
Im Zuge eines Krankenhaus-Aufenthalts (aufgrund eines Unfalls) habe ich vor einigen Jahren – inspiriert durch meine Bettlägerigkeit und eine damit einhergehende mittelschwere Infektion mit „Grüner Langeweile“ – unter dem Thema „Feldforschungsberichte eines Verunfallten aus einem Münchner Krankenhaus“ einige wissenschaftliche Beobachtungen gemacht und niedergeschrieben.
Für Interessierte gibt’s die hier nochmal zum Nachlesen.
Meine neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse:
1. Dass Erdbeer-Joghurt wie Kotze riecht, hat sich auch in neuerlichen Untersuchungen bestätigt. …und vier Prozent Fruchtanteil auf 125 Gramm Fruchtjoghurt bedeuten: eine Erdbeere im Becher.
2. Löslicher Kaffee ist eine furchtbare Erfindung – zudem, wenn er allem Anschein nach auch noch koffeinfrei ist.
3. Sonnenschein und blauen Himmel aus einem geschlossenen Raum heraus zu betrachten deprimiert nicht minder als Scheißwetter.
4. Das Geräusch, dass der Schmerzmittel-Tropf des Bettnachbarn macht, klingt, als ob er sich einen runterholt und ist nicht gerade schlaffördernd.
5. Eine private Krankenversicherung bedeutet auch, dass man sich autodidaktisch selbst Thrombose-Spritzen setzt. Zum Glück hab ich mir im Laufe der Jahre endlich eine dafür geeignete Bauchfalte angefressen. Funktioniert.
6. Die Metamorphose zum Niedrigenergiewesen vollzieht sich schleppend und nervenaufreibend. Das Herumliegen strengt mich enorm an. – Meine seitens der Schwestern akribisch protokollierten Vitalwerte (Blutdruck, Puls, Temperatur und Stuhlgang) bestätigen mein Empfinden jedoch nicht.
Ich beobachte weiter…