Andreas Kofler mit Podium zum Saisonauftakt

Andreas Kofler zur IDM 2023 am Sachsenring - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Andreas Kofler beim Saisonauftakt der IDM am Sachsenring 2023 – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

Für Andreas Kofler gab es einen erfolgreichen Saisonauftakt am Wochenende beim ersten Stopp der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Sachsenring. Der 18-Jährige aus Attnang-Puchheim landete im ersten Rennen auf dem fünften Rang und fuhr im zweiten Rennen auf Platz drei und holte sein erstes Podium in diesem Jahr.

Das erste Saisonwochenende war eines mit vielen Premieren für den Oberösterreicher, der zuvor noch seine schriftliche Matura absolvierte und aus dem Schulstress direkt in den Rennstress wechselte. Denn zum einen war die Rennstrecke für ihn neu, zumindest was die Supersport-Klasse betrifft. Zum anderen fährt der 18-Jährige auch in einem neuen Team. 2023 pilotiert er eine Yamaha YZF-R6 in den Farben des deutschen M32 Racing Team.

Konzentration bei Kofler in der Startaufstellung der IDM Supersport - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Konzentration bei Kofler in der Startaufstellung der IDM Supersport – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

„Wenn man das alles betrachtet, dann war es ein wirklich gelungenes Wochenende für mich“, resümierte Kofler zufrieden. Nach einem etwas holprigen Start und Problemen im ersten Qualifikationstraining setzte er dann im zweiten Zeittraining die zweitschnellste Zeit und sicherte sich somit die erste Startreihe für die beiden Rennen am Sonntag.

Gerade einmal 55 Tausendstel fehlten ihm auf Pole-Sitter Melvin van der Voort (Yamaha). „Da ich in der ersten Qualifikation nur ein paar Runden kam, hatte ich natürlich ganz frische Reifen für die zweite Session. Den Vorteil habe ich gut genützt, auch wenn die dunklen Regenwolken dann auch ordentlich für Zeitdruck gesorgt haben“, erinnerte sich Kofler, der aber ruhig blieb und seine schnellsten Zeiten in der für ihn so entscheidenden Session abrufen konnte.

Die Supersportrennen am Sonntag

Kofler mit neuem Motorrad und neuem Team in der IDM-Saison 2023 - Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de
Kofler mit neuem Motorrad und neuem Team in der IDM-Saison 2023 – Foto: Roman Pfüller/asphaltgeflüster.de

Am Sonntag startete er dann gut in den ersten Lauf und kämpfte mit van der Voort in der ersten Kurve um die Führung. Doch ein Zusammenstoß mit einem Kontrahenten warf ihn ein wenig zurück und so gab es nach 15 Runden den fünften Platz für den Oberösterreicher.

Im zweiten Rennen, bei dem der Sachsenring erneut von dunklen Regenwolken umzogen war, behielt der junge Österreicher aber seinen Platz unter den besten Drei und stand erstmals für seine neue Mannschaft auf dem Podium.
Kofler: „Das ist natürlich ein gelungener Einstand. Vieles war noch neu für mich, aber ich konnte mich unter den besten der Serie behaupten. Das freut mich, aber auch vom Team gab es sehr gutes Feedback für meine Leistung.“

In der Meisterschaft, die über sieben Runden und damit insgesamt 14 Rennen geht, liegt er nun nach dem ersten Wochenende auf dem dritten Platz, 23 Punkte hinter Leader van der Voort, der seine starke Herbstform in die neue Saison mitnahm. „Er ist richtig schnell. Im ersten Rennen haben wir schon unsere Qualizeiten unterboten. Das wird ein richtiger Fight auf hohem Niveau in diesem Jahr“, so Kofler abschließend.
In zwei Wochen wartet in der Motorsportarena Oschersleben dann der nächste Stopp in der IDM.

Das Podium des 2. Rennens mit (v.l.n.r.) Twan Smits, Melvin van der Voort und Andreas Kofler - Foto: Dino Eisele/IDM/Motorsport Kofler
Das Podium des 2. Rennens mit (v.l.n.r.) Twan Smits, Melvin van der Voort und Andreas Kofler – Foto: Dino Eisele/IDM/Motorsport Kofler

Die Ergebnisse von Andreas Kofler und seinen Konkurrenten

Qualifikation:
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) 1:25.647
2. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) 1:25.702
3. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 1:25.721

1. Rennen (15 Runden):
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 1.054
3. Thomas Gradinger (AUT/Yamaha/Eder Racing) + 1.629
5. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) + 8.041

2. Rennen:
1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 5.626
3. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) + 8.751

Meisterschaftsstand (nach 2 von 14 Rennen)

1. Melvin van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) 50 Punkte
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 40 Punkte
3. Andreas Kofler (AUT/Yamaha/M32 Racing) 27 Punkte

Max Enderlein kürt sich in Spielberg zum Meister

Das M32 Racing Team mit Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig zeigte beim Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Red Bull Ring in Spielberg eindrucksvolle Trainingsleistungen und starke Qualifyings. Zwar konnte das Team diese Performance nur bedingt in gute Ergebnisse ummünzen, aber nichtsdestotrotz sicherte sich Max Enderlein in Österreich vorzeitig den Meistertitel in der Klasse IDM Supersport.

