Julian Puffe mit verrücktem Saisonstart

Julian Puffe und GERT56 begannen die IDM-Saison 2021 durchwachsen.
Foto: ©Julian Puffe/GERT56

Der erste Einsatz von Julian Puffe auf der brandneuen BMW M1000 RR seines Teams GERT56 in der IDM geriet etwas kurios. Aber die lange Zeit des Wartens hatte endlich ein Ende., denn der Motorsportarena Oschersleben fiel am vergangenen Wochenende der Startschuss für die IDM-Saison 2021.

„Nur wenige Tage vor dem ersten Rennen, erhielt ich einen Anruf von meinem Teamchef. Meine Teamkollegin Lucy Glöckner kann aus gesundheitlichen Gründen nicht vollständig an der Meisterschaft teilnehmen. Somit werde ich als Permanent-Starter nachgenannt und darf nun doch die komplette IDM Saison in Angriff nehmen. Ich wünsche Lucy alles Gute und freue mich auf die bevorstehende Aufgabe“, begann Julian Puffe sein Resümee.

Die Trainings-Sessions von Julian

„Am Freitag standen drei freie Trainings auf dem Programm. Da wir noch einiges zu testen hatten, fuhren wir so viele Runden wie möglich. Schnell fiel uns auf, dass die Grundabstimmung zwischen Chassis und Fahrwerk noch nicht ideal passte. Es fiel mir schwer auf gute Rundenzeiten zu kommen“ erklärte er weiter. „Bis in den späten Abend arbeitete mein Team GERT56 an einer Lösung des Problems. Für die Zeittrainings am Samstag haben wir uns dann mit einer komplett neuen Abstimmung aufgestellt. Leider führte auch das nicht zum gewünschten Erfolg. Am Ende des Tages stand ein 15. Platz zu buche, mit dem wir nicht zufrieden sein konnten. Es war also klar, dass wir in den Rennen viel Arbeit vor uns haben werden.“

Foto: ©Julian Puffe/GERT56

Julian Puffe im Renn-Modus

„Der Rennsonntag wurde wohl einer der verrücktesten in meiner bisherigen Motorsport-Laufbahn“, zog der „Puffinator“ als kurzes Fazit. „Ständig wechselten sich Sonnenschein und Regenschauer ab. Die Strecke wechselte ständig zwischen trockenen und nassen Bedingungen. Kurz vor unserem ersten Rennen, war die Strecke noch zu 50 Prozent nass. Wir gingen auf die Risiko Variante und fuhren vorn mit einem Regenreifen und hinten mit Slick. Zu Beginn des Rennens wurde ich weiter nach hinten durchgereicht. Mit abtrocknender Strecke fing ich aber an, Positionen gut zu machen. Meine Aufholjagd ging bis in die letzte Kurve und wir wurden mit einem 4. Platz belohnt! Ein unglaubliches Ergebnis für uns nach den Schwierigkeiten zu Beginn des Wochenendes.“

Zum zweiten Rennen erklärte der junge Thüringer: „Platz 4 im ersten Rennen bedeutete laut der Reverse-Grid-Regel die Pole Position für das zweite Rennen. Die Streckenbedingungen waren die selben wie im Rennen zuvor: viele nasse Stellen gefolgt von einigen trockenen Passagen. Diesmal gingen alle Fahrer mit Trockenreifen ins Rennen. Der Start gelang mir ganz gut, doch schon in der ersten Kurve wurde ich eingeklemmt. Das kostete mich einige Positionen und somit wurde ich in viele Zweikämpfe verwickelt. Am Ende sprang ein 8. Platz für mich heraus, mit dem wir trotzdem sehr zufrieden sein konnten. Wir müssen weiterhin an unsere Abstimmung Arbeit und versuchen für das nächste Rennen in Most, unser Paket zu verbessern.
Vielen Dank an das gesamte Team für den super Job über das gesamte Wochenende. Ich kann es kaum erwarten wieder anzugreifen!

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