Andreas Kofler mit Podium zum Saisonauftakt

Andreas Kofler zur IDM 2023 am Sachsenring - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Andreas Kofler beim Saisonauftakt der IDM am Sachsenring 2023 – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

Für Andreas Kofler gab es einen erfolgreichen Saisonauftakt am Wochenende beim ersten Stopp der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Sachsenring. Der 18-Jährige aus Attnang-Puchheim landete im ersten Rennen auf dem fünften Rang und fuhr im zweiten Rennen auf Platz drei und holte sein erstes Podium in diesem Jahr.

Das erste Saisonwochenende war eines mit vielen Premieren für den Oberösterreicher, der zuvor noch seine schriftliche Matura absolvierte und aus dem Schulstress direkt in den Rennstress wechselte. Denn zum einen war die Rennstrecke für ihn neu, zumindest was die Supersport-Klasse betrifft. Zum anderen fährt der 18-Jährige auch in einem neuen Team. 2023 pilotiert er eine Yamaha YZF-R6 in den Farben des deutschen M32 Racing Team.

Konzentration bei Kofler in der Startaufstellung der IDM Supersport - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Konzentration bei Kofler in der Startaufstellung der IDM Supersport – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

„Wenn man das alles betrachtet, dann war es ein wirklich gelungenes Wochenende für mich“, resümierte Kofler zufrieden. Nach einem etwas holprigen Start und Problemen im ersten Qualifikationstraining setzte er dann im zweiten Zeittraining die zweitschnellste Zeit und sicherte sich somit die erste Startreihe für die beiden Rennen am Sonntag.

Gerade einmal 55 Tausendstel fehlten ihm auf Pole-Sitter Melvin van der Voort (Yamaha). „Da ich in der ersten Qualifikation nur ein paar Runden kam, hatte ich natürlich ganz frische Reifen für die zweite Session. Den Vorteil habe ich gut genützt, auch wenn die dunklen Regenwolken dann auch ordentlich für Zeitdruck gesorgt haben“, erinnerte sich Kofler, der aber ruhig blieb und seine schnellsten Zeiten in der für ihn so entscheidenden Session abrufen konnte.

Die Supersportrennen am Sonntag

Kofler mit neuem Motorrad und neuem Team in der IDM-Saison 2023 - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Kofler mit neuem Motorrad und neuem Team in der IDM-Saison 2023 – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

Am Sonntag startete er dann gut in den ersten Lauf und kämpfte mit van der Voort in der ersten Kurve um die Führung. Doch ein Zusammenstoß mit einem Kontrahenten warf ihn ein wenig zurück und so gab es nach 15 Runden den fünften Platz für den Oberösterreicher.

Im zweiten Rennen, bei dem der Sachsenring erneut von dunklen Regenwolken umzogen war, behielt der junge Österreicher aber seinen Platz unter den besten Drei und stand erstmals für seine neue Mannschaft auf dem Podium.
Kofler: „Das ist natürlich ein gelungener Einstand. Vieles war noch neu für mich, aber ich konnte mich unter den besten der Serie behaupten. Das freut mich, aber auch vom Team gab es sehr gutes Feedback für meine Leistung.“

In der Meisterschaft, die über sieben Runden und damit insgesamt 14 Rennen geht, liegt er nun nach dem ersten Wochenende auf dem dritten Platz, 23 Punkte hinter Leader van der Voort, der seine starke Herbstform in die neue Saison mitnahm. „Er ist richtig schnell. Im ersten Rennen haben wir schon unsere Qualizeiten unterboten. Das wird ein richtiger Fight auf hohem Niveau in diesem Jahr“, so Kofler abschließend.
In zwei Wochen wartet in der Motorsportarena Oschersleben dann der nächste Stopp in der IDM.

Das Podium des 2. Rennens mit (v.l.n.r.) Twan Smits, Melvin van der Voort und Andreas Kofler - Foto: Dino Eisele/IDM/Motorsport Kofler
Das Podium des 2. Rennens mit (v.l.n.r.) Twan Smits, Melvin van der Voort und Andreas Kofler – Foto: Dino Eisele/IDM/Motorsport Kofler

Die Ergebnisse von Andreas Kofler und seinen Konkurrenten

Qualifikation:
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) 1:25.647
2. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) 1:25.702
3. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 1:25.721

1. Rennen (15 Runden):
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 1.054
3. Thomas Gradinger (AUT/Yamaha/Eder Racing) + 1.629
5. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) + 8.041

2. Rennen:
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 5.626
3. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) + 8.751

Meisterschaftsstand (nach 2 von 14 Rennen)

1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) 50 Punkte
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 40 Punkte
3. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) 27 Punkte

Max Enderlein kürt sich in Spielberg zum Meister

Das M32 Racing Team mit Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig zeigte beim Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Red Bull Ring in Spielberg eindrucksvolle Trainingsleistungen und starke Qualifyings. Zwar konnte das Team diese Performance nur bedingt in gute Ergebnisse ummünzen, aber nichtsdestotrotz sicherte sich Max Enderlein in Österreich vorzeitig den Meistertitel in der Klasse IDM Supersport.

Max Enderlein am Red Bull Ring auf Titelkurs in der Klasse IDM Supersport - Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Max Enderlein am Red Bull Ring auf Titelkurs in der Klasse IDM Supersport – Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Nach den kombinierten Zeiten aus den beiden Freien Trainings lagen Max und Jan-Ole in den Top 5. Max hielt mit 1.38,329 min den 3. Platz während Jan-Ole mit einer 1.39,136 auf Platz 4 fuhr.
In den Qualifyings gab es für die beiden Jungs nochmals eine ordentliche Zeitenverbesserung. Am Ende stellte Jan-Ole seine Yamaha dank der Hilfe seines Teamkollegen mit einer 1.37,895 min auf den sensationellen 2. Startplatz hinter WM-Pilot und Gaststarter Patrick Hobelsberger. Max belegte mit einer Rundenzeit von 1.37,951 min Startplatz 4 hinter dem Lokalmatador Andreas Kofler.

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Die Rennen von Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig

In den Rennen taten sich die beiden Piloten des M32 Racing Team dann doch sichtlich schwerer als erwartet. In Rennen 1 belegte Jan-Ole Jähnig den guten 4. und Max Enderlein den 6. Platz. Im zweiten Lauf – nach dem Re-Start, weil das Rennen durch einen Sturz abgebrochen werden musste – schied Jan-Ole sturzbedingt aus. Max kam erneut auf Platz 6 über den Zielstrich.
Durch die seine Platzierungen und den äußerst geringen Abstand zu seinem direkten Konkurrenten im Titelkampf Luca de Vleeschauwer, der jeweils auf P7 und P5 ins Ziel kam, konnte sich Max bereits am Red Bull Ring vorzeitig den Meistertitel der Klasse IDM Supersport sichern.

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Max Enderlein:
„Wir sind am Freitag richtig gut in die Sessions reingekommen. Die Trainings und Qualifyings liefen eigentlich wirklich gut. Wir hatten mit Jan-Ole in Reihe 1 und mir auf Startplatz 4 gute Ausgangspositionen für die Rennen.

