Asphaltgeflüster – Beiträge rund um das Thema Motorsport
Dabei spielt es keine Rolle, ob die bewegten Vehikel zwei oder mehr Räder haben. Klein- oder großvolumige Motorräder aus Straßenrennsport, Enduro und Motocross, Quads, Rallye Cars, Tourenwagen, GT- oder Formel-Fahrzeuge finden hier Erwähnung, denn Motorsport als solches fasziniert mich.
Allerdings liegt meine ganz spezielle Faszination dann doch im Zweirad-Straßenrennsport. Das liegt gewiss an der frühkindlichen Prägung durch den Sachsenring und an meiner Heimatstadt Hohenstein-Ernstthal.
Den Speedbooten auf der Talsperre Kriebstein werde ich mich wohl auch bald mal widmen…
Mit der diesjährigen Saison führt der ADAC Sachsen eine neue Nachwuchsrennserie im Endurosport ein – den ADAC Sachsen Jugend Enduro Cup.
Ziel dieser Serie ist es, den Nachwuchs an die beliebte Motorsportdisziplin heranzuführen. Gerade in den Landkreisen Mittel- und Nordsachsen, insbesondere in den Regionen Zschopau und Dahlen, erfreut sich der Enduro-Sport großer Beliebtheit.
Das Angebot richtet sich dabei ganz konkret an motorsportinteressierte Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren.
Gefahren wird im ADAC Sachsen Jugend Enduro Cup in den Klassen 50, 65, 85 und 125 ccm im klassischen Modus. Dieser besteht aus einer Etappe und den für den Endurosport typischen Sonderprüfungen.
Die Idee für den Jugend Enduro Cup entstand durch die aktive Jugendarbeit in den sächsischen Offroad-Clubs. In Verbindung mit der Trainerausbildung, die der ADAC Sachsen für die sächsischen Offroad-Clubs anbietet, gab das dann den zündenden Funke.
Mit diesem neuen Jugend-Cup nimmt der sächsische Regionalclub des ADAC eine Vorreiterrolle in der Enduro-Nachwuchsarbeit in Deutschland ein.
Die Vorbereitungen für den diesjährigen 24 h-Enduro-Lauf zu Pfingsten laufen auf Hochtouren.
Marko Ott aus Wolkenburg wird auch 2016 wieder beim 24 h-Event an den Start gehen. Foto: Marc Klewer/2015
Der Motorsportverein Chemnitzer Land aus Burgstädt (MCL) veranstaltet das Rennen auf dem Enduro-Gelände Wernsdorf bei Penig schon viele Jahre.
Das Besondere daran ist, dass die Fahrer, die als Einzelstarter,
Zweier- und Vierer-Teams starten, 24 Stunden auf der Strecke unterwegs sind. Also wird von Samstag, den 14. Mai 2016 ab 12 Uhr, bis Sonntag, den 15. Mai 2016 um 12 Uhr, mit kleinen Unterbrechungen auf der Strecke gefahren.
Die Wertung ist ganz einfach: Wer von den rund 100 Startern nach den 24 Stunden die meisten Runden gefahren ist, hat gewonnen. Dabei gibt es natürlich eine Klassen-Einteilung, nach der gesondert gewertet wird.
Marko Ott startet zur 24 h-Enduro in Wernsdorf bei Penig sozusagen auf seiner Hausstrecke. Foto: Marc Klewer/2015
Allerdings hat der MCL für das 24 h-Enduro-Event stets einen immensen Organisationsaufwand. Der beginnt mit der Beantragung der Genehmigungen und erstreckt sich über die Planung des Kurses und die Markierung der Streckenführung bis hin zur Organisation der Toiletten und der Müllentsorgung.
Jedes Jahr zieht das 24 h-Enduro-Event auch viele motorsportinteressierte Zuschauer an die Strecke.
Um einen reibungslosen Veranstaltungsablauf zu gewährleisten und alles korrekt und gut abzusichern, sind jedoch eine Menge Helfer notwendig.
Diese kann der Verein allein aber nicht aufbringen.
Beim 24 h-Enduro-Lauf des MCL Burgstädt werden Helfer für die Streckensicherung und andere Aufgaben benötigt. Foto: Marko Ott – privat –
Wer also zu Pfingsten 2016 Lust und Zeit hat, den MCL zu
unterstützen, kann sich ab sofort sehr gern telefonisch unter der 0163 / 1996964 melden oder eine E-mail an 24h@motorsport-burgstaedt.de senden.
„Die Verpflegung und eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung
werden natürlich zugesichert“, erklärte der Vorstand des MCL.
„Striezel“ Hans-Joachim Stuck begeisterte mit seinem bulligen Audi V8 in den Neunzigern die Motorsportfans an den Strecken in ganz Deutschland. Foto: Audi Tradition
Mit einigen Klassikern ist Audi Tradition zur ADAC Sachsenring Classic 2016 vom 10. bis 12. Juni auf dem Sachsenring vertreten.
Die Fans des automobilen Rennsports können sich im Grand-Prix-Fahrerlager unter anderem auf einen Audi 90 quattro IMSA GTO sowie einen Audi V8 DTM freuen.
Die ADAC Sachsenring Classic wird zum dritten Mal in Folge ausgetragen.
Die Veranstaltung ist einzigartig in Deutschland, da sowohl historische
Rennmotorräder als auch Rennwagen an den Start gehen.
Neben MZ-Rennmotorrädern und 50-cm³-Rennmaschinen gehen ebenso
ehemalige DTM-Fahrzeuge wie auch Formelrennwagen
und Trabis, Ladas, Wartburg und so weiter an den Start.
Das diesjährige Highlight werden die Rennen der World-GP-Klasse sein, bei denen Grand-Prix-Fahrer und Weltmeister der Achtziger Jahre an den
Start gehen.
