führte er für mehrere Runden das aus 49 Fahrern bestehende Starterfeld an. Im Laufe des Rennens schmolz der Vorsprung durch unglückliche Überrundungsmanöver jedoch wieder und er verlor seinen ersten Gesamtrang. Adrian Hähle kam schließlich als Dritter der Gesamtwertung und damit auf Platz 2 der GP 125 ins Ziel.

Am Sonntag im zweiten Rennen übernahm Lokalmatador Patrick Unger schnell die Führung. Fahrerisch überlegen konnte sich Adi in diesem zweiten Lauf lange Zeit gegen Marcel Becker auf der leistungsstärkeren Yamaha TZ 250 behaupten, der sich aber am Ende auf trockener Strecke allerdings doch noch durchsetzen konnte. Adrian Hähle kam schließlich wiederum auf Platz 3, hinter Marcel Becker und Patrick Unger, ins Ziel, was erneut den 2. Platz in der 125er-Wertung bedeutete.

Adrian Hähle bei der DMV-Zwitakt-Trophy zur Sachsenring Classic 2018
Foto: rop

Jetzt am Wochenende wird Adrian Hähle erneut auf dem Sachsenring an den Start gehen, Diesmal jedoch in der IG Königsklasse, der internationalen Zweitakt-Meisterschaft.

Aktuelle Informationen findet ihr natürlich wie immer auf der Team-Webseite und auf der Facebook-Fanseite des Teams.

Der Sachsenring – 90 Jahre und kein bisschen leise

MV Agusta am Sachsenring 2017
Die Traditionsmarke MV Agusta glänzte mit ihren historischen Rennern. Foto: rop

Am letzten Wochenende, vom 16. bis 18.06.2017, fand die ADAC Sachsenring Classic statt, die im Zeichen des 90. Geburtstags der legendären Rennstrecke stand.
Noch größere Legenden hatten sich als Gäste und Fahrer angekündigt: Giacomo Agostini, Phil Read, Dieter Braun, Marco Luchinelli, Steve Baker, Johnny Cecotto, Carlos Lavado, Carl Fogarty, Freddie Spencer, Kevin Schwantz, Peter Rubatto und und und. Allesamt Helden meiner Jugend und zum Großteil in meiner Kindheit oder gar in der meiner Eltern schon Legenden.

Giacomo Agostini und Freddie Spencer in der Startaufstellung der LOUIS CLASSIC KINGS am Sachsenring 2017
Giacomo Agostini #1 und Freddie Spencer #19 in der Startaufstellung der LOUIS CLASSIC KINGS. Foto: rop

Viele Größen des ostdeutschen Motorradrennsports wie Heinz Rosner und Stefan Tennstädt waren ebenfalls am Sachsenring am Start – und natürlich auch die Erben der DDR-Formel- und -Tourenwagen-Szene.

Stefan Tennstädt am Sachsenring 2017
Stefan Tennstädt in der Klasse International Classic Grand Prix (ICGP). Foto: rop

Auch der Hohenstein-Ernstthaler Dirk Heidolf, ehemaliger 250er-WM-Pilot, fuhr eine Moto2-Maschine von MZ. Auf Anthony Wests Maschine, mit der der Australier 2010 in der Moto2-Weltmeisterschaft antrat, startete Dirk bei den Läufen der Klasse MZ-RE/HB-Sonderklasse. Peter Rubatto zirkelte ein WM-Motorrad der Zschopauer Kult-Marke um den Ring, mit dem Max Neukirchner 2011 sein Moto2-Debüt als Teamkollege von Anthony West bestritt.

Dirk Heidolf bei der ADAC Sachsenring Classic 2017
Mit Anthony Wests #13 startete Dirk Heidolf bei der ADAC Sachsenring Classic 2017. Foto: rop

Eine sensationelle Sound-Kulisse bot sich den Besuchern bei der Präsentation der legendären Marke MV Agusta in der Boxengasse. Da trugen selbst die gestandenen Helden von einst, die inzwischen gewiss nicht mehr die besten Ohren haben, einen Gehörschutz.

Gianfranco Bonera und Gilmo Paglini zur Sachsenring Classic 2017
Gianfranco Bonera (li.) und Gilmo Paglini (re.). Foto: rop

Tosender Jubel und gellende Pfiffe übertönten den ohrenbetäubenden Motorensound, als Giacomo Agostini, Phil Read, Marco Luchinelli und andere Größen auf den roten Schönheiten Platz nahmen, um ihre Runden auf dem so geschichtsträchtigen Jubilär zu drehen.
So nebenbei sei erwähnt, dass „Ago“ es vorzog, am Freitag sein ureigenes Jubiläum, seinen 75. Geburtstag, unter Rennfahrer-Freunden und -Kollegen am Sachsenring zu feiern statt daheim in Italien.