Ich persönlich bin am Sonntag mit dem Ziel in die Rennen gegangen, unbedingt an Hobelsberger dranzubleiben. Dessen Motorrad hatte spürbar mehr Leistung. Das hat im ersten Rennen relativ gut funktioniert, denn direkt nach dem guten Start konnte ich mich auf Platz 3 positionieren. Allerdings war nach einem kleinen Fahrfehler von mir der Windschatten weg. Von da an war es unsagbar schwierig, an der Spitze länger dranzubleiben. Dann kam der Zug von hinten und mit dieser Gruppe und den Attacken hatte ich gut zu tun, um die Position einigermaßen zu halten. Ich hab mich daraufhin auf Luca de Vleeschauwer konzentriert, um vor ihm ins Ziel zu kommen. Das ist mir ja auch schlussendlich gelungen. Unser Anspruch war allerdings nicht dieses Ergebnis, sondern das Podium.

Ähnlich verlief es dann auch im zweiten Rennen. Dort hab ich in Runde 2 oder 3 gemerkt, dass an meinem Motorrad die Kupplung rutscht und ich mich immer stärker werdenden Problemen zu kämpfen hab. Wir hatten Glück, dass wir durch den Rennabbruch das Motorrad nochmal runter kühlen konnten. Wir haben dadurch das Kupplungsproblem etwas mindern können. Mit kontrolliertem Fahren konnte ich das Rennen dann ganz gut beenden, aber ein Podestplatz war definitiv nicht drin. Ich hab mich wieder an die Fersen von Luca geheftet und das Rennen entsprechend taktisch zu Ende gefahren.

Ich bin nicht ganz so zufrieden mit den Einzelresultaten vom Wochenende, jedoch richtig happy mit dem Meistertitel, der natürlich richtig super toll ist. Wir haben das uns gesteckte Ziel vorfristig erreicht. Darauf sind wir alle mega stolz. Mein Dank gilt natürlich in erster Linie meiner Familie, die immer mit dabei ist und mich unterstützt, aber selbstverständlich auch dem ganzen Team sowie den Sponsoren und Unterstützern, ohne die das alles nicht möglich wäre.

Jetzt versuchen wir natürlich zum Saisonabschluss am Hockenheimring nochmals anzugreifen. Wir hatten zwar hier in Spielberg ein bisschen Pech, aber wir können trotzdem alle mächtig stolz sein, denn die Teamleistung war super. Jetzt geht’s also zum Finale nach Hockenheim.“

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Jan-Ole Jähnig:
„Ich bin mit dem Wochenende eigentlich sehr zufrieden, auch wenn das letzte Rennen das Ergebnis ein bisschen trübt.

Das Rennwochenende hat gut angefangen. Wir waren von Beginn an gut vorne bei der Musik dabei. Die Qualis verliefen gut. Durch „Endu“ (Max Enderlein) konnte ich eine gute Rundenzeit fahren. Wir hatten eine gute Pace und konnten diese auch in den Rennen zeigen.

Leider hab ich in den Startphasen immer ziemlich viel verloren. Das ist auf jeden Fall ein Punkt, an dem ich noch arbeiten muss, weil ich mir dadurch die Rennen kaputtmache. Der Speed ist da, um vorne mitzufahren. Aber es ist natürlich bescheiden, wenn man am Start immer viele Positionen verliert.

Diese Situation ist natürlich auch ein Grund für den Sturz im letzten Rennen, weil ich irgendwo auf den Plätzen 6 oder 7 war und unbedingt wieder nach vorne wollte. Aber mit der Brechstange macht sich das immer schlecht. Ich hab logischerweise für das Rennen einen ganz anderen Ausgangspunkt, wenn ich gleich vorne bin und bleibe.

Aber ansonsten bin ich echt zufrieden mit dem Wochenende und hoffe, dass wir in Hockenheim beim Saisonfinale noch einmal angreifen können.“

M32 Racing Team in Most mit Ups and Downs

Doppelpodium trotz Problemen für Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most. - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Doppelpodium trotz Problemen für Max Enderlein – Foto: ©IDM/Dino Eisele

Die erneut richtig starke Punkteausbeute des Top-Fahrers im Team M32 Racing in Most, Max Enderlein, mit 25 und 20 Punkten für die gewerteten Plätze 1 und 2 bei den IDM-Läufen täuscht ein wenig über den schwierigen Verlauf des Wochenendes hinweg.

Nach gut funktionierenden Freien Trainings am Freitag mit P1 für Max Enderlein und P9 für Jan-Ole Jähnig ging es in ein regnerisches erstes Samstags-Qualifying.
Dort hatte Max gegen Ende einen sehr heftigen Abflug mit mehr als 170 km/h, wobei seine Maschine ziemlich stark beschädigt wurde. Max selbst blieb zum Glück unverletzt.
Das Team konnte glücklicherweise das Motorrad bis zum Q2 wieder reparieren, sodass Max noch ganze drei schnelle Runden fahren konnte und sich den fünften Startplatz sicherte.
Jan-Ole stellte seine Yamaha R6 auf den guten 7. Startplatz.

Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Foto: ©IDM/Dino Eisele

Renneverlauf beim M32 Racing Team in Most

In Rennen 1 lieferte sich Max einen spannenden Zweikampf mit Thomas Gradinger um die Führung in der IDM-Wertung und um die Meisterschaftspunkte, während ganz vorn die drei Gaststarter aus der Supersport-WM ohne Wertungspunkte die Pace machten.
Jan-Ole ereilte leider das Sturzpech, sodass er das Rennen nicht beenden konnte.

Im 2. Rennen startete Max wiederum gut ins Rennen, musste nach einem Verbremser aber abreißen lassen, sodass die Spitzengruppe mit de Rosa, Van Straalen, Gradinger und Hobelsberger langsam aber sicher enteilte.
Jan-Ole ging nach seinem Sturz in Rennen1 im zweiten Rennen nicht an den Start.

Optimismus seitens Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Optimismus in der Startaufstelung – Foto: ©IDM/Dino Eisele

Max Enderlein: „Ich wollte nach den Freien Trainings im Rennen eigentlich eine 1.36-Mitte fahren. Das ist mir allerdings nicht gelungen. Nichtsdestotrotz ist in Anbetracht der Umstände die Ausbeute richtig gut und ich bin zufrieden.

Der Samstag war für mich einer der härteren Sorte. Nach dem Abflug in Q1 konnten wir das Motorrad bis zum Q2 zum Glück wieder aufbauen. Aber ich hatte kaum noch Fahrzeit und konnte nur noch drei schnelle Runden fahren, die für Platz 5 reichten.

Das erste Rennen lief richtig gut. Ich hab mir einen schönen Fight mit Thomas (Gradinger) geliefert. In der vorletzten Kurve konnte ich dann mit einem ziemlich guten Manöver – leider abseits der Kameras – an Thomas vorbeigehen und mir die 25 Punkte sichern.