Freier Eintritt am Freitag und moderate Eintrittspreise sowie ein für jeden offenes Fahrerlager – mit Boxengassen-Zugang, Interview-Runden und Autogrammstunden – garantieren Motorsport zum Anfassen.
Weiterführende Informationen gibt es auf der Webseite des Veranstalters unter www.sachsenring-classic.de.
Audi Tradition zur ADAC Sachsenring Classic
Legendär ist der Audi 90 quattro IMSA GTO. Seine revolutionäre Bauweise war die Basis für seine Erfolge in den USA. Foto: Nic Redhead originally posted to Flickr by nic_r at http://flickr.com/photos/37256969@N08/14574155165 confirmed to be licensed under the terms of the cc-by-sa-2.0.
Der 310 km/h schnelle Audi 90 quattro IMSA GTO mit 2,2 Litern Hubraum und rund 720 PS wird dabei von der Rennsport-Legende Hans-Joachim Stuck pilotiert.
„Striezel“ Stuck ist ehemaliger Formel 1-Pilot, Sieger vieler Langstreckenrennen sowohl auf Sport- als auch auf Tourenwagen.
Stuck gewann 1990 auf einem Audi V8 die DTM.
„Striezel“ ist zudem seit dem 21. April 2012 Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB).
Audi stellte den Renner komplett neu als Gitterrohrrahmen-Konstruktion und in extremer Leichtbauweise auf die Räder. Foto: Brian Snelson – originally posted to Flickr as 1989 Audi Quattro IMSA GTO, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7286857
Audi hatte 1989 den reinrassigen Rennwagen komplett neu konstruiert, denn eine Serienkarosserie wäre mit den anfänglich 620 und später dann über 700 PS schnell an ihre physikalischen Grenzen gelangt. So entstand mit dem Audi 90 quattro IMSA GTO der erste Rennwagen von Audi mit Gitterrohrrahmen. Als Herzstück erhielt er einen Fünfzylinder-Vierventil-Turbomotor samt Getriebe, Fahrwerk und Aufhängung und natürlich den unverzichtbaren und bewährten Quattro-Antrieb.
Zusatzgewichte mussten schwerpunktgerecht im zu leichten Wagen verteilt werden, dass er dem Regelement entsprach. Foto: Nic Redhead originally posted to Flickr by nic_r at http://flickr.com/photos/37256969@N08/14387544959 to be licensed under the terms of the cc-by-sa-2.0.
Die Karosserie-Teile sowie die Spoiler bestanden aus Hightech-Leichtbaumaterialien wie Karbon und Kevlar. So brachte der Renner letztlich 900 Kilogramm auf die Waage. Ganze 300 Kilogramm mussten zusätzlich verbaut und verteilt werden, um auf die laut des IMSA-Reglement geforderten 1.200 Kilogramm zu kommen.
Als „Chauffeurs-Limousine mit Rennsitz“ wurden die bulligen Audis auch bezeichnet. Und ihr furioser V8-Sound begeisterte die Renn-Fans. Foto: Audi Tradition
Das Nachfolgemodell des Audi 90, der Audi V8 DTM, wird von
Frank Biela, ebenfalls einem ehemaligen DTM Gewinner, gefahren.
Frank Biela gewann 1991 den Titel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft auf einem Audi V8. Außerdem wurde er 1993 französischer und 1996 britischer Tourenwagen-Meister. Biela war zudem Seriensieger bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Der schwere Audi V8 quattro DTM war trotz seines hohen Gewichts in der DTM mehr als nur konkurrenzfähig. Audi dominierte die Rennserie Anfang der Neunziger. Foto: Mieguy, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6007294
Nach Audis Erfolgen in der Rallye-WM sowie in den USA wollten die Ingolstädter auch in Deutschland demonstrieren, wie vorteilhaft der permanente Allradantrieb ist. Der bis zu 720 PS starke IMSA GTO-Renner war jedoch für die DTM übermotorisiert und entsprach zudem nicht den Regeln.
So sah die Konkurrenz zumeist den Audi V8 quattro DTM: von hinten. Foto: Mieguy, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6007316
Die leichteren aber schwächer motorisierten Konkurrenten konnte man mit dem Audi V8, der 1990 für die DTM aufgebaut wurde, trotz seiner gut 1,2 Tonnen Gewicht bei 462 PS in Schach halten. Hans-Joachim Stuck gewann gleich im ersten Jahr die Meisterschaft.
Nach dem Entscheid der Obersten Nationalen Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland GmbH (ONS) zum Protest von BMW, dass die die neue Kurbelwelle nicht regelkonform sei, zog sich Audi 1992 mit sofortiger Wirkung aus der DTM zurück.
Zweirad-Audi Tradition zur ADAC Sachsenring Classic
Für die Motorradfans werden der zweifache Vizemotorradweltmeister
und 20fache Grand Prix Sieger Ralf Waldmann und Oldtimer-Experte
Robert Mayerhöfer mit einer DKW UL 500 und einer NSU 500 Kompressor
vertreten sein.
Audi Tradition
Die faszinierende Geschichte der AUDI AG reicht sogar bis ins 19. Jahrhundert zurück. Im Fokus des Auftritts von Audi Tradition stehen dabei Raritäten aus der Unternehmensgeschichte der AUDI AG.
Letztes Wochenende, vom 6. bis 10. April 2016, fand in Essen auf der Oldtimermesse „Techno Classica“ der traditionelle Auftakt des Jahresprogramms von Audi Tradition statt. Das ist die weltgrößte Ausstellung für historische Automobile.
Audi Tradition wird auch wieder beim Goodwood Festival of Speed, vom 23. bis 26. Juni, in England und parallel bei der Donau Classic, vom 23. bis 25. Juni, rund um den Audi-Standort Ingolstadt dabei sein.