Max Enderlein am Red Bull Ring auf Titelkurs in der Klasse IDM Supersport - Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Max Enderlein am Red Bull Ring auf Titelkurs in der Klasse IDM Supersport – Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Nach den kombinierten Zeiten aus den beiden Freien Trainings lagen Max und Jan-Ole in den Top 5. Max hielt mit 1.38,329 min den 3. Platz während Jan-Ole mit einer 1.39,136 auf Platz 4 fuhr.
In den Qualifyings gab es für die beiden Jungs nochmals eine ordentliche Zeitenverbesserung. Am Ende stellte Jan-Ole seine Yamaha dank der Hilfe seines Teamkollegen mit einer 1.37,895 min auf den sensationellen 2. Startplatz hinter WM-Pilot und Gaststarter Patrick Hobelsberger. Max belegte mit einer Rundenzeit von 1.37,951 min Startplatz 4 hinter dem Lokalmatador Andreas Kofler.

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Die Rennen von Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig

In den Rennen taten sich die beiden Piloten des M32 Racing Team dann doch sichtlich schwerer als erwartet. In Rennen 1 belegte Jan-Ole Jähnig den guten 4. und Max Enderlein den 6. Platz. Im zweiten Lauf – nach dem Re-Start, weil das Rennen durch einen Sturz abgebrochen werden musste – schied Jan-Ole sturzbedingt aus. Max kam erneut auf Platz 6 über den Zielstrich.
Durch die seine Platzierungen und den äußerst geringen Abstand zu seinem direkten Konkurrenten im Titelkampf Luca de Vleeschauwer, der jeweils auf P7 und P5 ins Ziel kam, konnte sich Max bereits am Red Bull Ring vorzeitig den Meistertitel der Klasse IDM Supersport sichern.

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Max Enderlein:
„Wir sind am Freitag richtig gut in die Sessions reingekommen. Die Trainings und Qualifyings liefen eigentlich wirklich gut. Wir hatten mit Jan-Ole in Reihe 1 und mir auf Startplatz 4 gute Ausgangspositionen für die Rennen.

Ich persönlich bin am Sonntag mit dem Ziel in die Rennen gegangen, unbedingt an Hobelsberger dranzubleiben. Dessen Motorrad hatte spürbar mehr Leistung. Das hat im ersten Rennen relativ gut funktioniert, denn direkt nach dem guten Start konnte ich mich auf Platz 3 positionieren. Allerdings war nach einem kleinen Fahrfehler von mir der Windschatten weg. Von da an war es unsagbar schwierig, an der Spitze länger dranzubleiben. Dann kam der Zug von hinten und mit dieser Gruppe und den Attacken hatte ich gut zu tun, um die Position einigermaßen zu halten. Ich hab mich daraufhin auf Luca de Vleeschauwer konzentriert, um vor ihm ins Ziel zu kommen. Das ist mir ja auch schlussendlich gelungen. Unser Anspruch war allerdings nicht dieses Ergebnis, sondern das Podium.

Ähnlich verlief es dann auch im zweiten Rennen. Dort hab ich in Runde 2 oder 3 gemerkt, dass an meinem Motorrad die Kupplung rutscht und ich mich immer stärker werdenden Problemen zu kämpfen hab. Wir hatten Glück, dass wir durch den Rennabbruch das Motorrad nochmal runter kühlen konnten. Wir haben dadurch das Kupplungsproblem etwas mindern können. Mit kontrolliertem Fahren konnte ich das Rennen dann ganz gut beenden, aber ein Podestplatz war definitiv nicht drin. Ich hab mich wieder an die Fersen von Luca geheftet und das Rennen entsprechend taktisch zu Ende gefahren.

Ich bin nicht ganz so zufrieden mit den Einzelresultaten vom Wochenende, jedoch richtig happy mit dem Meistertitel, der natürlich richtig super toll ist. Wir haben das uns gesteckte Ziel vorfristig erreicht. Darauf sind wir alle mega stolz. Mein Dank gilt natürlich in erster Linie meiner Familie, die immer mit dabei ist und mich unterstützt, aber selbstverständlich auch dem ganzen Team sowie den Sponsoren und Unterstützern, ohne die das alles nicht möglich wäre.

Jetzt versuchen wir natürlich zum Saisonabschluss am Hockenheimring nochmals anzugreifen. Wir hatten zwar hier in Spielberg ein bisschen Pech, aber wir können trotzdem alle mächtig stolz sein, denn die Teamleistung war super. Jetzt geht’s also zum Finale nach Hockenheim.“

Foto: ©idm.de/Dino Eisele
Foto: ©idm.de/Dino Eisele

Jan-Ole Jähnig:
„Ich bin mit dem Wochenende eigentlich sehr zufrieden, auch wenn das letzte Rennen das Ergebnis ein bisschen trübt.

