Rennen 9 und 10 der Moto3 Junior World Championship 2016

 

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez
Foto: KAPPLER-Motorsport/Agusti Nubiola

Bei der 7. Veranstaltung der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez de la Frontera waren die Plätze 23 und 25 die Ergebnisse, die Max Kappler mit nach Deutschland nahm. Auch wenn diese Ergebnisse wieder nicht Max‘ Erwartungen und die seines Teams erfüllten, so sind alle doch mit einem positiven Gefühl aus Spanien zurückgekommen.

Im ersten Rennen zeigte Max eine erneute und zugleich deutliche Leistungssteigerung. Er verbesserte seine Rundenzeit gegenüber dem Zeittraining um 0,8 Sekunden.
„Unter Berücksichtigung seiner Ideal-Zeit verbesserte er sich sogar um mehr als eine Sekunde“, so Grit Kappler, Chefin des Teams Saxoprint RZT. „Der Rückstand auf die schnellste gefahrene Rennrunde betrug nur 1,1 Sekunden. So nah war Max in dieser Saison noch nie an den Spitzenzeiten dran. Außerdem kämpfte er bis zur letzten Runde um die Platzierung und hatte nur knapp das Nachsehen.“

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez de la Frontera
Foto: KAPPLER-Motorsport/Agusti Nubiola

Im 2. Rennen zur Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez hatte Max Kappler erneut einen sehr guten Start. Er wollte an die Leistungen aus dem ersten Rennen anknüpfen und eine bessere Platzierung herausfahren. Dabei passierten ihm jedoch leider ein paar gravierende Fehler, die fast zum Sturz geführt hätten. So verlor er den Anschluss an die Gruppe, die letztlich um den 16. Platz kämpfte.

„Trotz der Ergebnisse hat Max festgestellt, dass er sich den Zeiten der Spitzengruppe langsam nähert“, erklärte Grit Kappler weiter. „Auch wenn wir gehofft hatten, dass dies schneller geschieht, so sehen wir uns und Max auf dem richtigen Weg. Die harte Arbeit der letzten Monate und die Investitionen zahlen sich langsam aus. Leider wird unsere Geduld dabei immer wieder aufs neue auf die Probe gestellt.“
Weiter führt die Teamchefin aus: „Gleichzeitig sehen wir in jeder Veranstaltung immer wieder aufs Neue, wie hart umkämpft diese Moto3 Junior-WM ist. Selbst Fahrer, die bereits Rennen gewonnen haben oder die beste Trainingszeit gefahren sind, finden sich auf einmal auf Platz 20 wieder. Wir werden den von uns eingeschlagenen Weg weitergehen und wissen um den Erfolg, der sich für Max und das Team einstellen wird. Dafür haben wir bereits zahlreiche Dinge umgestellt und werden weiterhin sehr hart arbeiten und weitere wichtige Dinge verändern.“

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez
Foto: KAPPLER-Motorsport/Agusti Nubiola
Fazit zur Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez

Max sagte nach den Rennen: „Natürlich bin ich mit den Platzierungen unzufrieden. Bei der Analyse des ersten Rennens haben wir allerdings viele positive Veränderungen festgestellt. Die harte Arbeit des gesamten Teams zahlt sich langsam aus – auch wenn es schwer ist, das anhand der Platzierungen zu sehen. Wir werden weiter hart arbeiten. Vor allem stehen bei mir noch weitere Trainings an. Es geht einfach nichts über Trainingskilometer auf den Rennstrecken – egal ob Kart- oder große Rennstrecke. Da haben uns leider die Südeuropäer vieles voraus.
Im 2. Rennen wollte ich zu viel, auch wenn ich das zunächst nicht so verstanden habe.“

Max Kappler auf KTM bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez de la Frontera
Foto: KAPPLER-Motorsport/Agusti Nubiola

Alvaro Molina, Max‘ Riding Coach erklärte: „Max hat wieder einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Sein hartes und intensives Training zahlt sich langsam aus. Er kommt den Spitzenzeiten immer näher, auch wenn es wieder Rückschläge gibt und noch geben wird. Wir haben noch einen harten Weg vor uns, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Auch wenn die Ergebnisse vom Wochenende das alles noch nicht wiedergeben: Wir sind mit seinen Leistungen vom Wochenende zufrieden und der Erfolg wird kommen.“

Max Kappler vom Team Saxoprint RZT bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Jerez de la Frontera
Foto: KAPPLER-Motorsport/Agusti Nubiola

Die letzten Rennen finden eine Woche nach dem MotoGP-Finale ebenfalls auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia statt. Dort gilt es dann, noch einmal alles zu geben und mit guten Ergebnissen und einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.