Auch bei der Heidelberg Historic, vom 21. bis 23. Juli, bei Neckarsulm ist Audi am Start. Der Auto Union Typ C startet außerdem am 16. und 17. Juli 2016 beim historischen Bergrennen Shelsley Walsh in England.
Vom 5. bis 7. August 2016 ist Audi Tradition bei den Classic Days auf Schloß Dyck bei Düsseldorf dabei.
Beim Eifel Rallye Festival in Daun, der größten Veranstaltung ihrer Art in Deutschland, vom 21. bis 23. Juli 2016, erwartet die Rallye-Fans ein weiteres Highlight. Audi Tradition zeigt dort den Audi Prototyp Gruppe S. In genau so einem Rallye-Boliden fährt Rallye-Weltmeister Walter Röhrl für Audi Tradition beim diesjährigen Roßfeld-Rennen vom 23. bis 25. September in Berchtesgaden.
Bei der Bodensee Klassik, vom 5. bis 7. Mai, der Kitzbüheler Alpenrallye, vom 1. bis 4. Juni, der Schloß Bensberg Classics, vom 1. bis 3. Juli, der Ennstal Classic, vom 27. bis 30. Juli, der Sachsen Classic, vom 18. bis 20. August, sowie beim Hamburger Stadtpark Revival, am 3. und 4. September, zeigt die Marke mit den vier Ringen ebenfalls Flagge.
Die Modellauto-Börsen in den Audi Foren Neckarsulm, am 6. November, und Ingolstadt, am 27. November, sind dann das Saisonfinale für 2016.
Tina und Monique mussten sich erst einmal im Rallye-Modus aufeinander „einschießen“, und an ihr „Lupinchen“ musste sich Tina auch erst wieder gewöhnen. Foto: Marcel Sänger
Für Tina Wiegand und ihre Beifahrerin Monique Voigt verlief die 53. Rallye Erzgebirge leider nicht wie gewünscht. Ihre Zeitenjagd wude bereits kurz nach der Halbzeit durch ein technisches Problem gestoppt.
Am Samstagmorgen starteten Tina und Monique bei Sonnenschein und noch recht kühlen Temperaturen ins „Recce“, der Erkundungsfahrt zur Streckenführung.
Bei der Erstellung des sogenannten „Gebetsbuchs“, des Aufschriebs zur Rallye, fanden die Beiden schnell zueinander und harmonierten dabei sehr gut. Das sollte auch über den ganzen Tag so bleiben.
Beim „Recce“, der Erkundungsfahrt zur Streckenführung, fanden die Zwei schnell zueinander Foto: Marko Unger
Mit der Wertungsprüfung in Bad Schlema startete die Rallye am Samstagmittag. Dabei ging es auf einem Rundkurs durch den Ort, über eine ehemalige Bergbau-Halde und weiter durch den Kurpark. Diese Wertungsprüfung war für die vielen Fans an der Strecke ein großes Spektakel.
Tina Wiegand und Co-Pilotin Monique Voigt benötigten jedoch diesen Rundkurs und auch die darauffolgende Wertungsprüfung an der Talsperre Eibenstock noch, um sich im richtigen Rallye-Betrieb noch ein wenig besser aufeinander „einzuschießen“.
Tina musste sich dabei auch erst einmal wieder an ihr „Lupinchen“ gewöhnen, mit dem sie eine lange Zeit nicht unterwegs war.
Die nachfolgende Wertungsprüfung Oberdorf bei Stollberg wurde leider abgebrochen. Von dort ging es wieder zurück nach Bad Schlema. Doch hier fing „Lupinchen“, der kleine VW Lupo GTI, leider an zu zicken.
Allerdings wollten die beiden Damen unbedingt das Ziel der „Erze“ sehen und schalteten einen Gang zurück, um keinen größeren Schaden am Fahrzeug zu riskieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten Tina, Monique und „Lupinchen“ dann doch das Ziel der 53. Rallye Erzgebirge.
Die WP Oberdorf bei Stollberg wurde abgebrochen. Von dort ging es zurück nach Bad Schlema. Foto: Marko Unger
Jetzt heißt es erst einmal, den Schaden zu reparieren, das „Gebetsbuch“ noch einmal zu studieren und dabei zu analysieren, wo man Zeit verloren hat und was man beim nächsten Mal noch verbessern kann.
Der große Dank von Tina Wiegand und Co-Pilotin Monique Voigt geht vor allem auch an die Fans an der Strecke.
In der Pressemitteilung des Teams Peugeot Motorcycles SAXOPRINT heißt es, dass vor allem die heißen Temperaturen am Kurs in Argentinien den Fahrern zu schaffen machen.
„Bis zu 37 Grad und 49 Prozent Luftfeuchtigkeit sorgten für einen harten Eröffnungstag beim Gran Premio de la República Argentina. Heisse und feuchte Wetterbedingungen hiessen Teams und Fahrer zur diesjährigen Runde in Südamerika willkommen. Besonders hart traf es Peugeot MC SAXOPRINT Pilot Alexis Masbou, der gestern Abend einen Tag verspätet in Argentinien anreiste.“
Aber wohl nicht nur wegen der schwierigen Wetterbedingungen lassen Leistungssteigerungen noch auf sich warten. Die wenigen Test-Kilometer mit den neuen Peugeot-Maschinen und daraus resultierend die noch fehlenden Daten machen es den Mannen um Teamchef Terrell Thien nicht gerade einfacher.
Auch die Umstrukturierungen und personellen Veränderungen im Team tragen sicher ihr Übriges dazu bei, dass einiges noch nicht rund läuft.