Das Rennwochenende hat gut angefangen. Wir waren von Beginn an gut vorne bei der Musik dabei. Die Qualis verliefen gut. Durch „Endu“ (Max Enderlein) konnte ich eine gute Rundenzeit fahren. Wir hatten eine gute Pace und konnten diese auch in den Rennen zeigen.

Leider hab ich in den Startphasen immer ziemlich viel verloren. Das ist auf jeden Fall ein Punkt, an dem ich noch arbeiten muss, weil ich mir dadurch die Rennen kaputtmache. Der Speed ist da, um vorne mitzufahren. Aber es ist natürlich bescheiden, wenn man am Start immer viele Positionen verliert.

Diese Situation ist natürlich auch ein Grund für den Sturz im letzten Rennen, weil ich irgendwo auf den Plätzen 6 oder 7 war und unbedingt wieder nach vorne wollte. Aber mit der Brechstange macht sich das immer schlecht. Ich hab logischerweise für das Rennen einen ganz anderen Ausgangspunkt, wenn ich gleich vorne bin und bleibe.

Aber ansonsten bin ich echt zufrieden mit dem Wochenende und hoffe, dass wir in Hockenheim beim Saisonfinale noch einmal angreifen können.“

Yamaha Heritage Club nimmt an Sachsenring Classic teil

Yamaha macht die eigene Rennhistorie zur ADAC Sachsenring Classic 2022 lebendig, denn der Yamaha Racing Heritage Club ist vom 15. bis 17. Juli bei der ADAC Sachsenring Classic dabei. Außerdem fahren die Yamaha-Stars Jörg Teuchert, Max Neukirchner und Sandro Cortese wieder auf dem Sachsenring.

Der Yamaha Racing Heritage Club bewahrt Yamaha-Rennsportgeschichte - Foto: ©Yamaha Motors Deutschland
Foto: ©Yamaha Motors Deutschland

Einer der erfolgreichsten Motorradhersteller der Gegenwart und Vergangenheit beteiligt sich intensiv an der diesjährigen ADAC Sachsenring Classic. Mit dem Ziel die ruhmreichen Rennmaschinen der Historie wieder sichtbar und hörbar zu machen, nimmt der Yamaha Racing Heritage Club (YRHC) an der deutschlandweit einzigartigen Veranstaltung teil. Der YRHC betrachtet es als seine Aufgabe, Yamahas Rennsporttradition für nachfolgende Generationen zu bewahren und auf geschichtsträchtigen Rennstrecken für die Fans erneut zum Leben zu erwecken.
Neben dem Zusammenführen von internationalen Sammlern bietet der Club auch einen Treffpunkt für all jene Fahrer, die mit dem Hersteller in die Geschichtsbücher einziehen konnten.

Der Yamaha Racing Heritage Club ist auch ein Treffpunkt für ehemalige Yamaha-Rennsport-Piloten - Foto: ©Yamaha Motors Deutschland
©Foto: Thorsten Horn

Einen Querschnitt der Maschinen wird Yamaha im Fahrerlager 1 bei der Veranstaltung präsentieren. Darüber hinaus wird es am Samstag und Sonntag eine gemeinsame Demofahrt von über 50 Teilnehmern aller Klassen der ADAC Sachsenring Classic geben, die mit einer Yamaha-Maschine genannt haben.

Teuchert, Neukirchner und Cortese als Yamaha-Markenbotschafter

©Foto: Thorsten Horn

Doch das Engagement von Yamaha reicht noch weiter. So konnten die Verantwortlichen des Herstellers weitere namenhafte Piloten überzeugen in der Sachsenring Legenden Klasse zu starten. So pilotieren, neben den Ex-Weltmeistern Jörg Teuchert und Sandro Cortese, auch das Vater-Sohn-Gespann um Lothar und Max Neukirchner Yamaha-Rennmaschinen. Autogrammstunden mit diesen und anderen Fahrern sind an den Boxen im Fahrerlager 1 geplant. Getreu dem Motto der Veranstaltung „Motorsport zum Anfassen“ hat jeder Yamaha-Fan und Besucher der Veranstaltung hier die Zugangsmöglichkeit.

Weitere Informationen zur und Tickets für die ADAC Sachsenring Classic gibt’s auf der Webseite der Sachsenring Classic.

MV Agusta Rennbikes zur Sachsenring Classic am Start

MV Agusta Corsa Classica ist erstmals bei der ADAC Sachsenring Classic dabei. Das sind klassische Rennmotorräder der italienischen Firma MV Agusta. Das Nostalgie-Event findet vom 15. bis 17. Juli am Sachsenring statt.

Giacomo Agostini auf MV Agusta am Sachsenring 2017 - Foto: ©Moto Motion
Giacomo Agostini auf MV Agusta am Sachsenring 2017 – Foto: ©Moto Motion

Die Klasse MV Corsa Classica wird bei der diesjährigen ADAC Sachsenring Classic (15. Bis 17. Juli) erstmals ein Highlight sein. Ein Feld klassischer Rennmotorräder der italienischen Edelmarke MV Agusta werden auf dem Grand Prix-Kurs bei Hohenstein-Ernstthal ihre Runden drehen. Allen voran der mehrfache Weltmeister Giacomo Agostini. Bis heute führt der charismatische Italiener die Rekordliste der Motorrad-Weltmeister mit 15 Titeln und 122 Grand Prix-Siegen an.

