Julian Puffe und GERT56 wieder vereint

Julian mit seinem neuen Arbeitsgerät. – Foto: ©Julian Puffe/GERT56

Das Dream-Team Julian Puffe und Gert56 geht wieder gemeinsame Wege.
„Lange Zeit konnte ich nichts von mir hören lassen und ein weiteres mal war ich kurz davor, mit leeren Händen da zu stehen“ erklärt Julian Puffe in seiner aktuellen Pressemitteilung. „Heute darf ich aber verkünden, dass ich zusammen mit dem Team GERT56, BMW Motorrad und der MRS – Moto Racing School die Saison 2021 sowie 2022 in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft – IDM bestreiten werde“, fährt darin der Schleizer fort. „Es fühlt sich an, wie wenn man nach einer langen Auslandsreise zurückkehrt zur Familie. Zusammen mit dem Team GERT56 rund um Teamchef Karsten Wolf konnte ich mit dem Sieg beim 24h-EWC-Lauf in LeCastellet meinen bisher größten Erfolg verbuchen.“

Geplant sind mehrere Wildcard-Einsätze in der Saison 2021 sowie die Weiterentwicklung der neuen BMW M1000 RR“, fügt der erfahrene Racer hinzu. „2022 werde ich wieder als „Vollzeitrennfahrer“ bei der IDM mitmischen! Ich freue mich, mit einem starken Team im Background und konkurrenzfähigen Maschinen aus dem Hause BMW weiterhin meine Ziele zu verfolgen und auf der Strecke mein Bestes zu geben.“

Abschließend findet er Worte der Dankbarkeit: „Vielen Dank an all meine Sponsoren und Unterstützer, die mir auch in dieser komplizierten Zeit zur Seite stehen. In Kürze startet unser Testprogramm und somit die Saison 2021. Ich kann die ersten Meter auf der Rennstrecke kaum abwarten.“

Foto: ©Julian Puffe/GERT56

Die Pläne von Julian Puffe und GERT56

Auf der Webseite des Teams Gert56 ist nachzulesen: „Puffe hat nicht nur viele Fans, sondern auch Menschen, die an ihn glauben – darunter die Macher der Moto Racing School (MRS) mit Nicki Scharf und Andi Thümmler, die tief in dieses Projekt involviert sein werden. GERT56 und MRS werden Puffe nicht nur in die BMW Motorrad Motorsport Familie zurück holen, sondern ihm auch die Möglichkeit auf einen Neustart im Profisport bieten.“

Bereits Mitte Februar wurde in einem Online-Meeting zwischen Julian Puffe und GERT56 sowie MRS und RS Speedbikes der Plan besiegelt. „Der Schleizer wird 2021 mit einigen Wildcards an der IDM Superbike 1000 teilnehmen, ehe 2022 die Rückkehr zum Permanentstart erfolgt. „Nebenher“ wird Puffe bei MRS als prominenter Instruktor arbeiten und den Rennstrecken-Kunden zeigen und lernen, wie man das Superbike aus München auf der Rennstrecke artgerecht bewegt. Des Weiteren geht ein großer Dank an Julian Puffes persönliche Sponsoren und Gönner, die ihm in dieser schwierigen Phase seiner Karriere zur Stange halten“, heißt es auf der Teamseite von GERT56. 

Das Team führt weiter aus: „Puffe wird 2021 außerdem für GERT56 als Test- und Entwicklungsfahrer in die Vorbereitung der neuen BMW M 1000 RR involviert sein und steht als Reserve-Fahrer für „beide“ Mannschaften parat. Neben GERT56 (Glöckner, Finsterbusch) betreut das Team aus Pirna auch das Partnerteam der Fifty73 Academy / Werk 2 by MCA mit Cristof Höfer und Leon Langstädtler. Für die drei Wildcard-Einsätze, stellt übrigens Stammfahrer Toni Finsterbusch sein privates Spare-Bike für Puffe zur Verfügung.“

Foto: ©Julian Puffe/GERT56

Karsten Wolf – Team Manager

„Für mich sind die späten Absagen an die Fahrer kein guter Stil. Man weiß doch eigentlich nach dem Fallen der schwarzen-weißen Flagge beim letzten Saisonrennen, wie es gelaufen ist. Julian war kurz davor in ein tiefes Karriereloch zu fallen. Ich bin mit all meinen Fahrern in guten Kontakt, mit den Jüngeren insbesondere. Ich habe in jedem Gespräch die Verzweiflung und das Unverständnis über seine Situation herausgehört. Wie es bei uns zum guten Ton gehört, habe ich die Personalie Puffe vorher intern mit Lucy, Toni und den drei Crew-Chiefs besprochen, mir deren Meinung und Sichtweisen angehört.