Rennen 2 lief bis zur sechsten Runde eigentlich auch gut. Dann hatte ich allerdings einen Verbremser Ende Start-und-Ziel und musste weit gehen, wodurch die Lücke zu der Gruppe mit Thomas aufgegangen ist. Ich wusste allerdings, dass ich es nicht schaffen werde, das zuzufahren und bin dann mein eigenes Rennen gefahren.

In Summe habe ich ohne die WM-Gaststarter 45 Punkte eingefahren und den Abstand zu Thomas Gradinger konstant gehalten. Somit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich meine Zielzeit von 1.36-Mitte nicht erreicht habe. Ein großer Dank geht hier auch nochmal ganz speziell an mein Team für die sensationelle Arbeit – vor allem wegen des Samstags – und unseren Sponsoren und Unterstützern gebührt selbstverständlich ebenfalls großer Dank. Jetzt freuen wir uns alle schon auf die Rennen in Schleiz.“

M32 Racing Team mit starker Teamleistung in Oschersleben

Max Enderlein mit einem erneuten Doppelsieg. - Foto: ©Dino Eisele
Foto: ©Dino Eisele

Das M32 Racing Team mit den Fahrern Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig ist weiter auf Erfolgskurs. Auch bei der zweiten Veranstaltung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft, diesmal in der Motorsportarena Oschersleben, glänzte das sächsisch-thüringische Fahrer-Duo erneut mit Top-Leistungen: wieder ein Doppelsieg für Max und zweimal Platz 5 für Jan-Ole.

Die Freien Trainings und die Qualifyings

Jan Ole Jähnig vom M32 Racing Team sicherte sich einen starken 4. Startplatz in Oschersleben. - Foto: ©Roman Pfüller
Foto: ©Roman Pfüller

Die Freien Trainings standen im Zeichen ständig wechselnder Bedingungen. Die Wetterkapriolen mit Wolkenbrüchen und Sturmböen am Freitagabend zwangen im Fahrerlager viele Teams dazu, Zelte und Pavillons zu sichern oder sogar komplett abzubauen.

Nichtsdestotrotz kam das Team schadlos durch die Trainings-Sessions. Nur Jan-Ole kam nicht so recht auf gute Rundenzeiten und war recht unzufrieden.
Im Qualifying fuhr Max Enderlein dann erneut auf Pole-Position – vor seinem aktuell härtesten Konkurrenten Thomas Gradinger. Jan-Ole Jähnig konnte sich enorm steigern und mit einer Top-Zeit auf einem richtig starken 4. Startplatz qualifizieren.

Das M32 Racing Team im Rennen

Max Enderlein, Kopf des M32 Racing Team, gab alles und siegte beide Male in Oschersleben. - Foto: ©Roman Pfüller
Foto: ©Roman Pfüller

Im ersten Rennen gelang Max ein kontrollierter Start-Ziel-Sieg. Thomas Gradinger stürzte bereits in der Aufwärmrunde mit einem Highsider und musste medizinisch behandelt werden. Allerdings bot Andreas Kofler dem Hohenstein-Ernstthaler Runde für Runde Paroli und attackierte sogar. Max konnte diese Angriffe jedoch abwehren und wurde nach Rennabbruch in 13. Runde als Sieger gewertet.
Jan-Ole fuhr ebenfalls in der Führungsgruppe mit und lieferte sich ständige Positionskämpfe. Der Sturz im Warm-Up saß dem jungen Nobitzer allerdings noch etwas in den Knochen, sodass er am Ende abreißen lassen musste und auf einem soliden 5. Platz ins Ziel kam.

Nach den Auftaktsiegen am Lausitzring ein neuerlicher Doppelsieg für Max Enderlein und das M32 Racing Team. - Foto: ©Roman Pfüller
Doppelsieg für Max Enderlein – Foto: ©Roman Pfüller

Das zweite Rennen lief nahezu analog zum ersten Rennen ab: Start-Ziel-Sieg für Max. Er lieferte sich an der Spitze einen heißen Dreikampf mit Andreas Kofler und Luca de Vleeschauwer, den er am Ende für sich entscheiden konnte. Jan-Ole kam abermals als guter Fünfter ins Ziel.
Damit haben die beiden Fahrer des M32 Racing Team ihre persönlichen Zielsetzungen, die sie vor dem Saisonstart anklingen ließen, voll erfüllt.

Zwei starke fünfte Plätze für Jan-Ole Jähnig und das M32 Racing Team in der Motorsportarena Oschersleben. - Foto: ©Roman Pfüller
Zweimal Platz 5 für Jan-Ole Jähnig – Foto: ©Roman Pfüller

Die O-Töne der beiden Fahrer

Foto: ©Dino Eisele

Max Enderlein: „Die Qualis liefen richtig gut mit wirklich schnellen Rundenzeiten. Ich konnte mich dann hauchdünn vor Thomas Gradinger auf Pole stellen.
Naja, (lacht) ich hab im Rennen 1 den Zug kontrolliert angeführt. – Nein, so ein kompaktes Rennen hatte ich eigentlich nicht erwartet. Ich wusste allerdings, dass da wohl noch ein paar Jungs das Tempo mitgehen können.
Thomas’ Sturz hat das Rennen natürlich total verändert. So etwas macht ja auch was in deinem Kopf. Ich bin dann sozusagen mehr auf Verteidigung gefahren, um die Punkte zu sichern. Ich hätte am Rennende auch noch was auspacken können. Das war allerdings nicht notwendig.

In Rennen 2 wollte ich dann eigentlich mehr Pace machen, kam aber nicht so recht weg. Gegen Ende des Rennens machte dann auch noch mein Arm zu, sodass ich vor allem in Rechtskurven Probleme bekam. Allerdings konnte ich in den letzten beiden Rennrunden noch etwas zulegen und die beiden Kawas auf Abstand halten.

Der Sturz von Thomas und seine Verletzung ist natürlich sehr schmerzvoll für die gesamte Meisterschaft. An dieser Stelle vor allem gute Besserung!
Nichtsdestotrotz: Ich bin echt happy über die 50 Punkte. Das ist wieder ein Top-Ergebnis für mich, das Team sowie alle Sponsoren und Unterstützer. Jetzt werden wir uns kurz ausruhen und dann geht es Ende Juni in Most weiter.“

Foto: ©Dino Eisele

Jan-Ole Jähnig: „Das Wochenende war mehr oder weniger Sch… Am Freitag kam ich nicht so recht auf Zeiten und hatte auch kein sonderlich gutes Gefühl fürs Bike. Zum Samstag zu den Qualis hin haben wir dann noch ein paar Dinge umgebaut, die sich auch richtig bezahlt machten. Wir waren auf Anhieb 1,8 Sekunden schneller. Ich war vorne mit bei der Musik dabei. Und mit meiner Zeit von 1:28.779 Minuten bin ich mega happy. Ich konnte mich dann in Q2 zwar leider nicht noch einmal steigern, aber die Zeit aus Q1 reichte für Startplatz 4 und ich war zudem um einiges schneller als im Vorjahr.