MV mit Agostini und Bonera

Giacomo Agostini - Foto©Roman Pfüller
Giacomo Agostin – Foto: ©Roman Pfüller

Die Legende Agostini, der am 16. Juni seinen 80. Geburtstag feierte, hat 13 WM-Titel auf MV errungen. Am Sachsenring hat Agostini 11 Siege auf diesen Rennmotorrädern mit dem legendären Sound gewonnen. Am Classic-Wochenende präsentiert er auch sein neues Buch: „Der König mit 15 Kronen.“ Hierzu kommt der Italiener aus Bergamo bereits am Donnerstag (14. Juli) ins Deutsche Enduro-Museum nach Zschopau. Dort wird er gemeinsam mit seinem ehemaligen Fahrer Martin Wimmer sein Buch vorstellen.

Gianfranco Bonera auf MV Agusta in der Startaufstellung am Sachsenring 2017 - Foto: ©Moto Motion
Gianfranco Bonera auf MV Agusta in der Startaufstellung am Sachsenring 2017 – Foto: ©Moto Motion

Mit Gianfranco Bonera kommt ein weiterer MV Agusta-Werksfahrer zum Sachsenring. Der Vize-Weltmeister von 1974 in der 500 ccm Motorrad-Weltmeisterschaft ist bei vielen Classic-Veranstaltungen unterwegs.

Die MV Agusta Box zur ADAC Sachsenring Classic 2017 - Foto: ©Moto Motion
Vor der MV Agusta Box zur ADAC Sachsenring Classic 2017 – Foto: ©Moto Motion


Bei der Sachsenring Classic 2022 werden zwei seltene originale MV-Rennmotorräder an den Start gehen. Die MV mit 350 ccm und 6 Zylindern sowie die originale MV 500 ccm, mit der Agostini 1976 seinen letzten Grand Prix-Sieg auf dem Nürburgring feierte. Beide Raritäten werden vom Team L&W Compressors mit Teamchef Bernd Wagner im Fahrerlager auf dem Sachsenring zu sehen sein.

„Ago“ umringt von Fans bei der ADAC Sachsenring Classic 2017 – Foto: ©Roman Pfüller

Die Corsa Classica und der MV Agusta Club Deutschland

Es sind zehn weitere Fahrer dabei, die alle ihre seltenen und zumeist originalen MV Rennmotorräder für die Präsentationsfahrten am Samstag und Sonntag in den Boxen am Sachsenring vorbereiten und den Zuschauern präsentieren. Bei den Autogrammstunden werden die Fans genügend Zeit haben um ihr persönliches Autogramm von den Stars zu holen.

Der MV Agusta Club Deutschland ist mit vielen Mitgliedern am Sachsenring und präsentiert seltene MV-Motorräder. Interessenten können dort mehr über den ambitionierten MV Club erfahren. Ein Teil dieser Motorräder wird auch bei der MV Agusta Corsa Classica an den Start gehen.
Für Interessenten an neuen Modellen wird der MV-Partner Zweirad Mildner aus Zwickau ein Teil aus dem aktuellen Modellprogramm hinter den Boxen im Fahrerlager ausstellen.

Informationen zu Tickets und weitere Details zur ADAC Sachsenring Classic 2022 findet Ihr auch auf der Webseite der Veranstaltung.

Julian Puffe mit positivem Wochenende in Most

Julian Puffe mit harter Konkurrenz, bei starkem Regen und bei einer absoluten Hitzeschlacht – der dritte Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft im tschechischen Most hatte allerhand zu bieten.

Julian Puffe mit guten Resultaten in Most - Foto: ©Dino Eisele/IDM
Foto: ©Dino Eisele/IDM

Das ohnehin starke Starterfeld der IDM Superbike 1000 wurde durch das Dazustoßen von zwei Fahrern aus der Superbike-Weltmeisterschaft weiter verschärft. Unter anderem pilotierte der ehemalige Superbike-Vizeweltmeister Leon Haslam ein Bike sowie der Superbike-WM-Honda-Pilot Leandro Mercado. 

Julian Puffe stratete in Most stark - Foto: ©Dino Eisele/IDM
Foto: ©Dino Eisele/IDM

Freitag ging es bei kühlen Temperaturen einmal auf trockener sowie später auf nasser Strecke in die freien Trainings.
„Zum ersten Mal in diesem Jahr hatten wir die Möglichkeit, verstärkt am Regen-Setup zu arbeiten“, sagte Julian. Im nassen ersten Zeittraining am Samstag machten sich auch erste Fortschritte bemerkbar. Das zweite Qualifying fand glücklicherweise im Trockenen statt. „Anfangs waren wir gut dabei und konnten in den Top 5 mitmischen. Durch ein Problem beim Radwechsel war es mir im letzten drittel leider nicht mehr möglich, auf einem weichen Reifen die Rundenzeit erneut nach unten zu drücken“, zog der Thüringer sein Fazit. Platz 10 am Ende die Ausgangslage für das erste Rennen am Sonntag.