Bedenkt man jedoch, dass das Team bereits über entsprechende WM-Erfahrung verfügt, sollten sich wohl gerade die Verantwortlichen bemühen, Ruhe und Ordnung und vor allem die richtige Portion Motivation ins Boot zu bringen, bevor es (noch mehr) Schlagseite bekommt.
Zu wünschen ist es dem Team und den Fahrern allemal.
UnbefriedigenDes Qualifying für PEUGEOT MOtorcyles SAXOPRINT
Ein Qualifying, das sich von den Platzierungen her nahtlos an die Ergebnisse der Freien Trainings anschließt: Alexis Masbou kam trotz einer Steigerung – seine schnellste Runde war rund 0,8 Sekunden schneller als seine Zeit aus FP3 – nicht über einen Platz 23 hinaus.
John McPhee konnte sich nach seinem Sturz in FP3 im Qualifying zwar zeitenmäßig noch einmal enorm steigern. Seine 1’51.729 aus der Qualifikation war fast 1,5 Sekunden schneller als die 1´53.208 aus FP3. Allerdings reichte das in einem Feld, in dem drei Rookies – Pawi, Bulega und Mir – in die zweite Startreihe fuhren, trotzdem nicht zu mehr als einem 28. Startplatz.
Moto3™ Zeitenliste QP:
1 Brad BINDER / RSA / Red Bull KTM Ajo / KTM / 1´49.767
1 Romano FENATI / ITA / SKY Racing Team VR46 / KTM / 1´50.091 +0.324 3 Jorge NAVARRO / SPA / Estrella Galicia 0,0 / Honda / 1´50.134 +0.367 23 Alexis MASBOU / FRA / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1’51.196 +1.429
28 John McPHEE / GBR / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1’51.729 +1.962
Die kompletten Ergebnisse des Moto3-Qualifyings gibt es hier nachzulesen.
Team Peugeot MC SAXOPRINT mit Wenig erfreulichem FP3
Moto3™ Zeitenliste FP3:
1 Romano FENATI / ITA / SKY Racing Team VR46 / KTM / 1´49.994 2 Brad BINDER / RSA / Red Bull KTM Ajo / KTM / 1´50.263 +0.269 3 Nicolo BULEGA / ITA / SKY Racing Team VR46 / KTM / 1´50.405 +0.411 24 Alexis MASBOU / FRA / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1’52.009 +2.015
30 John McPHEE / GBR / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1´53.208 +3.214
Ein früher Sturz in Kurve 5 machte die Zeitenjagd von John McPhee im FP3 schnell zunichte. Der Schotte war gerade gestartet und musste schon zu Boden. Beim Sturz blieb er aber zum Glück unverletzt.
Trotz der stetigen Fortschritte bemängelten John und das Team in den vorangegangenen Trainings-Sessions vor allem den eklatanten Beschleunigungsnachteil der Mahindra-/Peugeot-Maschine. Auf der Webseite von John heißt es:
„Mark Keen of KRP says that John’s riding is looking good and the chassis is working better, although the rear is still a little unsettled, but the biggest problem is the massive lack of acceleration.“
Zum Verlauf der ersten beiden Freien Trainings sagte John:
#17 John McPHEE (FP1: P28 – 1´55.362 (5/13) / FP2: P21 – 1´52.425 (9/15)): “Insgesamt war es kein allzu schlechter Start, denn wir waren in der Lage, das Bike für das zweite Freie Training in Sachen Gasannahme, die heute Morgen auftauchten, stark zu verbessern. Ich war auch in der Lage, nicht allzu schlechte Rundenzeiten zu fahren, mit denen ich Schnellster aller Mahindra / Peugeot Fahrer wurde. Ich fühle mich ziemlich wohl, aber das grösste Problem ist, dass wir im Vergleich zu Honda und KTM noch zu viel Zeit mit dem Motor verlieren. Die neuen Teile zur Weiterentwicklung fühlen sich für mich gut an, aber wir wollen alle näher an der Spitze sein als heute.“
Sein Teamkollege, der Franzose Alexis Masbou fuhr im ersten und zweiten Freien Training jeweils auf Platz 27 und konnte sich nur in FP3 auf den 24. Rang verbessern.
Auch auf der Webseite on Alexis ist zu lesen, dass auch er die zu geringe Motorleistung des Bikes bemängelt:
„En course toutefois, son manque de puissance moteur le pénalisait en l’empêchant de remonter ses concurrents.“
Alexis Masbou äußerte sich hinsichtlich seiner Leistung in den Freien Trainings:
#10 Alex MASBOU (FP1: P27 – 1´55.355 (15/16) / FP2: P27 – 1´53.037 (10/14)): “Das war wahrlich ein heisser erster Tag, nicht nur aufgrund der Hitze und Feuchtigkeit heute. Nach den ersten Sessions haben wir noch immer etwas Arbeit für Morgen vor uns, um konkurrenzfähiger und näher an der Spitze zu sein. Wir müssen heute Abend noch etwas finden, um uns zu verbessern und unser Niveau zeigen zu können. Aber ich bin bisher zuversichtlich. Natürlich habe nach meiner verspäteten Ankunft gestern Abend ich noch etwas Schlafmangel, aber das wird sich spätestens Morgen erledigt haben.“
Moto3™ Kombinierte Zeitenliste FP1/FP2:
1 Enea BASTIANINI / ITA / Gresini Racing Moto3 / Honda / 1´51.137 2 Romano FENATI / ITA / SKY Racing Team VR46 / KTM / 1´51.242 +0.105 3 Andrea MIGNO / ITA / SKY Racing Team VR46 / KTM / 1´51.303 +0.166 21 John McPHEE / GBR / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1´52.425 +1.288 27 Alexis MASBOU / FRA / Peugeot MC SAXOPRINT / Peugeot / 1´53.037 +1.900
Die einhellige Meinung im Team ist allerdings auch, dass vor allen Beteiligten noch sehr viel Arbeit liegt.