Der Rennsonntag startete dann sehr durchwachsen – mit einem schwereren Sturz durch einen technischen Defekt im Warm-Up. Jedoch konnten wir alles noch etwas gerade biegen. Die Rennen waren dann daraufhin so „naja“ – gut Punkte mitgenommen aber mehr auch nicht. Ich hoffe, dass es in Most besser läuft.“

Doppelsieg zum Auftakt am Lausitzring

Max Enderlein vom M32 racing Team bei seinem triumphalen Doppelsieg am Lausitzring 2022 - Foto: ©Roman Pfüller
Max Enderlein – Foto: Roman Pfüller

Doppelsieg: das war ein Einstand nach Maß für das M32 Racing Team. Max Enderlein holte bei der Auftaktveranstaltung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft am Lausitzring in beiden Läufen den Sieg. Jan-Ole Jähnig erkämpfte sich jeweils Platz 5 und Platz 7.

Max Enderlein biegt als Erster in die erste Kurve am Lausitzring ein - Foto: ©Roman Pfüller
Start am Lausitzring – Foto: Roman Pfüller

Nach dem gelungenen Qualifying stand Max mit einer Rundenzeit von 1:41.206 min auf Pole-Position – ganze 0.751 s vor Thomas Gradinger, dem Zweitplatzierten. Jan-Ole fuhr Startplatz 7 heraus. Damit hatten die beiden Piloten des M32 Racing Team schon einmal die Basis für ihre gesteckten Ziele geschaffen: Kampf um den Sieg bei Max und Top 5 bei Jan-Ole.
Durch Max’ Fabelzeit hingen die Trauben für ihn gleich beim ersten Event ziemlich hoch. Jan-Ole befand sich mit Startplatz 7 in direkter Schlagdistanz zu seinen Vorderleuten.

Volle Konzentration vor Lauf 1 bei Max Enderlein - Foto: ©Roman Pfüller
Volle Konzentration bei Max – Foto: Roman Pfüller

Max Enderlein im Tunnel, den Doppelsieg vor Augen - Foto: ©Roman Pfüller
Max im Tunnel – Foto: Roman Pfüller


In Rennen 1 lieferte sich Max vom Start bis zum Zielstrich einen erbitterten Fight mit Thomas Gradinger, dem Ex-Supersport-WM-Piloten. Max konnte dieses Duell in einem Foto-Finish um Haaresbreite – mit 0,022 s Vorsprung – für sich entscheiden konnte. Jan-Ole fuhr ein sehr konzentriertes und starkes Rennen und konnte sich um zwei Plätze auf Rang 5 verbessern.

Jan-Ole Jähnig am Lausitzring 2022 - Foto: ©Roman Pfüller
Jan-Ole Jähnig – Foto: Roman Pfüller


Im zweiten Rennen setzte sich Max direkt vom Start weg vom Feld und seinen direkten Verfolgern Andreas Kofler und Thomas Gradinger ab. Den Vorsprung, den Max sich herausfahren konnte, gab er bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Mit einem Abstand von 5.884 s überquerte er souverän als Erster den Zielstrich.
Jan-Ole kämpfte im zweiten Rennen verbissen, konnte allerdings nichts mehr zusetzen, sodass er am Ende auf einem soliden 7. Platz durchs Ziel fuhr.

Doppelsieg - da grinst Max Enderlein zufrieden beim Interview - Foto: ©Roman Pfüller
Da grinst Max zufrieden beim Sieger-Interview – Foto: Roman Pfüller

Max Enderlein: „Ich hab gleich nach dem Start gemerkt, dass Thomas heute Lust hat, ein bisschen zu spielen. Allerdings habe ich auch gespürt, dass ihm die entscheidenden letzten drei, vier Zehntel fehlten. Thomas hat mich auf jeden Fall gut geärgert. Ich hab mich erst mal dahintergesetzt und zum Ende hin festgestellt, dass ich schon die eine oder andere Möglichkeit habe, hier und da Zeit gutzumachen. Thomas war heute trotzdem saustark. Er hat gekämpft wie ein Löwe. Am Rennende ging es hin und her. Aber ich hab gemerkt, dass ich auf Start-und-Ziel etwas besser rauskomme und auch schon in der letzten Kurve ein bisschen besser bin. Ich hatte dann das Glück als Erster über die Ziellinie zu kommen. Nochmal Respekt an Thomas. Es war ein super Rennen.
Das zweite Rennen lief dann wesentlich souveräner, weil die Jungs hinter mir wohl so ihre Fights und Problemchen hatten. Ich bin vom Start gut weggekommen und konnte konstant schnelle Rundenzeiten fahren, sodass ich schlussendlich fehlerfrei mit einem recht komfortablen Vorsprung zum Doppelsieg gefahren bin.
Vielen Dank an dieser Stelle an meine Sponsoren, an das Team sowie an meine Familie und meine Freundin. Wir haben alle einen klasse Job gemacht.“

Volle Konzentration auch bei Jan-Ole Jähnig - Foto: ©Roman Pfüller
Volle Konzentration auch bei Jan-Ole – Foto: Roman Pfüller


Jan-Ole Jähnig: „Ich bin mit dem Rennwochenende als solches recht zufrieden, auch wenn es nicht so ganz der Saisonstart war, den ich mir insgeheim erhofft hatte. Aber ich habe gut Punkte gemacht und alles heil gelassen. Ich hatte sonst zum Saisonbeginn öfter mal das Problem, dass, wenn es nicht gleich so lief, die Gäule mit mir durchgegangen sind und ich zu viel gewollt und probiert habe. So ist allerdings das Motorrad ganz geblieben und ich hab Punkte mitgenommen. Das war letztes Jahr ja beispielsweise nicht der Fall. Von daher bin ich mit dem Saisonstart zufrieden. Ich versuche jetzt einfach, diesen Aufwärtstrend beizubehalten.
Wir werden am kommenden Wochenende nochmal in Schleiz fahren und ein paar neue Sachen testen und probieren. Wenn das fruchtet, werden wir dann in Oschersleben hoffentlich noch ein Stück weiter vorn stehen.
Mein großer Dank gilt auch nochmal all meinen Sponsoren und Unterstützern sowie dem gesamten Team.“

Optimismus für 2022 im M32 Racing Team

Das M32 Racing Team, mit den Fahrern Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig, schaut voller Zuversicht auf die Saisoneröffnung am kommenden Wochenende am Lausitzring.

Max Enderlein vom M32 Racing Team - Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster
Max Enderlein – Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster

Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig gehen auch 2022 wieder den gemeinsamen Weg in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft und greifen erneut in derselben Klasse, in der IDM Supersport, auf Ihren Yamaha YZF-R6 an.
Das M32 Racing Team war vergangenes Wochenende zum letzten Vorsaison-Test der IDM bereits am Lausitzring. Die gefahrenen Zeiten und die Setup-Erkenntnisse lassen die beiden Piloten voller Zuversicht auf die neue Saison blicken. Die beiden Jungs waren konstant schnell.
Auch die Testergebnisse der Vorwoche in Most stimmten Max und Jan-Ole bereits sehr optimistisch und wurden mit den Resultaten vom Lausitzring-Test noch untermauert.
Die Wintertest-Tage in Spanien waren ja leider buchstäblich ins Wasser gefallen und für das Team nicht so produktiv wie erhofft.