Julian Puffe und die beiden Rennen in Most

Der Renntag sollte unter Temperaturen über der 30 Grad Marke stattfinden.
Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start und kämpfte mich über die Distanz von 16 Rennrunden auf Platz 8 nach vorn“, erklärte der Puffinator. „Ich hatte Probleme, dass Motorrad abzubremsen und verlor dadurch Zeit. Für das zweite Rennen am Nachmittag nahmen wir also weitere Veränderungen am Fahrwerk der M1000RR vor.“

Julian Puffe mit klasse Fights - Foto: ©Dino Eisele/IDM
Foto: ©Dino Eisele/IDM

Das zweite Rennen sollte sehr interessant werden.
Julian Puffe dazu: „Ich erwischte einen Granaten-Start und reihte mich direkt hinter Haslam auf Platz 2 ein. Einige Runden konnte ich folgen und mir das ein oder andere abschauen. Im restlichen Verlauf des Rennens ging es hin und her. Ich kämpfte in einer größeren Gruppe um die Positionen. Nach vielen Zweikämpfen erreichte ich die Zielflagge auf dem 6. Platz.“ 

Als Resümee zum Wochenende sagt der mann aus dem Team Gert56: „Alles in allem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir haben eine sehr gute Richtung mit dem Set-up eingeschlagen und gerade im zweiten Rennen fühlte ich mich ziemlich wohl. Wir haben noch ein paar kleine Baustellen, die es bis zu meinem Heimrennen auf dem Schleizer Dreieck zu lösen gibt. Das Team macht einen super Job und ich freue mich schon jetzt, mit einem schlagkräftigen Paket mein Heimrennen zu bestreiten. Wir sehen uns am 24. Juli zur IDM in Schleiz! Ich kann es kaum erwarten, weiter an unserem Projekt zu arbeiten.“

M32 Racing Team in Most mit Ups and Downs

Doppelpodium trotz Problemen für Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most. - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Doppelpodium trotz Problemen für Max Enderlein – Foto: ©IDM/Dino Eisele

Die erneut richtig starke Punkteausbeute des Top-Fahrers im Team M32 Racing in Most, Max Enderlein, mit 25 und 20 Punkten für die gewerteten Plätze 1 und 2 bei den IDM-Läufen täuscht ein wenig über den schwierigen Verlauf des Wochenendes hinweg.

Nach gut funktionierenden Freien Trainings am Freitag mit P1 für Max Enderlein und P9 für Jan-Ole Jähnig ging es in ein regnerisches erstes Samstags-Qualifying.
Dort hatte Max gegen Ende einen sehr heftigen Abflug mit mehr als 170 km/h, wobei seine Maschine ziemlich stark beschädigt wurde. Max selbst blieb zum Glück unverletzt.
Das Team konnte glücklicherweise das Motorrad bis zum Q2 wieder reparieren, sodass Max noch ganze drei schnelle Runden fahren konnte und sich den fünften Startplatz sicherte.
Jan-Ole stellte seine Yamaha R6 auf den guten 7. Startplatz.

Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Foto: ©IDM/Dino Eisele

Renneverlauf beim M32 Racing Team in Most

In Rennen 1 lieferte sich Max einen spannenden Zweikampf mit Thomas Gradinger um die Führung in der IDM-Wertung und um die Meisterschaftspunkte, während ganz vorn die drei Gaststarter aus der Supersport-WM ohne Wertungspunkte die Pace machten.
Jan-Ole ereilte leider das Sturzpech, sodass er das Rennen nicht beenden konnte.

Im 2. Rennen startete Max wiederum gut ins Rennen, musste nach einem Verbremser aber abreißen lassen, sodass die Spitzengruppe mit de Rosa, Van Straalen, Gradinger und Hobelsberger langsam aber sicher enteilte.
Jan-Ole ging nach seinem Sturz in Rennen1 im zweiten Rennen nicht an den Start.

Optimismus seitens Max Enderlein vom M32 Racing Team in Most - Foto: ©IDM/Dino Eisele
Optimismus in der Startaufstelung – Foto: ©IDM/Dino Eisele

Max Enderlein: „Ich wollte nach den Freien Trainings im Rennen eigentlich eine 1.36-Mitte fahren. Das ist mir allerdings nicht gelungen. Nichtsdestotrotz ist in Anbetracht der Umstände die Ausbeute richtig gut und ich bin zufrieden.

Der Samstag war für mich einer der härteren Sorte. Nach dem Abflug in Q1 konnten wir das Motorrad bis zum Q2 zum Glück wieder aufbauen. Aber ich hatte kaum noch Fahrzeit und konnte nur noch drei schnelle Runden fahren, die für Platz 5 reichten.