Giacomo Agostini am Sachsenring 2017
Giacomo „Ago“ Agostini feierte am Sachsenring seinen 75. Geburtstag. Foto: rop

Faszination Sachsenring bei Alt und Jung

Die immense Vielzahl an großen Namen, die Vielfalt der zweirädrigen und automobilen Renn-Serien und die unzähligen verschiedenen Fabrikaten machte es mir nahezu unmöglich, überall dort zu sein, wo es etwas zu sehen gab oder wo etwas passierte. (Da fällt es einem zur MotoGP schon wesentlich leichter, seine Faszination zu kanalisieren.)

Bo Granath zur ADAC Sachsenring Classic 2017
Wo hab ich nur mein Motorrad abgestellt? Und wo sind Helm und Kombi? Foto: rop

Und sicherheitshalber fotografierte man zu ADAC Sachsenring Classic besser jeden Senioren, der nicht offensichtlich wie ein Fan gekleidet war. Hinter jedem dieser vom Leben gezeichneten Gesichter konnte sich ja ein Name wie zum Beispiel Phil Read, Heinz Rosner oder Bosse „Bo“ Granath verbergen.

Bo Granath zur Sachsenring Classic 2017
Bosse „Bo“ Granath hat zum Glück noch alles rechtzeitig gefunden. Foto: rop

Die 2017er Sachsenring Classic war meines Erachtens eine durchweg gelungene Veranstaltung. Auch wenn man bei den Wetterkapriolen am Freitag noch die Befürchtungen haben musste, dass alles ins buchstäbliche Wasser fällt. Am Samstag zeigte sich Petrus bereits wesentlich wohlgesonnener und gab am Sonntag dann sein Bestes. Mehr als 50.000 Besucher kamen an diesem Wochenende zur Geburtstags-Sause an den Sachsenring, am Samstag 20.000 und am Sonntag 25.000 Besucher – so die offiziellen Zahlen.

International Classic Grand Prix (ICGP) zur Sachsenring Classic 2017
Der Start der Klasse International Classic Grand Prix (ICGP) am legendären Ring. Foto: rop

Außerhalb des Fahrerlagers 1 schien das Event irgendwie mehr eine Veranstaltung für die Fahrer als für die Besucher zu sein, hatte das alles dort in seiner Unordnung doch teilweise eher den Charakter eines großen Auto- oder Motorradtreffens als den einer Motorsport-Großveranstaltung. Das könnte man zumindest im Vergleich zum MotoGP-Zirkus oder zur WorldSBK so sehen.
Ich denke, es war eben mehr das Flair der Rennsportveranstaltungen, wie es wohl früher einmal gewesen sein muss. Man ist Kontrahent und trotzdem zugleich befreundet. Man sitzt neben diesen Freunden im Wohnwagen mit dem Pavillon und nicht im Motorhome, aus dem man zum Essen in die Hospitality geht. Aber gerade das alles machte für mich den Geist und den Charme dieser Veranstaltung aus.
Schade fand ich nur, dass am Sonntag schon weit vor Veranstaltungsende viele der Fahrer und Teams abgereist waren.

Vizeweltmeister August Hobl und Audi Tradition zur Sachsenring Classic

August Hobl
August „Gustl“ Hobl. Foto: Frank Bischoff

Auf August Hobl, einen der erfolgreichsten Motorradrennfahrer der deutschen Nachkriegsgeschichte, könnt ihr euch zur ADAC Sachsenring Classic 2017 freuen.
In seiner Motorsport-Karriere startete der heute 86-jährige „Gustl“, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, bei 75 Rennen. Als Mitglied des DKW-Werksteams gewann Hobl in den Jahren 1954 bis 1956 mehrere deutsche Meistertitel. Neben dem 3. Platz, den er 1955 in der 350er-Klasse der Motorrad-WM erkämpfte, war der Vizeweltmeistertitel im darauffolgenden Jahr das Highlight seiner Karriere.
August Hobl errang 1955 auf einer 125er DKW und 1956 in der 350er-Klasse Laufsiege bei den internationalen Rennen am Sachsenring.

Ebenso wie „Gustl“ Hobl könnt ihr auch sein Motorrad, die DKW RM 350, am Sachsenring bestaunen. Diese Maschine wurde wegen ihrer hohen Drehzahlen und des damit verbundenen kreischenden Klangs auch liebevoll die „singende Säge“ genannt.

August Hobl
August Hobl auf der „Singenden Säge, der DKW 350. Foto:

Während der Präsentationsfahrten zur diesjährigen Sachsenring Classic wird die DKW RM 350 an allen drei Veranstaltungstagen noch einmal zum Leben erweckt. Dabei wird kein Geringerer als der zweifache Vizeweltmeister und 20-fache Grand-Prix-Sieger Ralf Waldmann die DKW auf dem Sachsenring pilotieren.

Audi Tradition nicht nur mit August Hobl und DKW am Sachsenring

Die DKW RM 350 ist nur eines von verschiedenen Exponaten, mit welchen sich Audi Tradition an der ADAC Sachsenring Classic vom 16. bis 18. Juni 2017 beteiligen wird.
Weiterhin könnt ihr euch auf folgende Exponate freuen:

– ein DKW Hartmann Formel Junior aus dem Jahr 1961,
– ein DKW F11, Baujahr 1963 und
– eine DKW UL 500, Baujahr 1937.