Jan-Ole Jähnig vom M32 Racing Team - ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster
Jan-Ole Jähnig – Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster

Hinter den Kulissen des M32 Racing Team

In der Saison 2022 werden die Piloten auch weiterhin von ihren langjährigen Partnern und Sponsoren unterstützt. Für dieses über lange Jahre in sie gesetzte Vertrauen, für den Glauben an ihren Erfolg und für die Unterstützung bedanken sich Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig bei allen Unterstützern, Teammitgliedern und Fans auf das Herzlichste.

Technisch hat man teamintern mit Marcus Schlacher einen neuen Mechaniker auf der Seite von Max Enderlein gewinnen können, wodurch sich William Fricke zukünftig noch mehr auf seine Stärken im Bereich Elektronik und Datenanalyse konzentrieren wird. Christian Seidel bleibt der Crew-Chief von Jan-Ole Jähnig. Die Pressearbeit erledigt auch 2022 wieder Roman Pfüller. So ist das M32 Racing Team für die Rennen der IDM Supersport 2022 wieder bestens aufgestellt.

Max Enderlein vom M32 Racing Team brennt auf die neue Saison. - Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster
Max Enderlein brennt auf die neue Saison. – Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster

Die Renntermine für 2022

06.05. – 08.05.Lausitzring
20.05. – 22.05.Oschersleben
24.06. – 26.06.Most (Tschechien)
22.07. – 24.07.Schleizer Dreieck
12.08. – 14.08.Assen (Niederlande)
02.09. – 04.09.Red Bull Ring (Österreich)
23.09. – 25.09.Hockenheim

Das M32 Racing Team freut sich außerordentlich, in dieser Saison endlich wieder Partner, Unterstützer, Fans und Freunde an der Strecke und im Paddock zu begrüßen.

Wer es dennoch nicht schaffen sollte, kann die packenden Rennen im Live Stream verfolgen. Das funktioniert auf Youtube oder auf der Webseite der IDM.
Ebenso kann man das Livetiming von Bike Promotion im Internet verfolgen.

Die O-Töne der Piloten

Das M32 Racing Team um Max Enderlein ist maximal motiviert. - Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster
MAXimal motiviert – Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster

Max Enderlein: „Ich freue mich mega auf die neue Saison, insbesondere weil die Vorsaison-Tests in Most und am Lausitzring echt gut gelaufen sind. Wir waren wirklich schnell und das auch auf mehr als eine Runde. Wir haben ein richtig gutes Setup für das Bike gefunden.
Ich bin ebenfalls auf den teaminternen Fight mit Jan-Ole gespannt. JO hat sich fahrerisch toll entwickelt und ist ein klasse Teamkollege. Wir zeigen hoffentlich auch eine gute Team-Leistung zum Auftakt am Lausitzring.
Es ist natürlich sensationell, dass wir 2022 endlich wieder Zuschauer an den Rennstrecken begrüßen dürfen. Die Atmosphäre ist schon eine ganz andere, wenn man vor einem begeisterten Publikum fährt.
An dieser Stelle danke ich noch einmal allen Partnern und Sponsoren, die auch in dieser Saison wieder mit an Bord sind und unser Projekt begleiten und unterstützen. Für viele ist es gewiss keine einfach Zeit, in der der Motorsport nicht gerade an erster Stelle steht. Aber dass sie uns trotzdem weiter den Rücken stärken, ist auch für uns eine super Motivation weiter zu kämpfen und an unseren Schwachstellen zu arbeiten.

Ich denke, es wird wieder eine richtig spannende Saison, denn die Meisterschaft hat trotz des Wechsels einiger Piloten in die Supersport-Weltmeisterschaft Klasse und ist hochkarätig besetzt. Wir werden bei den Events äußerst spannende Rennen erleben.
Mein Ziel für die Saison 2022 ist selbstverständlich wieder der Kampf um die Meisterschaft. Ich freue mich enorm und kann es kaum erwarten, am Wochenende endlich in die Saison zu starten.“

Der 2. Pilot des M32 Racing Team Jan-Ole Jähnig ist ebenfalls hochmotiviert. - Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster
Jan-Ole Jähnig will’s 2022 wissen. – Foto: ©Roman Pfüller/Asphaltgeflüster

Jan-Ole Jähnig: „Nach dem weniger gut gelaufenen Test in Spanien, der mit schlechtem Wetter und einem größeren Sturz zu Buche steht, liefen die Vorbereitungen in Most und am letzten Wochenende hier am Lausitzring wirklich gut. Wir konnten einige Trainingskilometer sammeln und ich hab inzwischen ein gutes Gefühl mit dem Bike. Das sollte für den Saisonstart am kommenden Wochenende passen.

Mein Ziel für 2022 ist erst einmal, dass ich dort anknüpfen kann, wo ich letzte Saison aufgehört habe. Natürlich will ich mich sukzessive weiter steigern und vorne mitmischen. Allerdings ist eine Prognose so vor der Saison ziemliches Glaskugel-Lesen. Nach diesem ersten Event wissen wir mehr.

Ich freue mich auf alle Fälle riesig über die Fans und Zuschauer, die 2022 wieder dabei sein dürfen. Und ich bedanke mich selbstverständlich ganz herzlich bei unseren Sponsoren und Unterstützern, die uns trotz der schwierigen Zeit so toll die Stange halten.“

M32 Racing Team mit Podium und Aufwärtstrend in Most

Max Enderlein vom M32 Racing Team beim IDM-Event 2021 im tschechischen Most.
Max Enderlein im 2. Rennen mit dem Holeshot in die erste Ecke – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

Für das M32 Racing Team steht das Rennwochenende in Most nun auch bereits in den Büchern. Es war die erste Veranstaltung in der aktuellen Saison, zu der Zuschauer zugelassen waren. Und diese sind auch gekommen, um endlich wieder Motorradrennsport live zu erleben.
Für die Jungs vom M32 Racing Team konnte es bei ihrem Quasi-Heimrennen eigentlich nur besser laufen als beim Auftakt-Event in der Motorsportarena Oschersleben.
Am Ende standen nach den beiden Rennen für Max Enderlein ein fünfter und ein dritter Platz zu Buche. Bei Jan-Ole Jähnig wurden es im ersten Rennen ein sechster und nach einem Sturz im zweiten Rennen ein 20. Rang.