Das erste Rennen lief richtig gut. Ich hab mir einen schönen Fight mit Thomas (Gradinger) geliefert. In der vorletzten Kurve konnte ich dann mit einem ziemlich guten Manöver – leider abseits der Kameras – an Thomas vorbeigehen und mir die 25 Punkte sichern.

Rennen 2 lief bis zur sechsten Runde eigentlich auch gut. Dann hatte ich allerdings einen Verbremser Ende Start-und-Ziel und musste weit gehen, wodurch die Lücke zu der Gruppe mit Thomas aufgegangen ist. Ich wusste allerdings, dass ich es nicht schaffen werde, das zuzufahren und bin dann mein eigenes Rennen gefahren.

In Summe habe ich ohne die WM-Gaststarter 45 Punkte eingefahren und den Abstand zu Thomas Gradinger konstant gehalten. Somit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich meine Zielzeit von 1.36-Mitte nicht erreicht habe. Ein großer Dank geht hier auch nochmal ganz speziell an mein Team für die sensationelle Arbeit – vor allem wegen des Samstags – und unseren Sponsoren und Unterstützern gebührt selbstverständlich ebenfalls großer Dank. Jetzt freuen wir uns alle schon auf die Rennen in Schleiz.“

Giacomo Agostini – Ikone bei der Sachsenring Classic

Giacomo Agostini – Motorrad-Superstar und Zweiradrennsport-Ikone – nimmt am Nostalgie-Event „ADAC Sachsenring Classic“ vom 15. bis 17. Juli 2022 teil.

Giacomo Agostini  - Foto©Roman Pfüller
Giacomo Agostini – Foto©Roman Pfüller

Er ist der erfolgreichste Motorrad-Rennfahrer der Geschichte: Giacomo Agostini. Für den ADAC Sachsen ist es eine besondere Ehre diesen Veteran der Motorrad-Elite auf der ADAC Sachsenring Classic 2022 begrüßen zu dürfen. Der 80-Jährige wird vom 15.-17. Juli in der Legendenklasse an den Start gehen. Danach wird er seinen Fans für Autogramme und Fragen zur Verfügung stehen.

Der Sachsenring ist Giacomo Agostini bestens bekannt. Den ersten seiner Siege dort erreichte der Italiener am 17. Juli 1966 auf seiner 350er MV Agusta. Später folgten noch zehn weitere Siege auf dem Circuit im südlichen Sachsen. In den Klassen 350 und 500 ccm gelangen ihm 122 Grand-Prix-Siege, die ihn zu insgesamt 15 Weltmeistertiteln führten.

An der Popularität des Italieners hat sich von seiner aktiven Zeit bis heute nichts geändert. Zuletzt war Agostini zur Feier seines 75. Geburtstags am Sachsenring, den er im ADAC Turm gefeiert hat.

Giacomo Agostini bei der ADAC Sachsenring Classic 2017 - Foto©Roman Pfüller
Giacomo Agostini bei der ADAC Sachsenring Classic 2017 – Foto©Roman Pfüller

1963 verpflichtete Alfonso Morini den jungen Agostini für sein Werksteam als Teamkollege des zweifachen Weltmeisters Tarquini Provini, obwohl Agostini noch keine zehn Rennen absolviert hatte. Im gleichen Jahr wurde er italienischer Junioren-Meister und bestritt in Monza bei den 250ern seinen ersten Grand Prix. 1964 wurde er Profi-Rennfahrer und mit fünf Siegen sowie einem technisch bedingten Ausfall überlegen italienischer Meister. Ebenfalls 1964 erlebte er bei der deutschen WM-Runde auf der Stuttgarter Solitude seinen ersten Auslandsstart.

Giacomo Agostini und MV Agusta

Foto: ©Thorsten Horn
Ago auf seiner legendären MV Agusta – Foto: ©Thorsten Horn

Für 1965 holte ihn Conte Domenico Agusta zu MV, was für beide Seiten eine unglaubliche Ära einleitete. In jenem Jahr errang er auf dem Nürburgring beim 350er-Rennen seinen ersten Grand-Prix-Sieg und 1966 in der Halbliter-Kategeorie seinen ersten WM-Titel. Seinen letzten GP-Sieg feierte er nach zuvor zwei erfolgreichen Jahren mit Yamaha und zwei WM-Titeln für die Japaner 1976 ebenfalls auf dem Nürburgring. Seinen letzten Grand Prix bestritt er 1977 in Silverstone.

Weitere Inforationen zur ADAC Sachsenring Classic auf der Webseite des Events.

MotoGP-Stars testen E-Pitbikes des ADAC Sachsen

Die MotoGP-Stars in der Arena E in Mülsen - Foto: ©MotoGP
Foto: ©MotoGP

MotoGP-Stars wie Johann Zarco, Marcel Schrötter und weitere Superstars waren zu Gast im Trainingszentrum Arena E in Mülsen. Die Racer testeten die elektrisch angetriebenen Pitbikes des ADAC Motobike E Cups.