Mir ist klar, dass wir technisch und von den Abläufen auf Sprintbetrieb umstellen müssen. Vom Werteprinzip und im Umgang werden wir immer Endurancer, also Teamplayer bleiben. Noch bevor ich Toni Finsterbusch nach der Bereitstellung des Bikes für Julian fragen konnte, hat er es von sich aus angeboten. Eine Geste neben der Strecke, die mir Mut macht im Umgang der beiden Freunde auf der Strecke.“

Voll fokussiert in der Startaufstellung: Julian Puffe.
Voll fokussiert in der Startaufstellung: Julian Puffe. – Foto: Roman Pfüller

Julian Puffe – Fahrer:

„Vor wenigen Wochen, sah meine Motorsportliche Zukunft nicht gerade rosig aus. Es ist wahnsinnig schwer in der jetzigen Zeit die immer steigenden Kosten für eine Rennsaison zusammen zu bekommen. Ich hatte das Glück auf meinem bisherigen Weg Menschen kennengelernt zu haben, die mir in solchen Situationen zur Seite stehen. Vielen Dank an meinen damaligen und heutigen Teamchef Karsten Wolf, der in kürzester Zeit in Zusammenarbeit mit der Moto Racing School einen Zwei-Jahres-Plan entworfen hat und mir die Möglichkeit bietet, an alte Erfolge anzuknüpfen. Es fühlt sich an wie wenn man nach einer langen Auslandsreise zurück zur Familie kehrt. Ich werde diese Saison Top vorbereitet bei den Rennen antreten, mein Bestes geben und somit den Grundstein für meine Rückkehr als Vollzeitrennfahrer für die Saison 2022 schaffen.

Zusammen mit dem Team GERT56 und BMW Motorrad konnte ich mit dem Sieg beim 24h-EWC-Lauf in Le Castellet 2018 meinen bisher größten Erfolg verbuchen. Mit einem starken Team im Background und konkurrenzfähigen Maschinen von BMW freue ich mich darauf, bei der IDM wieder mitzumischen und meine Ziele zu verfolgen. Ein großer Dank geht auch an all meine Sponsoren, die mich alle auch in dieser Zeit unterstützen und an meiner Seite sind. Ich kann die ersten Rennstrecken Meter kaum abwarten und würde am liebsten sofort loslegen!“

Den genauen Wortlaut der Veröffentlichung von Gert56 und weitere News könnt Ihr auch noch einmal auf der Team-Webseite nachlesen.

Julian Puffe und HRP mit erstem Roll-Out

In der vergangenen Woche war für Julian Puffe und Alex Polita vom Team HRP-Holzhauer Racing Promotion die lange Zeit des Wartens endlich vorüber.
Am Wochenende hatten sie die Möglichkeit, vier Tage lang auf zwei verschiedenen Rennstrecken zu testen – erst in der Motorsportarena Oschersleben und gleich danach am Eurospeedway Lausitz.

Julian Puffe beim Roll-out 2020. - Foto: ©Julian Puffe/HRP - Holzhauer Racing Promotion
Endlich wieder im Sattel. – Foto: ©Julian Puffe/HRP – Holzhauer Racing Promotion

„Mit unheimlich viel Vorfreude fuhr ich nach Oschersleben in die Motorsport-Arena, wo ich zum ersten mal die neue Honda CBR 1000 RR-R in der Rennversion sah“, so der sichtlich begeisterte Julian Puffe. „Mein Team HRP – Holzhauer Racing Promotion hat während des Lock-downs viel Zeit und Energie in die Bikes gesteckt. Vor mir stand nun eine wunderschöne Honda Fireblade und ich wollte keine Sekunde länger nur daneben stehen.“

Julian Puffe und seine Erwartungen

„Wir hatten einen großen Testplan mit an die Strecke gebracht und endlich ging es wieder an die Arbeit“, erklärte der schnelle Thüringer. „Ich nutzte jede Runde dafür, mich mit dem neuen Bike vertraut zu machen und meinen Fahrstil anzupassen. Das Hauptaugenmerk lag darauf, eine Grundeinstellung für die Elektronik zu finden und so viele Daten wie nur möglich zu erfahren. „

Neue Honda, neue Abstimmungen - alte Leidenschaft. - Foto: ©Julian Puffe/HRP - Holzhauer Racing Promotion
Endlich wieder im Sattel. – Foto: ©Julian Puffe/HRP – Holzhauer Racing Promotion

Vier Tage – zwei Rennstrecken

Nach zwei absolvierten Testtagen in Oschersleben ging es noch am letzten Abend mit dem gesamten Team weiter zum Lausitzring. Schnell wurde die Box aufgebaut und alles vorbereitet für den anstehenden Morgen. Weiter ging das Testprogramm mit der Abstimmung der Federelemente und dem Anpassen der Geometrie. Des Weiteren wurden diverse Racing-Parts und Sitzpositionen getestet. „Wir konnten in den vier Tagen unheimlich viel über das neue Motorrad lernen“, zieht ein zuversichtlicher Julian Puffe das Fazit. „All die Daten werden uns nun helfen, ein gutes Basis-Setup zu schaffen.“