Erste Punkte für Max Kappler in der Moto3 Junior World Championship

 

Max Kappler mit Punkterang in der Moto3 zur FIM CEV Repsol 2016
Foto: Ralph Köhler – pro-picture

Den 14. Platz fuhr Max Kappler vom Team Saxoprint RZT am heutigen Rennsonntag auf dem Circuito do Algarve ein. Damit erreichte er endlich die ersten beiden Punkte in der Moto3 Junior World Championship 2016.

Bei Lufttemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und noch wesentlich höheren Strecken-Temperaturen ging es für die Fahrer um 13 Uhr Ortszeit an den Start.
Bereits im Warm-up am Morgen konnte Max – wie gestern angekündigt – seine Rundenzeit verbessern. Der Start gelang ihm wieder sehr gut, und aus der ersten Runde kam Max bereits als 18. zurück. Leider verlor er zunächst wieder drei Plätze, konnte sich aber erneut bis auf Platz 18 vorarbeiten. Über die restliche Renndistanz verbesserte er sich auch mit etwas Glück noch bis auf Platz 14. Diese Position konnte Max bis zum Schluss halten. Damit stehen nunmehr zwei Punkte auf seinem Konto.

Max Kappler mit Punkterang in der Moto3 zur FIM CEV Repsol 2016 auf dem Circuito do Algarve
Foto: Ralph Köhler – pro-picture

Max Kappler: „Es war ein hartes Stück Arbeit. Endlich haben wir etwas Greifbares stehen. Gestern war ich schon etwas niedergeschlagen. Ich hatte mir doch für das 2. Qualifying mehr vorgenommen. Aber für den Motorschaden kann niemand etwas. Danke daher an mein Team, die auch an diesem Wochenende wieder einen tollen Job gemacht haben. Die Änderungen am Bike, die wir gestern bereits vorgenommen hatten, waren absolut richtig. Jetzt gilt es, in vier Wochen in Jerez an diese Leistung anzuknüpfen. Dafür werde ich weiter hart arbeiten. Bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang auch noch einmal bei all meinen Sponsoren, die nie den Glauben an mich verloren haben und von denen ich immer wieder aufgebaut wurde.“

„Nach diesem Rennen kommt Max erst einmal wieder zurück nach Deutschland“, erklärte Team-Chefin Grit Kappler. „Aktuell planen wir noch einmal ein Trainingslager von Max in Spanien wie bereits im Juli.“

Max Kappler mit Punkterang in der Moto3 zur FIM CEV Repsol 2016 an der Algarve
Foto: Ralph Köhler – pro-picture
Max Kappler mit Pech im Qualifying

Im ersten Zeittraining noch auf P 25 in der Zeitenliste geführt, wollten Max Kappler und das Team Saxoprint RZT durch ein paar kleine Setup-Änderungen im 2. Zeittraining noch einmal richtig angreifen. Leider kam Max in der 2. gezeiteten Trainingssitzung nicht weit. Ohne Motorleistung rollte er bereits nach kurzer Zeit aus und musste tatenlos zuschauen. Dabei hatten sich die wenigen Runden am Anfang des 2. Zeittrainings sehr gut angefühlt. Die vorgenommenen Änderungen zeigten in die richtige Richtung. Somit stand Max erneut ein anstrengendes Rennen bevor, für welches das Erreichen der Punkte das ausgegebene Ziel war.