Racing unter den MotoGP-Stars auch in der Arena E in Mülsen - Foto: ©MotoGP
Racing unter den MotoGP-Stars auch in der Arena E in Mülsen – Foto: ©MotoGP

So schnell waren die E-Pitbikes in der Arena E noch nie auf dem Kurs unterwegs. Am Trainingsstützpunkt des ADAC Sachsen, der Arena E in Mülsen, rasten am 16. Juni einige Superstars der MotoGP-Serie über den Parcours – allen voran Johann Zarco vom MotoGP Team Prima Pramac Racing. Auch der Deutsche Marcel Schrötter, Pilot für Liqui Moly Intact GP in der Moto2, und sein Teamkollege Jeremy Alcoba waren vor Ort. Vollendet wurde das Feld mit dem aktuell Führenden der Moto3 Sergio Garcia (GASGAS Aspar Team) sowie den Klassenkonkurrenten Tatsuki Suzuki (Leopard Racing) und David Munzo (BOE Motorsports).

Alle testeten gemeinsam die 85 Kilogramm leichten Pitbikes der italienischen Marke Thundervolt. Diese kommen mit ihrem elektrischen Antrieb auf eine Maximalleistung von 8 Kilowattstunden. Das ungewohnte Fahrgefühl legte sich nach den ersten Trainingsrunden. So sorgten die Profis vor zahlreichen Medienvertretern für ein spannendes Qualifying. Beim Rennen über sechs Runden setzte sich am Ende David Munzo knapp vor Johann Zarco durch. Dritter wurde Marcel Schrötter.

Wilde Hatz der MotoGP-Stars in Mülsen - Foto: ©MotoGP
Elektrifizierte Kurvenhatz – Foto: ©MotoGP

Der ADAC Motobike E Cup

Die E-Pitbikes werden im Normalbetrieb von Fördersportlern des ADAC Sachsen, Breitensportlern und Hobbypiloten im Trainingsbetrieb genutzt. Zusätzlich entwickelte der ADAC Sachsen im vergangen Jahr damit eine neue und in Deutschland einmalige Rennserie. Der ADAC Motobike E Cup wird ausschließlich auf den emissionsfreien Pitbikes gefahren. Dabei richtet er sich an eben jene Breitensportler, die sich über den Trainingsbetrieb hinaus im Wettbewerb messen möchten. Der ADAC Sachsen sendet mit dem Gesamtkonzept der Serie ein klares Zeichen für den nachhaltigen Motorsport im Sinne der Werte des Vereins.

Johann Zarcon auf einer Maschine des ADAC Motobike E Cups - Foto: ©MotoGP
Johann Zarcon auf einer Maschine des ADAC Motobike E Cups – Foto: ©MotoGP

Für 2022 stehen zwei Renntage (Juli und Oktober) in der Arena E auf dem Programm. Die Arena bietet dafür optimale Bedingungen, da bei der Planung des 2019 eröffneten Motorsportstandorts bereits an eine spezielle Strecke für Pitbikes gedacht wurde. Die E-Pitbikes können direkt vor Ort gelagert und aufgeladen werden. Die Begeisterung der Teilnehmer, und vor allem der Fahrer, spricht sowohl für die Bikes, als auch für Konzept des ADAC Sachsen.

MotoGP-Stars auch auf 4 Rädern unterwegs

Einer der MotoGP-Stars: Johann Zarco - Foto: ©MotoGP
Sieger Johann Zarco im Kart – Foto: ©MotoGP

Zum Spaß wurde noch etwas über den Tellerrand geblickt: Bevor sich die Stars den Interviews der Medienvertreter widmeten, stiegen die Zweiradprofis auf vier Räder um und bestritten mit den Leihkarts der Arena E noch ein spannendes Rennen. Den Sieg im Kart-Rennen sicherte sich der MotoGP Superstar Johann Zarco.


Weitere Inforationen zum ADAC Motobike E Cup finden Sie auf der Webseite des Veranstalters.

Enduro Jugend Cup Ost mit Teilnehmerrekord

Der ADAC Enduro Jugend Cup Ost feierte seine Premieren-Auftritt in Schönebeck bei Magdeburg gleich mit einem Teilnehmerrekord: insgesamt 86 Fahrerinnen und Fahrer gingen an den Start.

Foto: ©Peter Teichmann

Während der Saison-Auftakt des ADAC Enduro Jugend Cup Ost in Hohndorf nur den Schülerklassen 50 und 65 vorbehalten war, griffen am Sonntag, den 12. Juni 2022, in Sachsen-Anhalt nun auch die jungen Offroad-Cracks der Jugendklassen in das Geschehen ein.
Dabei konnten sich in allen drei Kategorien neue Fahrer in die Siegerlisten eintragen. Fabio Schiffner (85 A), Michel Schettler (85 B) und Leon Schott (125) jubelten vom obersten Treppchen. Bei den Damen stand Magdalena Höfer erstmalig ganz oben auf dem Podium ebenso wie Lou Wohlhaupt in der Klasse 65. Einzig Jordan Wittenberg, Gewinner der 50er Kategorie, durfte dieses Gefühl schon einmal genießen.