Endlich wieder Schräglagen fahren in dieser schrägen Zeit! - Foto: ©Julian Puffe/HRP - Holzhauer Racing Promotion
Endlich wieder Schräglagen fahren in dieser schrägen Zeit! – Foto: ©Julian Puffe/HRP – Holzhauer Racing Promotion

Julian Puffe blickt positiv in die Zukunft

Julian Puffe weiter: „Auch wenn es noch nicht um eine Zeitenjagd ging, war es ein unglaubliches Gefühl, nach dieser langen Zeit wieder auf dem Motorrad zu sitzen.“ Jetzt werden bei HRP-Holzhauer Racing Promotion noch ein paar Handgriffe getätigt, bis es in wenigen Wochen wieder auf die Piste geht.

„Wir werden aus der rennfreien Zeit das beste machen und treten umso stärker beim ersten Rennen an“, ist sich Julian Puffe sicher.

Mehr Infos findet Ihr auch auf der Webseite von Julian.

Julian Puffe gast endlich wieder an!

Julian Puffe ließ es seit der vergangenen Woche beim Motocross- und Supermoto-Training endlich wieder fliegen. Gemeinsam mit Toni Finsterbusch, Max Enderlein und anderen Racern ging er auf die Pisten.

Julian Puffe kann endlich wieder auf dem Bike trainieren. - Foto: ©Julian Puffe
Julian Puffe endlich wieder beim Motocross-Training 2020 – Foto: ©Julian Puffe

„Nach dieser langen Zeit ohne motorisierte Zweiräder, ist nun endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, so Julian Puffe. Seit der vergangenen Woche haben einige Kart-Bahnen und Motocross-Strecken wieder ihre Tore geöffnet. „Zusammen mit meiner Trainingsgruppe stieg ich wieder ins Rundstrecken-Training ein und wir drehten etliche Meter auf verschieden Motocross- und Supermoto-Strecken“, frohlockte der Puffinator. „Ein Wahnsinns Gefühl endlich wieder am Gasgriff zu drehen!“

In sämtlichen Sozialen Medien waren verzweifelte Statements der ganzen Fahrverrückten aus allen Serien zu lesen. Jeder hatte und hat Hummeln im Hintern. Jedermann – Fahrer wie auch Fans – vermissen das Race-Feeling schmerzlich.

Julian Puffe beim Supermoto-Training 2020 - Foto: ©Julian Puffe
Der „Puffinator“ am vergangenen Wochenende am Erzgebirgsring beim Supermoto-Training. – Foto: ©Julian Puffe

„Die Winterpause nach einer Saison ist meist sehr lang. In dieser Zeit bereitet man sich akribisch auf das anstehende Rennjahr vor und kann es kaum erwarten, wieder aufs Bike zu steigen“, verlautbarte der lange Thüringer in seiner aktuellen Pressemitteilung. „Topfit und mit hohen Erwartungen flog ich zusammen mit meinem neuen Team HRP-Honda nach Spanien zum ersten Test. Nachdem alles super lief und ich endlich den Winterrost abschütteln konnte, kam der Lock-down durch die Corona-Krise. Kurz nachdem alles wieder begann wurde alles auf null gefahren.“

Wie es für Julian Puffe weiterging? „Ich hielt mich weiterhin mit körperlichen Training fit und fuhr etliche Kilometer auf dem Rennrad. In meinem E-Mail-Postfach bekam ich eine Nachricht nach der anderen, dass Rennveranstaltungen abgesagt werden.“

Julian Puffe und seine Rennfahrer-Kollegen haben sich's ordentlich gegeben! - Foto: ©Julian Puffe
Julian und seine Rennfahrer-Kollegen haben sich’s ordentlich gegeben! – Foto: ©Julian Puffe

Julian Puffe und die IDM

„Auch seitens der IDM Saison 2020 gibt es erste gute Anzeichen“, weiß der Schleizer zu berichten. „Der Promoter der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft plant, bis zu sechs Rennveranstaltungen noch in diesem Jahr durchzuführen. Zwei bis drei Veranstaltungen sind als Geister-Rennen in Planung die im Live-Stream übertragen werden sollen“, so Julian Puffe. „Nach der Aufhebung des Großveranstaltungs-Verbots sollen weitere Rennen unter normalen Voraussetzungen stattfinden.“

Der Neuling im Team Holzhauer Racing Promotion kann die nächsten Testkilometer auf der nagelneuen Fireblade kaum erwarten. „Bald werden auch die ersten Testfahrten auf der großen Rennstrecke wieder möglich sein. Dann können wir endlich unser Testprogramm mit der neuen Honda CBR 1000 RR-R fortführen“ teilt Julian Puffe freudig mit. „Bis dahin werde ich keine Trainingsgelegenheit verpassen, um bestens für den Saisonstart gerüstet zu sein!“

Mehr Infos findet Ihr auch stets auf der Webseite des Puffinators.