Noch mehr Infos zu Audi Tradition findet ihr auch auf der Facebook-Seite des Unternehmens.

GP-Legende Kevin Schwantz startet zur ADAC Sachsenring Classic 2017

Kevin Schwantz beim Grand Prix 1989 in Brünn
Kevin Schwantz beim Grand Prix 1989 in Brünn. Foto: Frank Bischoff

Die Weltmeister und Idole der 500er-Zweitakt-Ära, Kevin Schwantz und Freddie Spencer, werden 2017 ADAC Sachsenring Classic antreten.

Die  CLASSIC  KINGS  um  den  15-fachen  Serien-Weltmeister  Giacomo  Agostini werden zur ADAC Sachsenring Classic wieder die Hauptattraktion sein.
Mit  Kevin  Schwantz, der legendären Startnummer 34, hat nun ein weiterer einstiger Spitzenfahrer seine Teilnahme bestätigt. Der gebürtige Texaner wurde 1993 auf Suzuki Weltmeister in der 500-Kubikzentimeter-Klasse.

Seine wichtigsten Erfolge:

1989: 4. Platz in der Klasse 500 cm³
1990: Vizeweltmeister in der Klasse 500 cm³
1991: 3. Platz in der Klasse 500 cm³
1992: 4. Platz in der Klasse 500 cm³
1993: Weltmeister in der Klasse 500 cm³
1994: 4. Platz in der Klasse 500 cm³.

Bei seinen 105 Grand-Prix-Starts fuhr Kevin Schwantz insgesamt 51 Podest-Plätze ein  und gewann davon 25 Grand Prix.

Treffen der Weltmeister: Freddie Spencer neben Kevin Schwantz

Bereits  im  letzten  Jahr  zu  Gast,  wird  es  darüber  hinaus ein  Wiedersehen mit dem dreifachen Motorradweltmeister Freddie Spencer aus den USA geben.

Freddie Spencer bei der ADAC Sachsenring Classic 2016
Freddie Spencer bei der ADAC Sachsenring Classic 2016. Foto: Andreas Kretzschel

Die wichtigsten Erfolge von „Fast Freddie“:

1983: Weltmeister in der Klasse 250 cm³
1983: Weltmeister in der Klasse 500 cm³
1985: Weltmeister in der Klasse 500 cm³.

Bei seinen 72 Grand-Prix-Starts errang Spencer insgesamt 27 Siege.

Die Formel 1 des Ostens auf dem Sachsenring

Ost-Tourenwagen am Sachsenring
ADAC Classic 2016. Foto: Veranstalter/Archiv

Die Formel 1 des Ostens – sie gehört zur Historie des Sachsenrings wie die zahlreichen waghalsigen Rennfahrer auf ihren Motorrädern.
Im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic können sich die Besucher auf Formel-Rennwagen wie Melkus MT77 und Estonia freuen. Die spektakulären Ost-Tourenwagen wie Zastava, Lada und Skoda werden zur „Classic“ ebenfalls Renn-Läufe fahren.

Die Formel 1 des Ostens - MT77
BRNO, Czech Republic – 04. Juli 2014: ADAC HAIGO Historic Formel Cup, Freies Training. Foto: Krause/motorphoto.de

Serie für historische Ost-Renner wie die Formel 1 des Ostens

2004 wurde extra zur Etablierung einer Rennserie mit historischen Rennwagen aus dem ehemaligen Ostblock die HAIGO (Historische Automobilrennsport Interessengemeinschaft Ostdeutschland) gegründet – mit Erfolg, denn seit 2013 ist die HAIGO eine von der FIA anerkannte historische Rennserie. Das bedeutet, dass dort Fahrzeuge wie die Formel 1 des Ostens mit beispielsweise dem MT 77 oder die Ost-Tourenwagen wie Lada, Zastava und Skoda im Original-Zustand antreten. Sie werden bei historischen Rennveranstaltungen so präsentiert, wie sie in ihrer aktiven Zeit bei internationalen und nationalen Rennen am Start waren.

Die Formel 1 des Ostens und Ost-Tourenwagen am Sachsenring
Werner Liebers, Zastava. Foto: Krause/motorphoto.de

In der Tourenwagen- und Formelklasse werden bis heute echte Rennen gefahren, die die Zuschauer immer wieder hellauf begeistern. Dabei stehlen sie selbst mancher aktuellen Renn-Serie die Show.
Dieses Jahr stehen zwölf Wertungsläufe – unter anderem in Most, Brno, Poznan und natürlich auf dem Sachsenring – auf dem Programm.
Im Rahmen des 90-jährigen Jubiläums der Strecke finden am Veranstaltungs-Wochenende (vom 16. bis 18. Juni 2017) je zwei Rennen der Formel- und Tourenwagen sowie die freien Trainings und die Zeittrainings statt.