Tina Wiegand und die Desaster-Rallye Thüringen

Tina Wiegand und Chioma Monix bei der Rally Thüringen 2017
Foto: René Stephan

Es gibt Events, da läuft fast alles schief. So eine Veranstaltung hatten Tina Wiegand und Chioma Monix mit der Rallye Thüringen am vergangenen Wochenende erwischt.
Zuerst ging das Recce-Auto (das für den Aufschrieb der Strecke) kaputt. Danach wollte der Transporter für den Rallye-Lupo nicht mehr. Er verweigerte mit einem technischen Defekt seinen Dienst.
Zu guter Letzt war dann auch noch „Lupinchen“ nicht ganz einsatzbereit. Darum stellte sich das Team die Frage, ob man überhaupt an den Start gehen oder die Veranstaltung besser absagen soll.

Tina Wiegand und Chioma Monix bei der 56. Sparkassen DMV Thüringen Rallye 2017
Foto: René Stephan

Doch irgendwie schaffte es das Team, den Rallye-Lupo am Freitagabend nach dem Aufschrieb an den Start zu bringen. Dann wurden jedoch beide abendlichen Wertungsprüfungen abgebrochen, sodass das dynamische Damen-Duo nur etwas mehr als einen Prüfungskilometer zurücklegen konnte.

Tina Wiegand und Chioma Monix bei der 56. Sparkassen DMV Thüringen Rallye 2017
Foto: René Stephan
Tina und die Defekthexe

Auch der Samstag stand unter keinem guten Stern. Auf die erste Prüfung startete die Crew aufgrund eines Unfalls erst gar nicht. Danach hatten Tina Wiegand und Lupinchen wieder Besuch von der „Defekthexe“. Tinchen und Lupinchen quälten sich daraufhin ins Ziel und mussten so zumindest keinen Ausfall verzeichnen.

Tina fand trotz der Frustration noch ein paar kurze freundliche Worte: „Gute Besserung an die Rallye-Kollegen sowie ein großes Dankeschön an alle Helfer.“

Tina Wiegand und Chioma Monix bei der Rally Thüringen 2017
Foto: René Stephan

Der nächste Start von Tina Wiegand ist ein weiteres Heimspiel: Bei der Rallye Grünhain startet sie mit Anne-Katharina Stein.
„Ich freue mich sehr“, sagte sie, „mit Anne direkt vor meiner Haustür an den Start gehen zu können.“

Technischer Defekt bei der 53. Rallye Erzgebirge

53. Rallye Erzgebirge Tina Wiegand Foto: Marcel Sänger
Tina und Monique mussten sich erst einmal im Rallye-Modus aufeinander „einschießen“, und an ihr „Lupinchen“ musste sich Tina auch erst wieder gewöhnen. Foto: Marcel Sänger

Für Tina Wiegand und ihre Beifahrerin Monique Voigt verlief die 53. Rallye Erzgebirge leider nicht wie gewünscht. Ihre Zeitenjagd wude bereits kurz nach der Halbzeit durch ein technisches Problem gestoppt.

Am Samstagmorgen starteten Tina und Monique bei Sonnenschein und noch recht kühlen Temperaturen ins „Recce“, der Erkundungsfahrt zur Streckenführung.
Bei der Erstellung des sogenannten „Gebetsbuchs“, des Aufschriebs zur Rallye, fanden die Beiden schnell zueinander und harmonierten dabei sehr gut. Das sollte auch über den ganzen Tag so bleiben.

53. Rallye Erzgebirge Tina Wiegand Monique Voigt auf VW Lupo GTI Foto: Marko Unger
Beim „Recce“, der Erkundungsfahrt zur Streckenführung, fanden die Zwei schnell zueinander Foto: Marko Unger

Mit der Wertungsprüfung in Bad Schlema startete die Rallye am Samstagmittag. Dabei ging es auf einem Rundkurs durch den Ort, über eine ehemalige Bergbau-Halde und weiter durch den Kurpark. Diese Wertungsprüfung war für die vielen Fans an der Strecke ein großes Spektakel.
Tina Wiegand und Co-Pilotin Monique Voigt benötigten jedoch diesen Rundkurs und auch die darauffolgende Wertungsprüfung an der Talsperre Eibenstock noch, um sich im richtigen Rallye-Betrieb noch ein wenig besser aufeinander „einzuschießen“.
Tina musste sich dabei auch erst einmal wieder an ihr „Lupinchen“ gewöhnen, mit dem sie eine lange Zeit nicht unterwegs war.

Die nachfolgende Wertungsprüfung Oberdorf bei Stollberg wurde leider abgebrochen. Von dort ging es wieder zurück nach Bad Schlema. Doch hier fing „Lupinchen“, der kleine VW Lupo GTI, leider an zu zicken.
Allerdings wollten die beiden Damen unbedingt das Ziel der „Erze“ sehen und schalteten einen Gang zurück, um keinen größeren Schaden am Fahrzeug zu riskieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten Tina, Monique und „Lupinchen“ dann doch das Ziel der 53. Rallye Erzgebirge.

53. Rallye Erzgebirge Tina Wiegand Lupo Foto: Marko Unger
Die WP Oberdorf bei Stollberg wurde abgebrochen. Von dort ging es zurück nach Bad Schlema. Foto: Marko Unger

Jetzt heißt es erst einmal, den Schaden zu reparieren, das „Gebetsbuch“ noch einmal zu studieren und dabei zu analysieren, wo man Zeit verloren hat und was man beim nächsten Mal noch verbessern kann.
Der große Dank von Tina Wiegand und Co-Pilotin Monique Voigt geht vor allem auch an die Fans an der Strecke.