Max Enderlein zu den Trainings in Most

Max Enderlein war mit dem Rennwochenende nicht wirklich zufrieden, auch wenn ein deutlicher Aufwärtstrend zu spüren war. Die Ansprüche, die der Hohenstein-Ernstthaler an sich selbst stellt, sind jedoch höhere als die in Most erreichten Ergebnisse.
Max sagte zu seinem Wochenende im Autodrom Most:
„Es lief im Freitagstraining zwar nicht wirklich schlecht. Aber wir hatten zu tun, die Lücke zu den Jungs zu schließen, die vorher dort testen waren. Dass mein Chefmechaniker in Quarantäne war und wir so nur virtuelle Ferndiagnosen stellen konnten, machte das Ganze nicht einfacher. Wir sind irgendwie nicht so recht in Fahrt gekommen.
Die Qualis liefen dann schon ein bisschen besser. Allerdings reichte es eben nur für einen vierten Startplatz, sodass ich für die Rennen schon ein paar Bauchschmerzen hatte. Wir hatten einfach nicht die Pace für ganz vorne.“

Max Enderlein (M32 Racing Team) in der Startaufstellung beim IDM-Event 2021 im tschechischen Most.
Fokussierung in der Startaufstellung – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

Das M32 Racing Team mit Ups and Downs

„Das erste Rennen war extrem bitter“, sagte ein sichtlich geknickter Max. „Mein guter Start wurde direkt in der ersten Kurve durch die Verbremser und Kollisionen der Jungs aus dem hinteren Starterfeld zunichtegemacht. Ich musste geradeaus in den Notausgang gehen, um nicht zu stürzen. Somit war das Rennen schon am Anfang versaut. Ich war dadurch ans Ende des Feldes gerutscht und musste mich durch das ganze Feld kämpfen. Das lief recht gut, denn ich hatte eine recht gute Pace – und das, obwohl ich mich auf dem Motorrad nicht wirklich wohlgefühlt habe. Ich bin dann am Ende noch Fünfter geworden, was sozusagen Schadensbegrenzung war.
Fürs Rennen am Sonntag hatte ich mir natürlich vorgenommen, es zumindest aufs Podest zu schaffen. Das lief dann auch recht gut. Ich bin mit dem Holeshot direkt in die erste Ecke. Dann hab ich kurz versucht, Pax zu blocken, aber er war am ganzen Wochenende zu stark für uns. Ich hab das ganze Rennen dann mit Martin Vugrinec gefightet. Wir hatten echt einen guten Speed. Umso überraschter waren wir dann, als Debise und Van Straalen von hinten gekommen sind.
Insgesamt war es ein sehr positives Rennen – wenn auch mit dem Fragezeichen zu dem Überholmanöver unter Gelber Flagge. Naja. Letztendlich bin ich Dritter geworden. Den dritten Platz nehmen wir mit und blicken nach vorne.“

Das Podium des zweiten Rennens: Patrick Hobelsberger (Mitte) vor Martin Vugrinec (links) und Max Enderlein (rechts) – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

Ausblick auf das IDM-Event am Schleizer Dreieck

Max Enderlein prognostiziert: „Wir haben eine gute Pace für mindestens den zweiten Platz. Und in Schleiz werden die Karten neu gemischt. Dort kann keiner vorher testen. Alle haben dieselbe Ausgangssituation. Wir freuen uns darauf. Es ist eine meiner Lieblingsrennstrecken. Jetzt heißt es, sich darauf gut vorzubereiten. Dafür haben wir ja genügend Zeit. Vielleicht werden wir vorab nochmal testen gehen. Auf alle Fälle werden das dort am Schleizer Dreieck wieder zwei sehr spannende Rennen werden.“

Konzentration in der Startaufstellung bei Jan-Ole Jähnig – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

Jan-Ole Jähnig mit gutem Fazit

Beim Teamkollegen Jan-Ole Jähnig waren da durchaus versöhnlichere Töne zu vernehmen. Er resümierte sein Renn-Wochenende im tschechischen Most wie folgt: „Alles in allem bin ich mit dem Wochenende recht zufrieden. Die Ergebnisse passen ganz gut – trotz der wirklich harten Rennen. Ich konnte wieder eine Menge mitnehmen.
Die Freien Trainings waren für mich ehrlich gesagt recht schwierig – trotz des vorherigen Testtages in Most. Ich hab mich schwergetan, an meine Zeiten wieder heranzukommen.
Das lief dann in den Qualifyings deutlich besser. Da war ich dann echt zufrieden.“

Jan-Ole Jähnig vom M32 Racing Team beim IDM-Event 2021 im tschechischen Most.
Jan-Ole im Fight mit Andreas Kofler – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

JO und die Rennen in Most

„Die Rennen sind dann jedoch gerade in Most was ganz Spezielles“, weiß Jan-Ole. „Durch die erste Ecke muss man ja erstmal heil durchkommen – wie man dann im Rennen gesehen hat. Das hat alles in allem gut gepasst. Am Ende haben wir Platz 6 eingefahren. Da hatten wir allerdings auch ein bisschen Glück – trotz der Probleme mit dem Setting und dem aufgerissenen Reifen. Das lag an den veränderten Wetterbedingungen, denn bei den Freitagstrainings war es wesentlich heißer. Am Samstag kühlte es dann etwas ab und am Sonntag sogar noch mehr. Darum haben wir uns am Sonntag für den härteren Reifen entschieden, was auch eine gute Wahl war. Das Setting und mein Gefühl passte, bis mich mein Sturz im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Rennen genommen hat. Bis dahin war es jedoch ein gutes Rennen mit schönen Fights. Es war auch ein sehr schnelles Rennen mit schnelleren Rundenzeiten als in Rennen eins. Zum Ende hin wäre mit meinem härteren Reifen gewiss noch was gegangen. Aber durch den Rennabbruch war es dann eh vorbei.
Ich schaue jedenfalls positiv auf das Wochenende in Schleiz und freue mich auf das nächste Heimrennen.“

Das M32 Racing Team bei den Startvorbereitungen zum ersten IDM-Rennen 2021 im tschechischen Most.
Bei den Startvorbereitungen zum ersten IDM-Rennen 2021 im tschechischen Most – Foto: Roman Pfüller/Asphaltgeflüster.

M32 Racing Team – einer für alle und alle für einen

Die beiden Jungs haben natürlich auch die Mechaniker, Sponsoren, Fans und Unterstützer nicht vergessen:
„Wir danken allen noch einmal von ganzem Herzen. Ohne euch wäre all das nicht möglich. Eure Unterstützung – sei das nun als Partner und Sponsor oder sei es als Fan mit Enthusiasmus und Zuspruch – ermöglichen es uns immer wieder, besser zu werden und diesen grandiosen Sport zu betreiben. Es war unsagbar toll, endlich wieder Zuschauer mit Plakaten und Fahnen an der Strecke zu sehen. Hoffen wir alle, dass das bald wieder die Normalität sein wird.“

M32 Racing Team mit schwerem Start

Das M32 Racing Team wurde zum Saisonauftakt in der Motorsportarena Oschersleben ziemlich gebeutelt.
Foto: ©M32 Racing Team/TB

Die Jungs des M32 Racing Team, Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig, werden sich denken: „Die Saisoneröffnung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) ist nun Geschichte. – Zum Glück!“
Zu den widrigen Wetterbedingungen kamen neben Abstimmungsproblemen auch noch Pech hinzu. Mit einem Ausfall beider Fahrer in Rennen 1 sowie einem 13. Platz für Jan-Ole und einem 19. Platz für Max im 2. Rennen fuhren die Jungs sehr enttäuscht nach hause.
„Es war irgendwie ein kurioses Wochenende“, resümierte Max kurz und knapp.