Inzwischen hat das Team ja seitens Peugeot für den Grand Prix in Argentinien neu entwickelte Teile erhalten, und John wurde damit zweischnellster Mahindra-/Peugeot-Pilot im Feld.
Bleibt dem Team und den Fahrern nur zu hoffen, dass sich bald wirklich positive Ergebnisse zeigen, denn bereits der Verlauf der 2015er Saison zehrte sichtlich an der Substanz und der Motivation der Fahrer.
An den Nerven von Fans und Sponsoren zerrt so etwas extra noch.
„Aber der erfahrene Franzose und sein Teamkollege John McPhee konnten die ersten Freien Trainings gut hinter sich bringen und sich dabei auf das wichtige Qualifying am Samstag und das Rennen am Sonntag vorbereiten. Peugeot lieferte neue Entwicklungsteile für die Moto3 Maschine des Teams, was sich als Verbesserung herausstellte. McPhee wurde dadurch zweischnellster Pilot aller Mahindra und Peugeot Fahrer, während es Masbou noch immer an Gefühl für seine Maschine und die Streckenbedingungen mangelt, die am ersten Trainingstag enorm schmutzig waren“, heißt es in der Pressemitteilung des Teams.
Am Samstag startet Tina Wiegand (re.) mit ihrer neuen Co-Pilotin Monique Voigt (li.) in die Rallye-Saison 2016. Foto: Ronny Mädler
„Tinchen“ auf „Lupinchen“ unterwegs – am 2. April startet Tina Wiegand zusammen mit Co-Pilotin Monique Voigt das erste Mal nach ihrem Test während der Rallye Show auf dem Sachsenring zu einer gemeinsamen Rallye.
(Ich hatte bereits hier über Tina, Monique und die Rallye Show am Sachsenring berichtet.)
Zur Erzgebirgsrallye am kommenden Wochenende gehen die beiden Pilotinnen mit „Lupinchen“, dem VW Lupo GTI, auf Punktejagd. Foto: Marko Unger
Am kommenden Wochenende startet die 53. Auflage der Rallye Erzgebirge. Tina geht hier nach langer Zeit wieder mit ihrem „Lupinchen“, dem VW Lupo GTI, an den Start.
Das Besondere an der Rallye Erzgebirge ist, dass sie vor der Haustüre von Tina stattfindet. Sie hofft auf viele Fans und Freunde an den Strecken.
Tina und Monique haben dieselbe „Wellenlänge“. Das zeigte sich schon zur Rallye Show am Sachsenring. Da sollte es also keine großen Abstimmungspobleme geben. Foto: Roman Pfüller
„Die erste gemeinsame Rallye ist etwas Besonderes“, sagt Tina Wiegand. „Wir konnten Ende Februar auf dem Sachsenring das erste Mal gemeinsam testen und fanden gleich zueinander. Doch der Sachsenring und die WPs der Erzgebirgsrallye können kaum unterschiedlicher sein und so freuen wir uns auf diese Herausforderung.“
Am Sachsenring gab es für die beiden Rallye-Damen die ersten gemeinsamen Runden und Einstellfahrten. Am kommenden Wochenende wird es ernst im Kampf um die ersten Meisterschaftspunkte. Foto: Roman Pfüller
Ziel der beiden Rallye-Pilotinnen ist es, am Abend das Ziel zu sehen, gemeinsam viel zu lernen, einen guten Rhythmus zu finden und eine akzeptable Platzierung einzufahren.
Die erst 17-jährige Monique hat Tina während der Winterpause tatkräftig dabei unterstützt, die Rallye-Saison 2016 in der ADMV-Meisterschaft auf die Beine zu stellen. Die Beiden kennen sich schon recht lange und wollen den Spaß und Erfolg der Planung in ein respektables Ergebnis ummünzen.
Der VW Lupo GTI von Tina Wiegand und Monique Voigt, den sie liebevoll „Lupinchen“ nennen, wurde über den Winter neu aufgebaut und inzwischen auch mit einem dekorativen Design foliert. Foto: Roman Pfüller
Das Rallye-Zentrum befindet sich – wie bereits in den Jahren zuvor – in Stollberg. Der Start der ersten Wertungsprüfung ist jedoch am Samstagmittag in Bad Schlema mit einem Rundkurs, der auch durch den Kurpark führt. Danach geht es zu einer Start-Ziel-Prüfung entlang der Talsperre Eibenstock gefolgt von der Prüfung in Oberdorf.
Alle Infos gibt es natürlich auf auf der Webseite der Rallye Erzgebirge.
Bei den Vorsaison-Tests muss sich Max nun erst einmal an die KTM gewöhnen und das Bike auf seinen Fahrstil abstimmen. Foto: Team SAXOPRINT RZT Racing
Sachsenring/Oberlungwitz. Max Kappler wird auch 2016 in der FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship wieder an den Start gehen.
„Das können wir nach intensiven Gesprächen mit unseren langjährigen Sponsoren mitteilen. In dieser Saison nehmen wir das Heft selbst in die Hand, gemeinsam mit RZT als unserem Partner für die technische Betreuung und Logisitik“, sagte Teamchefin Grit Kappler.