Zum Qualifying sagte Max Kappler: „Natürlich war ich maßlos enttäuscht. P 26 war definitiv nicht mein erklärtes Ziel. Aber ich hatte ein gutes Gefühl, mich im 2. Zeittraining noch einmal deutlich zu verbessern. Es sollte nicht sein. Aber einen Platz in den Top 20 im Qualifying habe ich mir zugetraut. Dennoch hatten wir Glück, dass im Motor nicht allzu viel kaputtgegangen ist.“

Top20-Platzierungen für Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship in Barcelona

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Fotos: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

Nach dem schwachen Ergebnis mit Startplatz 31 im Qualifying zur FIM CEV Moto3 Junior World Championship am vergangenen Freitag gab Max Kappler bei den Rennen am Samstag und am Sonntag noch einmal alles. Zwar konnte der Oberlungwitzer (noch) nicht in die Punkte fahren, aber der 20. und der 19. Platz in den Rennen 5 und 6 der Saison belegen seine Leistungssteigerung.

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

Die beiden Rennen zur Moto3 Junior World Championship waren allerdings mal wieder nichts für schwache Nerven.
Während der erste Lauf bereits nach der ersten Runde abgebrochen und danach verkürzt gefahren wurde, musste das zweite Rennen vorzeitig beendet werden. Sensibilisiert durch den schweren Unfall beim letzten Grand-Prix-Rennen zur Moto2 gingen beide Rennen nicht über die volle Distanz von 17 Runden.

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

Max Kappler hatte diesmal in beiden Rennen sehr gute Starts. Bevor das erste Rennen nach einer Runde abgebrochen werden musste, lag er bereits aussichtsreich auf Platz 20.
Im anschließenden Rennen, das über 10 Runden ging, gelang Max erneut ein guter Start. Danach wurde der junge Oberlungwitzer dann aber vergleichsweise schnell wieder nach hinten durchgereicht. Allerdings ging ab der Hälfte des Rennens ein deutlicher Ruck durch Max und er konnte seine Leistung steigern. So konnte er letztlich die Gruppe, in der er kämpfte, gewinnen und den 20. Platz einfahren. Das bedeutete hinsichtlich seines Startplatzes eine Verbesserung um immerhin 11 Positionen.

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

Auch im zweiten Rennen zur Moto3 Junior World Championship in Barcelona kam Max Kappler bereits als 23. aus der ersten Runde zurück. Durch die Positionskämpfe, in die er sofort verwickelt wurde, verlor er aber leider den Anschluss an die Gruppe davor, die bis um Platz 10 kämpfte.
Zwar versuchte Max, die sich auftuende Lücke zu schließen, aber die Konkurrenten innerhalb seiner Gruppe kämpften lieber um die Positionen, als zusammenzuarbeiten und so den Anschluss zur Gruppe davor wieder herzustellen. So baute sich schnell ein Rückstand zu den Vorausfahrenden auf. Als das Rennen abgebrochen wurde, lag Max auf Platz 18. Da bei Rennabbruch jedoch stets die letzte Runde vor dem Abbruch gewertet wird, verlor er allerdings seinen 18. Rang wieder – wegen gerade einmal einer Tausendstelsekunde.

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola
Stimmen zum Rennen der Moto3 Junior World Championship in Barcelona

„Das Ende des Wochenendes ist mehr oder weniger zufriedenstellend. Ich habe alles gegeben, um eine deutlich bessere Platzierung als Platz 31 im Qualifying zu erreichen“, sagte Max Kappler zu seiner Leistung. „Das erste Rennen wurde nach Runde eins abgebrochen“, führte er weiter aus. „Im zweiten Teil konnte ich meine Rundenzeit erneut verbessern und meine Taktik ging voll auf, sodass ich die Gruppe gewinnen konnte. Im zweiten Rennen konnte ich den nächsten wichtigen Schritt machen. Ich kam als 19. ins Ziel. Aber ich hab gezeigt, dass ich’s kann und mit der Hilfe von meinem großartigen Team und meiner Familie können wir es schaffen.“

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

„Die Ergebnisse der beiden Rennen zeigen, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre, stünde Max einfach in der Startaufstellung weiter vorn“, sagte Grit Kappler nach dem Rennwochenende der Moto3 Junior World Championship in Barcelona. „Daran müssen und werden wir zwingend arbeiten. Trotz des erneuten punktelosen Wochenendes nehmen wir aus Barcelona viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen mit zum nächsten Event in Spanien an den Circuito de Albacete, bevor es dann im Juli mit einer Wildcard an den Sachsenring geht. Das ganze Team arbeitet gemeinsam mit Max hart weiter.“

