Julian Puffe mit harter Konkurrenz, bei starkem Regen und bei einer absoluten Hitzeschlacht – der dritte Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft im tschechischen Most hatte allerhand zu bieten.

Das ohnehin starke Starterfeld der IDM Superbike 1000 wurde durch das Dazustoßen von zwei Fahrern aus der Superbike-Weltmeisterschaft weiter verschärft. Unter anderem pilotierte der ehemalige Superbike-Vizeweltmeister Leon Haslam ein Bike sowie der Superbike-WM-Honda-Pilot Leandro Mercado.

Freitag ging es bei kühlen Temperaturen einmal auf trockener sowie später auf nasser Strecke in die freien Trainings.
„Zum ersten Mal in diesem Jahr hatten wir die Möglichkeit, verstärkt am Regen-Setup zu arbeiten“, sagte Julian. Im nassen ersten Zeittraining am Samstag machten sich auch erste Fortschritte bemerkbar. Das zweite Qualifying fand glücklicherweise im Trockenen statt. „Anfangs waren wir gut dabei und konnten in den Top 5 mitmischen. Durch ein Problem beim Radwechsel war es mir im letzten drittel leider nicht mehr möglich, auf einem weichen Reifen die Rundenzeit erneut nach unten zu drücken“, zog der Thüringer sein Fazit. Platz 10 am Ende die Ausgangslage für das erste Rennen am Sonntag.
Julian Puffe und die beiden Rennen in Most
Der Renntag sollte unter Temperaturen über der 30 Grad Marke stattfinden.
Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start und kämpfte mich über die Distanz von 16 Rennrunden auf Platz 8 nach vorn“, erklärte der Puffinator. „Ich hatte Probleme, dass Motorrad abzubremsen und verlor dadurch Zeit. Für das zweite Rennen am Nachmittag nahmen wir also weitere Veränderungen am Fahrwerk der M1000RR vor.“

Das zweite Rennen sollte sehr interessant werden.
Julian Puffe dazu: „Ich erwischte einen Granaten-Start und reihte mich direkt hinter Haslam auf Platz 2 ein. Einige Runden konnte ich folgen und mir das ein oder andere abschauen. Im restlichen Verlauf des Rennens ging es hin und her. Ich kämpfte in einer größeren Gruppe um die Positionen. Nach vielen Zweikämpfen erreichte ich die Zielflagge auf dem 6. Platz.“
Als Resümee zum Wochenende sagt der mann aus dem Team Gert56: „Alles in allem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir haben eine sehr gute Richtung mit dem Set-up eingeschlagen und gerade im zweiten Rennen fühlte ich mich ziemlich wohl. Wir haben noch ein paar kleine Baustellen, die es bis zu meinem Heimrennen auf dem Schleizer Dreieck zu lösen gibt. Das Team macht einen super Job und ich freue mich schon jetzt, mit einem schlagkräftigen Paket mein Heimrennen zu bestreiten. Wir sehen uns am 24. Juli zur IDM in Schleiz! Ich kann es kaum erwarten, weiter an unserem Projekt zu arbeiten.“