„Aufgrund der Möglichkeit von KTM ein Werks-Motorrad aus der Saison 2015 erwerben zu können, haben wir in den vergangenen Wochen umfangreiche Planungen und Gespräche geführt, um Max die Fortsetzung des Motorsports zu ermöglichen und dabei ein konkurrenzfähiges Technikpaket einzusetzen. Gemeinsam mit Heiko Reinhold, dem Chefmechaniker von Max aus der letzten Saison, werden wir die Saison 2016 in der Moto3 Junior World Championship beginnen.“
Jetzt heißt es, das Bike optimal abzustimmen und dabei auch die ideale Sitzposition für Max zu finden. Foto: Team SAXOPRINT RZT Racing
Max Kappler wird 2016 im Team „SAXOPRINT RZT Racing“ um die wichtigen Meisterschaftspunkte kämpfen. Dabei wird Heiko Reinhold/RZT sowohl die technische Betreuung wie auch den logistischen Bereich abdecken. Die gesamte Organisation im Hintergrund übernimmt KAPPLER-Motorsport selbst.
„Hinzukommt noch der Wechsel der Technik. Max fuhr in den letzten Jahren eine FTR-Honda aus der Saison 2013 mit diversen technischen Updates am Motor. In dieser Saison geht er mit einer 2015er Werks-KTM aus dem Aki Ajo GP-Team an den Start“, so Grit Kappler.
Max will sich mit seinen sportlichen Leistungen für die Moto3-WM empfehlen, denn das erklärte Ziel ist 2017 die Teilnahme an der Moto3 World Championship.
„Wir sind optimistisch, dass Max in dieser Saison sein Ziele erreichen kann und sich für das kommende Jahr für die Moto3-WM empfehlen wird“, so Grit Kappler weiter.
So sieht die neue Maschine von Max für die Saison 2016 in der FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship aus – eine Werks-KTM vom Team von Aki Ajo GP aus der 2015er Weltmeisterschaft. Foto: SAXOPRINT RZT Racing
„In dieser Saison liegt der Fokus des Teams auf der FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship. Dort werden bei acht Veranstaltungen wieder zwölf Rennen gefahren. Parallel plant das Team um Max auch drei Gaststarts in der Moto3-Weltmeisterschaft, wobei neben dem Start zum Heimrennen auf dem Sachsenring auch wieder für den tschechischen Grand Prix in Brünn eine Wildcard beantragt werden soll“, erklärte Grit Kappler.
Als drittes Event wird sich das Team für den österreichischen Grand Prix auf dem Red Bull Ring in der Steiermark um eine Wildcard bewerben. Die Strecke dort kennt Max bereits aus seiner Zeit in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft und hat gute Erinnerungen daran.
Max nimmt bei KTM in Mattighofen sein neues Arbeitsgerät, eine Vorjahres-Werks-KTM aus dem Aki Ajo GP-Team, in Empfang. Foto: Team SAXOPRINT RZT Racing
Unter diesen Voraussetzungen fuhr man am 10. Februar nach Mattighofen und holte dort eine letztjährige Werks-KTM für Max ab.
Seither gilt es, bei den insgesamt drei Vorsaison-Tests das neue Bike bestmöglich zu verstehen und auf Max anzupassen.
Für Max Kappler geht es nun darum, sich schnellstmöglich an das Bike zu gewöhnen und seiner Crew viele Informationen und Daten zu liefern.
Neben Heiko Reinhold als Chefmechaniker wird auch Angel Pina Garcia als Mechaniker wieder mit von der Partie sein. Neu im Technik-Trio ist Ruben Moreno, zuständig für die Datenauswertung und Datenanalyse mit Max.
„Derzeit sind wir noch auf der Suche nach einem Riding-Coach, der das Team aber spätestens zum letzten Test in Valencia vom 31. März bis 1. April 2016 verstärken wird“ sagte Grit Kappler.
Nach einem ersten Rollout in Cartagena Ende Februar stand an den vergangenen Tagen der zweite Test im Rahmen der Dunlop-Testtage in Albacete auf dem Plan.
Nach einem witterungsbedingt kurzen ersten Testtag konnte das Team am zweiten Tag ausreichend Kilometer fahren und zahlreiche Daten sammeln. Dabei gelang es dem Team immer besser, das Bike weiter auf Max abzustimmen. Aber auch Max versteht das Motorrad immer besser und nutzt die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten von Runde zu Runde mehr aus.
Los geht es in der FIM CEV Repsol Moto3 Junior World Championship am 14. April mit der ersten Veranstaltung auf dem Circuito Ricardo Tormo vor den Toren Valencias.
Termine für die Rennen von Max Kappler:
17. April – Spanien – Circuit Ricardo Tormo, Valencia 8. Mai – Frankreich, Le Mans 22. Mai – Aragon, Motorland Aragón 12. Juni – Katalonien, Circuit de Catalunya 3. Juli – Spanien, Circuito de Albacete (geplanter Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM) 17. Juli – Deutschland, Sachsenring (geplanter Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM) 14. August – Österreich, Red Bull Ring (geplanter Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM) 21. August – Tschechien, Brno 28. August – Portugal, Circuito do Algarve 2. Oktober – Spanien, Circuito de Jerez 20. November – Valencia, Circuit Ricardo Tormo Valencia
Eines der drei Renn-Taxis pilotierte Philip Geipel um den Ring. Foto: Roman Pfüller
Sachsen/Hohenstein-Ernstthal. Heiß her ging es Samstag bei Temperaturen um die 0 °C am Sachsenring. Am 27. Januar bot sich rund 60 Rallye-Teams die Chance zur Mannschafts-Präsentation und auch die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge für den Start der kommenden Saison einzustellen.
Die Teams samt Fahrzeugen sowie Freunde und Angehörige bevölkerten das Fahrerlager Eins und die Boxengasse des Verkehrssicherheitszentrums (VSZ). Außerdem pilgerten mehrere tausend Fans und Besucher am Samstag an den Sachsenring zur Rally Show 2016, für die der Eintritt wie immer kostenfrei war.