Max Kappler bei der Moto3 Junior World Championship 2016 in Barcelona
Foto: KAPPLER-Motorsport / Race-Pics, Agusti Nubiola

Alvaro Molina, der Riding-Coach von Max Kappler, sagte: „Max hat in beiden Rennen schon einmal ansatzweise gezeigt, was er kann. Das muss nunmehr beständig kommen. Leider fehlte uns der Trainingsfreitag, da wir dort das Motorrad vom Setup her in die falsche Richtung abgestimmt haben. Das haben wir aber erkannt, und konnten Max´ Bike noch einmal deutlich verbessern. Ich glaube fest daran, dass wir bald die gewünschten Ergebnisse sehen werden. Wir sind davon nicht mehr allzu weit entfernt, und wir arbeiten gemeinsam weiter hart daran.“

Max Kappler enttäuscht von Lauf zwei in Le Mans

Max Kappler
Foto: KAPPLER Motorsport – Fritz Glänzel

Der Oberlungwitzer Max Kappler blieb mit Platz 21 beim zweiten Lauf zur FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship in Le Mans hinter seinen und den Erwartungen des Teams zurück.

Für das Rennen am Samstagnachmittag entschied sich das Team nach intensiven Diskussionen für den Reifen mit der weicheren Gummimischung. Max hatte bis dahin das meiste Vertrauen in diesen Pneu gefunden. Diese Wahl sollte sich aber recht schnell als nachteilig herausstellen. Durch die zahlreichen Trainingssitzungen der WM-Klassen und die relativ hohen Temperaturen am Samstagnachmittag hatten sich die Grip-Verhältnisse deutlich verändert. Max musste schon in der ersten Schikane in Runde eins einen Highsider abfangen. Bereits zu Beginn des Rennens – vor allem beim Herausbeschleunigen aus den Kurven – konnte Max nur vergleichsweise langsam ans Gas gehen. Der weichere Hinterreifen war für die veränderten Bedingungen einfach nicht stabil genug.

Max Kappler
Foto: KAPPLER-Motorsport – Agusti Nubiola

Hinzu kam, dass Max dennoch versuchte, noch mehr zu pushen, was für die Fahrwerkseinstellung in diesem Moment zu viel war. So beendete er das Rennen ohne jede Chance auf eine Punkteplatzierung. Mit entsprechendem Rückstand landete Max auf einen für ihn und das Team unbefriedigenden 21. Platz.

„Rang 21 im 3. Rennen der Saison ist das Ergebnis, das wir aus Frankreich mit zurückbringen konnten“, sagte Grit Kappler zum zweiten Lauf zur Moto3 Junior World Championship in Le Mans . „Auch wenn das bei Weitem nicht das Ergebnis ist, das wir uns vorgestellt haben, so können wir dennoch festhalten, dass sich Max in vielen Belangen deutlich verbessern konnte. Hier wirkt sich bereits die enge Zusammenarbeit von Technikcrew um Heiko Reinhold sowie unserem Riding-Coach Alvaro Molina aus.“

Max Kappler
Foto: KAPPLER Motorsport – Fritz Glänzel

Max sagte zu seinem Wochenende in Le Mans: „Natürlich bin ich enttäuscht von den Ergebnissen. Mein Ziel habe ich bisher klar verpasst. Die letzte Entscheidung für den Hinterreifen liegt aber bei mir. Ich habe leider etwas daneben gelegen, hatte jedoch in beiden Zeittrainings und am Samstagmorgen im Warmup mit der „S“-Mischung das beste Gefühl. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Ich weiß, dass wir für Aragon gut aufgestellt sind, und ich gewinne immer mehr Vertrauen.“

Max Kappler
Foto: KAPPLER-Motorsport – Agusti Nubiola

„Ich glaube an Max und sein Leistungsvermögen. Wir sind mit dem Bike auf dem absolut richtigen Weg“, sagte Max‘ Riding Coach Alvaro Molina. „Auch bestätigen uns die Daten, dass sich Max seit unserem ersten Treffen deutlich verbessert und massiv gesteigert hat. Wir lagen hier in Le Mans mit dem Hinterradreifen daneben. Schade, denn dadurch wurde Max um die Möglichkeit gebracht, weiter nach vorn zu kommen. Aber das wird. Jetzt schauen wir nach vorn, nach Aragon. Ich bin mir sicher, dass wir bereits dort von Max deutlich bessere Ergebnisse sehen werden.“