Die Trainings der M32 Racing Team

Foto: ©M32 Racing Team/TB

In den Trainings-Sessions – vor allem im Qualifying – war man noch richtig gut bei der Musik. Max kam bis auf den Hauch von 0,026 Sekunden an die Pole-Zeit von Ex-WM-Pilot Patrick Hobelsberger heran. Max sagte dazu: „Die Quali-Zeiten waren extrem schnell. Die Rundenzeiten waren fast eine Sekunde schneller als in den vergangenen Jahren. Das liegt vielleicht teilweise an den neuen Reifen, aber wahrscheinlich sind wir auch insgesamt einfach schneller geworden.“

Foto: ©M32 Racing Team/TB

Jan-Ole fasste die Trainings folgendermaßen zusammen: „Das Wochenende fing eigentlich ganz gut. Die Freien Trainings liefen recht gut, obwohl wir noch ein paar technische Probleme mit der Kupplung hatten. Aber die konnten wir zum ende hin lösen und dann funktionierte es. Das hat man ja auch in den Qualis gesehen. Mit Platz 7 in der Startaufstellung bin eigentlich ziemlich zufrieden gewesen. Startreihe 2 wäre natürlich noch schöner gewesen. Aber die Trauben hängen da schon ziemlich hoch.“

Die Rennen der IDM Supersport 600

Für Max Enderlein und das M32 Racing Team lief es in den Rennen in Oschersleben gar nicht rund.
Foto: ©M32 Racing Team/TB

Max Enderlein

Erfahrene Piloten wissen: ein Rennen wird nicht im Start und auch nicht in der ersten Runde gewonnen. „In den ersten Runden hab ich ein bisschen vorsichtig gemacht und wollte kein zu großes Risiko eingehen. Vor allem bei dem einsetzenden Regen war es einfach mega schwierig. Ein paar andere Fahrer haben zu dem Zeitpunkt dann direkt ihr Herz in die Hand genommen“, analysierte Max den Rennbeginn. „Bis in Runde 8 hatte es auf dem Rest der Strecke relativ wenig geregnet. Ich kam dann ans Ende der Start-Ziel-Geraden und es zieht mir beim Anbremsen direkt im ersten Moment das Vorderrad weg. Und dann war es natürlich mega schade, dass ich trotz des Rennabbruchs nicht weiterfahren konnte.“

Zum zweiten Rennen, am Sonntag dann, sagte der Hohenstein-Ernstthaler: „Die ersten Runden waren ganz ok, obwohl ich mich auch da schon auf dem Motorrad überhaupt nicht wohlgefühlt habe. Wir haben das Bike letztlich nicht so abgestimmt bekommen, dass ich das Tempo mitgehen konnte. Ich hatte an einigen Ecken echt Probleme.“ Max Enderlein analysierte unumwunden weiter: „Als es dann anfing zu regnen, ist es ganz schwierig geworden. Ich hatte irgendwie eine riesige Blockade im Kopf. Damit war das Rennen dann letztendlich zu vergessen. Der Punkteverlust geht auf meine Kappe. Ich bin einfach mit den Bedingungen nicht zurechtgekommen. Naja, jetzt schauen wir nach vorn.“

Jan-Ole Jähnig und sein M32 Racing Team haderten mit den Bedingungenund der Abstimmung in der Motorsporarena Oschersleben.
Foto: ©M32 Racing Team/TB

Jan-Ole Jähnig

Zum ersten Rennen erklärte Jan-Ole: „Das erste Rennen war eine Katastrophe und sehr hektisch. Ich bin wegen des leichten Sprühregens ein bisschen vorsichtiger gestartet und darum erst einmal bis auf Platz 13 zurückgefallen. Mein Gefühl wurde dann besser und der leichte Regen ließ nach. So bin ich dann mehr oder weniger durchs Feld nach vorne gefahren. Ich lag auf P7 hinter Max, als es wieder zu regnen begann. Das hab ich vielleicht etwas unterschätzt und zu stark gepusht, sodass ich gestürzt und ausgeschieden bin. Für meinen Geschmack hat die Rennleitung hier zu spät abgebrochen. Zu viele Fahrer sind da gestürzt.“

„Das zweite Rennen ging gut los, auch wenn der Himmel ganz schön drohend aussah,“ lautet das Fazit von Jan-Ole weiter. „Ich lag inzwischen auf Platz 6, konnte aber den Speed der Spitze nicht ganz mitgehen, weil ich etwas Traktionsprobleme in den Kurvenausgängen hatte. Diesmal kam der Rennabbruch rechtzeitig. Der zweite Teil lief dann richtig schlecht. Ich hab nicht ins Rennen gefunden, obwohl ich mich dort im Regen nicht wirklich unwohl gefühlt habe. Die abtrocknende Strecke hat mir einige Probleme bereitet. Das Risiko, das man eingehen musste, und wahrscheinlich auch der Sturz vom Vortag waren wohl in meinem Kopf. Ich wollte das Motorrad einfach heil über den Zielstrich bringen.“
Jan-Oles Resümee: „Drei Punkte sind besser als nix. Aber wir hatten uns alle wesentlich mehr vorgenommen.“

Das M32 Racing Team und das nächste Event

Die Phrase lautet „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“ – und so ist es auch. In Kürze, nämlich vom 11.06. bis 13.06.2021, geht es bereits in tschechischen Most mit der 2. Runde der IDM weiter. Max ist dahingehend sehr optimistisch: „Most ist eine Strecke, die mir extrem liegt. Da müssen wir jetzt einfach schauen, dass wir dort ordentlich Punkte sammeln. Allerdings hat man schon in Oschersleben gesehen, dass das Feld dieses Jahr qualitativ noch einmal ein ganzes Stück zugelegt hat. Da sind wahrscheinlich außer Öttl und Tulovic die stärksten deutschsprachigen Fahrer der letzten fünf bis zehn Jahre am Start – und die ganzen starken Holländer und Co. kommen noch hinzu.“

„Ich freu mich auf Most“, lässt Max durchblicken, „weil es ja sozusagen auch ein weiteres Heimrennen in dieser Saison ist.“ „Wir arbeiten hart daran, in Most wieder ein schlagkräftiges und noch besseres Paket zur Verfügung zu haben. Wir werden dort wieder voll angreifen“, gibt sich der junge Sachse kämpferisch. Jan-Ole Jähnig ist sich für die Rennen in Most im Klaren: „Wir müssen uns jetzt voll auf die beiden kommenden Rennen konzentrieren, um dort solide Rennen und gute Ergebnisse abzuliefern.“

IDM 2021 – die Ampel steht auf Grün

Endlich ist es soweit: die IDM 2021 startet. Am kommenden Wochenende, vom 21.05. bis 23.05.2021, geht die IDM endlich in die neue Saison und Max Enderlein sowie Teamkollege Jan-Ole Jähnig sind „ready to race“.