Auf dem bewässerten Grand-Prix-Kurs hatten die Teams ebenfalls die Chance, auf den Einstellfahrten auch Sponsoren, Freunde oder Gäste mitzunehmen.
Die Teams (hier das Team des MC Grünhain) hatten im Fahrerlager Eins die Möglichkeit, ihre Arbeit und die Fahrzeuge zu präsentieren. Foto: Roman Pfüller
„Aus unserer Sicht war es eine gelungene Veranstaltung. Bei sehr angenehmen Wetter waren heute 53 Teams mit Einstell- und Testfahrten auf der Strecke. Nach groben Schätzungen waren auch gute 5.000 Besucher über den gesamten Tag verteilt am Ring“, sagte Hartmut Brunner, Vorsitzender des Renn- und Sportförderverein Chemnitz e.V. (RSVC).
Tausende Besucher strömten bei strahlendem Sonnenschein an den Sachsenring, um die Teams und ihre Boliden zu bestaunen. Foto: Roman Pfüller
Viel Rummel gab es um das Team von Tina Wiegand, die 2016 wieder mit ihrem „Lupinchen“ in der ADMV-Meisterschaft und in der DRM an den Start gehen wird. Foto: Roman Pfüller
„Wir veranstalten diese Rallyeshow bereits zum 6. Mal unter der Federführung des Verkehrssicherheitszentrum am Sachsenring und mit Unterstützung des Renn -und Sportfördervereins Chemnitz e.V. als Auftakt für die Rallyesaison. Bereits nächste Woche startet der erste Meisterschaftslauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye und somit passte unser gewählter Termin für Einstell- und Testfahrten allen anwesenden Team recht gut“, erklärte Hartmut Brunner weiter.
Tina Wiegand mit Co-Pilotin Monique Voigt und „Lupinchen“, ihrem VW Lupo GTI, in Aktion. Foto: Roman Pfüller
In diesen drei Renn-Taxis konnten sich Interessierte etwas Rallye-Feeling verschaffen und eindrucksvoll Geschwindigkeit und Fahrphysik erleben. Foto: Roman Pfüller
Drei Renntaxis drehten den ganzen Tag lang ihre Runden, um den Besuchern auch ein Feeling für Drifts und Kurvengeschwindigkeiten zu vermitteln. Peter Corazza, Ruben Zeltner und Philip Geipel zirkelten zur Rallye Show 2016 Runde um Runde ihre Boliden – mal punktgenau auf der Ideallinie und mal im wilden Drift – um den Ring. „Philip Geipel fuhr dabei mit seinem Renntaxi für den Verein „Das Erzgebirge gegen Blutkrebs“ und sammelte Spenden für einen guten Zweck“, sagte der Vorsitzende des RSVC.
Philip Geipel fuhr am Sachsenring Benefiz-Runden für den Verein „Das Erzgebirge gegen Blutkrebs“ und sammelte Spenden. Foto: Roman Pfüller
Im Pressezentrum des VSZ konnten die Besucher mehr über den Rallyesport erfahren. Dort konnten sie Fahrer und Co-Piloten hautnah erleben. In Interviews standen die Teams Rede und Antwort.
Der Chemnitzer Stefan Harloff und sein Co-Pilot Jeffrey Wiesner mit ihrem Volvo 242 bei einer kurzen Besprechung. Foto. Roman Pfüller
„Alle Teilnehmer aus der Region, aber auch aus anderen angrenzenden Bundesländern angereist, waren nach Abschluss des Tages voller Lob und Anerkennung. Das spornt an für eine neue Auflage im Jahr 2017 mit der 7. Rallyeshow am Sachsenring“, resümierte Hartmut Brunner die Veranstaltung.
Bei strahlendem Sonnenschein begeisterte die 6. Rallye Show am Sachsenring Besucher wie auch Teams und Fahrer. Foto. Roman Pfüller
„Im Namen des RSVC danken wir allen teilnehmenden Teams und besonders Ruben Zeltner, Peter Corazza und Philip Geipel sowie den zigtausenden Besuchern und Motorsportfans und freuen uns bereits jetzt auf die Rallyeshow 2017“, heißt es auf der Webseite des RSVC.
Wo andere einen großen Bogen machen, fährt der Quadfahrer einfach mittendurch. Der Schlamm muss spritzen! Der Dreck muss fliegen! Foto: Roman Pfüller
Ich bin zwar Motorrad-Rennsport-Fan, aber Enduro-, Motocross- und auch Quad-Sport waren bisher noch nicht so meins. Also, ich hatte es zumindest bis dato noch nicht live versucht. Das sollte sich mit dem 30. Januar und dem Quad Wintercup 2016 ändern.
„Wie bereits im letzten Jahr angekündigt legt die “Quad-Trophy – um den Rochlitzer Berg/Seelitz” in diesen Jahr einen Boxenstopp ein, um dann 2017 wieder mit Vollgas durch zu starten“ hieß es auf der Webseite des Veranstalters. „Der Quad-Trophy-Wintercup findet ohne jegliche Wertung statt und wird einer geschmeidigen Ausfahrt ähneln.“ – Was das wohl für ein „Spaß“ werden wird, war so mein Gedanke am Samstagmorgen.
Mein Start war gleich mal „bescheiden“: Statt 9:30 Uhr – wie überall im Netz verkündet – war der Aufbruch zum Quad Wintercup 2016 am Waldhotel Seelitz bereits 8:30 Uhr. Aber zum Glück war ich nicht der einzige Verwirrte. Also hieß es einen der Fahrer, für mich und ein paar Quad-Verrückte erst einmal, dem Tross hinterherzuhetzen.
Unser zweiter Stopp war dann das Trainingsgelände des MSC Wechselburg.