Max Kappler
Foto: KAPPLER-Motorsport – Agusti Nubiola

Das Wochenende begann für Max am Freitag mit den beiden Zeittrainings, in denen er sich im zweiten bis kurz vor Schluss auf Platz 16 behaupten konnte. Erst in den letzten Minuten wurde Max noch um acht Plätze auf den 24. Startplatz zurückgeschoben. „Keine gute Ausgangsposition, um in die anvisierten Punkteränge zu fahren“, analysierte Team-Chefin Grit Kappler. „Dennoch gelang es Max, seine Rundenzeit aus dem ersten Qualifying um 1,3 Sekunden zu verbessern und dazu konstante Rundenzeiten zu fahren“

Foto: KAPPLER-Motorsport - Agusti Nubiola
Foto: KAPPLER-Motorsport – Agusti Nubiola

„Dennoch nehmen wir für die weitere Saison wieder wichtige Informationen mit“, ist das Fazit von Grit Kappler. „Wir kommen bei der Abstimmung der KTM immer weiter voran. Auch konnten wir den Rückstand weiter verringern, auch wenn es die Platzierungen in Zeittraining und Rennen nicht widerspiegeln.“

 

Fotos: KAPPLER-Motorsport, Fritz Glänzel, Race-Pics, Agusti Nubiola

Aufholjagd in der Moto3 Junior World Championship bleibt unbelohnt

Max Kappler hat am vergangenen Sonntag in Valencia einen Punkte-Rang nur knapp vepasst. Ganze 24 Tausendstel trennten ihn davon.
Von Platz 30 war er in das Rennen der FIM Repsol CEV Moto3 Junior World Championship gestartet, nachdem er im Training mit der Abstimmung und dem Gefühl zum Vorderrad haderte.

Moto3 Junior World Championship Max Kappler Valencia
Trotz der Schwierigkeiten im Qualifying zeigte der Oberlungwitzer Max Kappler bei seiner Aufholjagd in Valencia bei der FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship eine achtbare Leistung. Fotos: KAPPLER-Motorsport

Max versuchte am Rennwochenende in den beiden Läufen zur Moto3 Junior-WM noch so viele Plätze wie möglich gutzumachen. Mit den Plätzen 16 und 17 gelang ihm dabei im Rennen eine unglaubliche Aufholjagd. Mehr noch: Max konnte im ersten Rennen sogar seine persönliche Bestzeit des Wochenendes fahren, die knapp eine Sekunde schneller als seine Zeit aus dem Qualifying war.
Zwar profitierte er auch von dem einen oder anderen Sturz der vor ihm fahrenden Konkurrenten, jedoch konnte durch seine konzentrierte Arbeit und die des Teams das Bike immer besser abgestimmt werden, sodass Max diese gute Renn-Pace hatte.

Moto3 Junior World Championship Max Kappler Valencia 2016
Max ist noch immer dabei, die für ihn neue KTM kennenzulernen. Sein Riding-Coach Alvaro Molina hilft ihm dabei, die richtige Abstimmung zu finden und gibt ihm auch fahrerische Tipps. Foto: KAPPLER-Motorsport

Das erste wie auch das zweite Rennen begann Max mit einem eher verhaltenen Start. Aber er fand den Anschluss an die große Gruppe der ersten 20 der insgesamt 36 Fahrer.
Im ersten Rennen entwickelte sich anschließend ein harter Kampf um den letzten Punkteplatz. Max wollte aus der letzten Kurve heraus aus dem Windschatten den auf Platz 15 liegenden Filippo Fuligni aus dem Team von Moto2-Weltmeisterschafts-Fahrer Alex Rins überholen. Durch einen kleinen Rutscher beim Herausbeschleunigen fehlten ihm auf der Ziellinie letztlich aber 0,024 Sekunden, um den ersten Meisterschaftspunkt einzufahren. „Schade, aber dennoch waren wir mit der Leistung mehr als zufrieden“, sagte Teamchefin Grit Kappler.