Foto: ©Friedrich Weiße

Nachdem die beiden IDM-Supersport-600-Fahrer am vergangenen Wochenende noch ihre letzten Testkilometer abgespult haben, geht es nun schon auf die Reise in die Motorsportarena Oschersleben. Der letze Test verlief für die beiden Yamaha-Piloten mehr als zufriedenstellend. „Es war top am Lausitzring“, resümierte Max Enderlein das Wochenende. „Wir sind insgesamt recht viel zum Fahren gekommen. Es gab zwar auch Regen-Kilometer und ein paar Hobbyfahrer waren unterwegs, aber beides war für uns vergleichsweise zu vernachlässigen“, erklärte der Hohenstein-Ernstthaler. In seiner schnellsten Runde konnte er nämlich trotz des Verkehrs seine Zeit aus dem Qualifying von 2020 egalisieren. „Am Sonntag sind Jan-Ole und ich dann recht viel gefahren – vor allem längere Turns, um zu sehen, wie sich die neuen Pirelli-Slick-Reifen über die Renndistanz verhalten.“

Die IDM 2021 kann für Max Enderlein starten.
Foto: ©IDM.de/Dino Eisele


„Wir fahren beide richtig gute Zeiten. Aber auf der Suche nach dem Limit hab ich letztendlich wohl etwas zu stark gepusht und bin abgeflogen“, sagte Jan-Ole Jähnig zum Wochenende an der DEKRA-Teststrecke. Dem jungen Heißsporn aus Nobitz bei Altenburg ist zum Glück nichts passiert, doch sein Bike wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. „Das ist aber nichts, das wir bis Oschersleben nicht wieder hinbekommen“, ließ Jan-Ole wissen.

Auch für Jan-Ole Jähnig startet nun die IDM 2021.
Foto: ©IDM.de/Dino Eisele

IDM 2021 startet dennoch vorerst ohne Zuschauer

Jetzt heißt es also endlich auch für die Jungs und Mädels in der IDM „Gentlemen, start your engines“. Es geht am Donnerstag für beide Piloten vom M32 Racing Team in die Motorsportarena Oschersleben. Für die Freien Trainings am Freitag hoffen beide Piloten vor allem auf gutes Wetter und darauf, recht schnell den eigenen guten Rhythmus für die Strecke zu finden. Max und Jan-Ole brennen auf den Saisonstart und sind froh, dass es endlich los geht – auch wenn die Fans, Unterstützer und Sponsoren aktuell leider noch immer draußen bleiben müssen.

Einen kleinen Trost gibt es für die Fans: Die Rennen werden am Sonntag im Livestream der IDM auf Facebook übertragen.

Livestream-Zeiten

Livestream für Samstag ()

15:10 Uhr Anmoderation mit L. Gajewski, E. Mielke und T. Deitenbach, Ende Qualifying 2 IDM SBK 1000, Vorstellung Fahrer und Teams
15:35 Uhr TWIN Cup, Rennen 1
16:15 Uhr Pro Superbike Cup, Rennen 1
17:05 Uhr IDM Supersport/Superstock 600, Rennen 1

Livestream für Sonntag ()

09:35 Uhr Northern Talent Cup, Rennen 1
11:05 Uhr IDM Superbike 1000, Rennen 1
12:05 Uhr IDM Supersport 300, Rennen 1
12:55 Uhr IDM Supersport/Superstock 600, Rennen 2
14:30 Uhr Northern Talent Cup, Rennen 2
15:20 Uhr IDM Superbike 1000, Rennen 2
16:15 Uhr IDM Supersport 300, Rennen 2

IDM – Saisonauftakt am Lausitzring abgesagt

In der IDM 2021 stehen die Ampeln für den Saisonstart am Lausitzring auf Rot.

In der IDM, der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft, wollte das neu formierte M32 Racing Team um Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig direkt zum Saisonstart am Lausitzring glänzen. Daraus wird jedoch nichts.

„Mit Bedauern müssen wir verkünden, was sich durch die aktuellen Entwicklungen der letzten Wochen bereits abgezeichnet hat:
Die Eröffnungsveranstaltung der IDM-Saison 2021, die am Wochenende vom 30. April bis zum 02. Mai 2021 am Lausitzring hätte stattfinden sollen, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt“, äußerte sich das Team.

Auf den Start in der IDM 2021 muss Max Enderlein vorerst weiter warten.
Max Enderlein. – Foto: ©IDM.de/Dino Eisele

Statement der Verantwortlichen der IDM

Serienmanager Normann Broy erklärte die Entscheidung wie folgt: „Wir haben lange gekämpft, um die Rennen wie geplant durchführen zu können. Aber wir brauchen Sicherheit für alle Beteiligten, um solch ein Event zu realisieren. Das betrifft die Organisatoren, die Partner, Teams und Fahrer. Diese Sicherheiten fehlten uns sowohl in Form von behördlichen Zusagen als auch dem Sicherstellen der nötigen medizinischen Versorgung in der Region. Dadurch hätten wir ein unkalkulierbares Risiko eingehen müssen. Dies können wir aufgrund unserer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten und dem Respekt gegenüber der Pandemie-Situation nicht tun.“
Weiterführend erklärte er: „Zusätzlich lassen die aktuellen nationalen und internationalen Beschränkungen einen geregelten und fairen Ablauf der Meisterschaftsläufe nicht zu. Folglich mussten wir zwei Wochen vor dem angesetzten IDM-Auftakt diese Entscheidung treffen.“

Enttäuschung aber auch Verständnis

„Wir vom M32 Racing Team sind untröstlich, die Saison nicht wie gehofft beginnen zu können. Nach unseren starken Tests am Hockenheimring Anfang April waren wir alle überaus positiv gestimmt und heiß auf einen Kampf um die Spitze in der Supersport-600-Klasse der IDM“, sagten die beiden Fahrer. Nun müssen sich Max Enderlein, Jan-Ole Jähnig und das gesamte Team noch ein paar Wochen länger gedulden.

Das Interesse und die Nennungen für die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft sind trotz der schwierigen Lage ungebrochen. Die Konkurrenz ist groß, sodass spannende und hochkarätige Rennen garantiert sind. „Wir hoffen auch demzufolge auf einen entsprechenden Saisonstart in der Motorsportarena Oschersleben. Das Event dort soll laut Planung vom 20. bis 23. Mai 2021 stattfinden.“

Auch Jan-Ole Jähnig muss noch auf seinen ersten Einsatz in der 2021er Saison der IDM warten.
Jan-Ole Jähnig. – Foto: ©IDM.de/Dino Eisele

Zuversicht auch seitens der IDM

„Das Coronavirus hat uns jetzt einen Strich durch den Saisonauftakt 2021 gemacht“, verlautbarte Norman Broy, „aber das wird uns nicht daran hindern, wie schon im Vorjahr Lösungen für eine erfolgreiche Saison zu finden.“

„Wir halten den Kopf und die Motivation hoch! Sehr gut vorbereitet sind wir auf jeden Fall“, stellen die zwei Piloten Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig abschließen klar.