Schon nach den ersten Runden in Wechselburg war der vierrädrige Untersatz so mancher Quadfahrer bereits gut paniert. Foto Roman Pfüller
Mein erster Gedanke dort: „Idiot, top Klamotten-Wahl! Das nächste Mal zuerst das Hirn einschalten!“
Meine Trekking-Schuhe leisteten zum Glück gute Dienste auf dem matschigen Waldboden. Gedanke Nummer Zwei: „Hoffentlich schmeißt’s mich hier mit der Spiegelreflex nicht in den Schlamm!“
Und dann kam auch schon der erste „Kaputte“ mit seinem Quad in wildem Drift um die Ecke gezirkelt, dass der Dreck nur so spritzte. „Hier bin ich definitiv richtig“, war Gedanke Nummer Drei. Meine Taufe hatte ich auch gleich hinter mir: Klamotten jetzt in Flecktarn-Optik.
Selbst zu der recht frühen Morgenstunde sind die Akteure mit einem Satz behände aus dem Bett gekommen. Foto Roman Pfüller
So, erstmal einen Verantwortlichen finden… Hinter einer Biegung stieg Rauch auf – ein Pavillon mit Bier und Bratwurst. Neben dem „Brat-Maxe“ stand auch gleich der Richtige. Der Verantwortliche des MSC Wechselburg, dessen Namen ich vor lauter Auspuff-Geknatter und sonorem Motoren-Gedrön der großvolumigen Einzylinder nicht mehr verstanden habe, sagte mir: „Dieses Jahr haben wir hier einen kleinen Trial-Parcours aufgebaut. Es sind rund 80 Starter für den Quad Wintercup gemeldet. Die eine Gruppe der Quadfahrer startet hier und die andere in Penig. Im Laufe des Tages wechseln dann die Gruppen.“
Nochmal nach seinem Namen fragen? Ach was, ich brauchte erstmal Fotos! Die Motive ließen nicht lange auf sich warten. Der Trial-Parcours, die wilden Berg-und-Tal-Passagen und natürlich zentnerweise Schlamm und Matsch gepaart mit (Achtung: Wortspiel!) quadratmetergroßen Pfützen sind anscheinend das Lebenselixier der Quadfahrer-Gilde, die schon zu dieser vergleichsweise frühen Stunde aussah, als hätte es vor Fahrtantritt eine kostenlose Fango-Packung für alle gegeben.
Die Furchen sind gezogen. Jetzt kann der Bauer Lindemann kommen und die Kartoffeln legen. Foto: Roman Pfüller
Ein älterer gummibestiefelter Herr fragte mich, wo denn der Bratwurst-Stand sei. In unserem kurzen Gespräch bemängelte er nebenbei die verwirrende Ankündigung der Veranstaltung, zumal er extra rund 300 Kilometer aus der Oberpfalz angereist war.
Nicht nur er hatte eine weite Anreise. Unzählige Quad-Verrückte aus ganz Deutschland waren zum Quad Wintercup 2016 nach Mittelsachsen gekommen. Die Kennzeichen der Quads reichten von Berlin über Deggendorf, Fulda bis hin zum Hochsauerlandkreis und vielen anderen Regionen. Auch die angrenzenden Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg waren vertreten.
Trotz der vielen Ecken, aus denen die Quad-Fans angereist waren, war die Besucherzahl hier in Wechselburg an diesem Samstagvormittag noch arg dünn.
Das weitläufige Gelände in der Sandgrube des MCL Burgstädt ist die ideale Spielwiese für Quadfahrer, Motocrosser und Enduristen. Foto: Roman Pfüller
Noch ein paar Fotos und dann Standortwechsel: ab zum Endurogelände des MCL Burgstädt. Auf dem Gelände des MCL Burgstädt warteten mehr als 30 Hektar reines Offroad-Gelände auf die Quadfahrer, um nach Lust und Laune und Jucken der Gashand frei zu fahren. Aber auch hier auf dem Gelände bei Penig unweit der A 72 war die Besucherzahl zum Quad Wintercup 2016 recht überschaubar. – Keine Ahnung, ob es an den wenig winterlichen Bedingungen lag oder am stürmischen Wind, der die Temperaturen gut fünf Grad kälter erscheinen ließ, als sie real waren.
Die Fahrer hatten jedenfalls allesamt einen Mordsspaß.
„Ich bin jedes Jahr hier. Ich komme aus Fulda.“, ließ mich dort einer der schlammverschmierten und helmbewehrten Recken wissen. „Wenn hier Wertungsläufe stattfinden, dann fliegt hier die Kuh! Dann sind rund 250 Quads am Start. Die Unterkünfte sichert man bestenfalls auch immer gleich ein Jahr im Voraus. Manche unserer Kumpels schlafen da sogar im Hühnerstall.“
Speisen und Getränke gab’s für Fahrer und Besucher an beiden Veranstaltungsorten in ausreichendem Maß. Foto: Roman Pfüller
Die Versorgung war beim Quad Wintercup 2016 selbstverständlich auch für alle gesichert. An den beiden Anlaufpunkten der Veranstaltung, in Wechselburg und Penig, stand Fahrern und Besuchern ein Imbiss mit Bratwurst und Soljanka und natürlich auch mit Getränken zur Verfügung.
Den Abschluss bildete am Samstagabend die Auswertung im Waldhotel Seelitz, bei der es für jeden Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille gab.
Auch wenn zu den Wertungsläufen dreimal so viele Starter zu verzeichnen sind, war der Wintercup trotzdem ein voller Erfolg. Foto: Roman Pfüller
Insgesamt 84 bestätigte Starter gingen zum Quad Wintercup 2016 auf die Piste. Teilnehmen durfte jeder, der rechtzeitig gegen eine entsprechende Gebühr genannt hatte und dessen Quad oder ATV die technischen Voraussetzungen erfüllte.