Moto3 Junior World Championship Max Kappler Valencia 2016
Durch einen kleinen Rutscher beim Herausbeschleunigen aus dem Windschatten fehlten auf der Ziellinie letztlich 0,024 Sekunden zum ersten Meisterschaftpunkt. Foto: KAPPLER-Motorsport

Im zweiten Rennen zur Moto3 Junior World Championship verlor Max zunächst auf Platz 19 liegend den Anschluss an die Gruppe vor ihm. Er fuhr sich jedoch Runde um Runde immer näher an die Gruppe vor ihm heran. Nach der sechsten Rennrunde hatte er den Anschluss geschafft und attackierte weiter. Bis auf Platz 16 fuhr er nach vorn, ehe er von nachlassenden Reifen und Chattering-Problemen von der Gruppe abreißen lassen musste.
„Letztlich beendete er das 2. Rennen zwar ebenfalls außerhalb der Punkteränge, dennoch zeigte er eine großartige Leistung und deutete an, was möglich ist“, resümerte Grit Kappler. „Zudem belegen die Rundenzeiten, dass die Spitze aufgrund des extremen Windes im zweiten Rennen rund eine Sekunde pro Runde langsamer fuhr. Max verlor dagegen nur 0,6 Sekunden. Also wieder eine Verbesserung von Max“, fügte sie als positives Fazit hinzu. „Alles in allem können wir festhalten, dass Max innerhalb des Wochenendes deutliche Schritte nach vorn gemacht hat. Das Problem des fehlenden Vertrauens ins Vorderrad, das ihn schon viel zu lange einbremst, wird schrittweise abgebaut. Dies sieht man sofort.“

Moto3 Junior World Championship
Max als Fahrer und die Mechaniker des Teams sowie der Riding-Coach arbeiteten das ganze Wochenende hart daran, das Bike besser abzustimmen und Max ein besserers Gefühl fürs Vorderrad zu geben. Foto: KAPPLER-Motorsport

„Daneben haben wir mit unserer Entscheidung, einen Riding-Coach zu verpflichten, richtig gelegen“, machte Grit Kappler weiter deutlich. Die Zusammenarbeit mit dem spanischen Riding-Coach Alvaro Molina, die erst bei dieser Veranstaltung der Moto3 Junior World Championship begonnen hat, zahlte sich bereits in Valencia bereits aus.
Alvaro Molina versteht seine Aufgabe viel umfassender, als nur fahrerische Tipps zu geben. Er betreut Max auch in den Zeiten zwischen den Trainingssitzungen und bespricht zudem intensiv die Abstimmung des Motorrades mit den Mechanikern.

Moto3 Junior World Championship
Die Entscheidung, einen Riding-Coach für Max zu verpflichten, stellte sich bei den ersten beiden Läufen am Wochenende in Valencia als richtig heraus. Foto: KAPPLER-Motorsport

Grit Kappler sagte zur Meisterschaft als solches: „Die Moto3 Junior World Championship mit ihren fast 40 Startern in Valencia wird immer mehr zu einer zweiten Weltmeisterschaft. Nicht weniger als 32 Werksmotorräder von KTM, Honda, Mahindra – hier sogar das 2016er Modell – und Husqvarna fahren um die Meisterschaftspunkte. Auch was sonst an Equipment aufgefahren wird, ist beachtlich.
Das Nachwuchsteam von Alex Rins tritt hier mit nicht weniger als fünf Fahrern an, das Asia Talent Team ebenfalls mit fünf Fahrern. Daher sind wir aktuell mit den beiden Rennergebnissen zufrieden, wissen aber, dass noch weitere Steigerungen notwendig sind. Die werden kommen. Da sind wir uns sicher.“

Moto3 Junior World Championship
Der Oberlungwitzer und sein Team sind mit den beiden Rennergebnissen zufrieden. Aber allen ist bewusst, dass das erst der Beginn der 2016er Saison war und eine Leistungssteigerung notwendig ist. Foto: KAPPLER-Motorsport

Nächste Station ist in drei Wochen in Le Mans im Rahmen des MotoGP-Wochenendes.