Das Strecken-Layout

Die Strecke in Schönebeck hatte es durchaus in sich. Angepasst an die unterschiedlichen Klassen schlängelte sich der Kurs mit einer Länge von maximal 4,5 Kilometern rund um den Hummelsberg. Das Waldgebiet bot zahlreiche technisch anspruchsvolle und selektive Abschnitte mit steilen Abfahrten und kernigen Auffahrten. Über Sieg und Niederlage entschieden letztendlich die gefahrenen Zeiten bei der Sonderprüfung in unmittelbarer Nähe zum Fahrerlager. Der ein oder andere Sprunghügel, unzählige Steilkurven und schnelle Geraden reihten sich nahtlos aneinander. Der ausrichtende Off-Road Club Hilmersdorf e.V. im ADAC hat in enger Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen MSC Schönebeck 1959 e.V. ganze Arbeit geleistet und ein tolles Event für den Enduro-Nachwuchs auf die Beine gestellt.

Der Renntag im ADAC Enduro Jugend Cup Ost

Teilnehmerrekord zur Premiere des ADAC Enduro Jugend Cup Ost 2022 in Schönebeck - Foto: ©Peter Teichmann
Foto: ©Peter Teichmann

Am Vormittag gingen zunächst die Jugendklassen auf die Strecke. In der Kategorie 125 entbrannte von Beginn an ein enges Duell zwischen Leon Schott (Großrückerswalde) und Sky Dombrowski (Marienberg). Dombrowski konnte als einziger Teilnehmer einmal die 3-Minuten-Schallmauer in der Sonderprüfung durchbrechen. Allerdings kam er im Anschluss noch zweimal zu Sturz, demolierte sich die vordere Bremsanlage und war damit raus aus dem Kampf um den Tagessieg. Diesen fuhr letztlich nach zehn Runden überlegen Leon Schott ein. Für den 16-jährigen Erzgebirgler war es der erste EJC-Triumph überhaupt. Platz zwei ging an den ebenfalls sehr starken Lucien Weißwange aus Freiberg, gefolgt von Sky Dombrowski.

Teilnehmerrekord und spannende Positionskämpfe im ADAC Enduro Jugend Cup Ost in Schönebeck - Foto: ©Peter Teichmann
Foto: ©Peter Teichmann

In der Klasse 85 A schnappte sich nach zehn Durchgängen Fabio Schiffner (Penig) seinen allerersten Sieg, gefolgt von Georg Rühle (Großenhain) auf Platz zwei und der schnellen Dame Lina Süßmuth (Hänchen) auf Rang drei. Die Teilnehmer der 85 B mussten insgesamt acht Runden bei Hitze und Staub überstehen. Hier machte der Zwönitzer Michel Schettler seine Sache am besten und siegte vor Willi Süßmuth (Hänchen) und Benedict Köstler (Zörbig).

Nach dem Mittag standen die Jüngsten im Mittelpunkt. Auf einer modifizierten Runde und der nun leicht gekürzten Sonderprüfung galt es Talent zu beweisen. Lou Wohlhaupt aus Arnstein gelang dies mit Bravour. Er setzte sich in der Klasse 65 mit einer Minute Vorsprung auf Luis Dürrenfeld (Hohenwutzen) durch. Das Podest komplettierte als Dritter der Sachsendorfer Elias Neukirchner.

Auch die ganz Kleinen glänzen im ADAC Enduro Jugend Cup Ost - Foto: ©Peter Teichmann
Foto: ©Peter Teichmann

Die „Minis“ und die Ladies

In der kleinsten Klasse (50 ccm) stand, wie schon in Hohndorf, Jordan Wittenberg ganz oben auf dem Treppchen. Der schnelle Youngster aus Letschin gewann vor Leo Preuss (Hamburg) und Malte Schimanski (Neugattersleben).

Ebenfalls einen Siegerpokal sicherten sich die beiden E-Bike-Fahrer Leon Labahn (Großolbersdorf / E50) und Max Richter (Erlau / E65).
Magdalena Höfer aus Dornburg-Camburg siegte erstmalig in der Ladies-Wertung. Dabei verwies sie die Vorjahres-Gesamtsiegerin Lina Süßmuth aus Hänchen auf den zweiten Platz. Dritte, der insgesamt elf jungen Damen wurde Amy Baldauf aus Burkhardtsdorf.
Den viel umjubelten Mannschaftssieg sicherte sich der Off-Road Club Hilmersdorf e.V. im ADAC / Team 1, vor den Offroad-Rookies und der ersten Mannschaft des MC Flöha e.V.

Fortgesetzt wird der ADAC Enduro Jugend Cup Ost am 4. September in Hilmersdorf im Erzgebirge. Nur eine Woche später geht es im thüringischen Gembdental auf Zeitenjagd, bevor im November die letzten beiden Saisonläufe auf dem Programm stehen.

Weiterführende Infos wie Cup-Stand und Reglement findet Ihr auf der Webseite des EJC.

Sachsenring Classic 2022 mit Tourenwagen-Legenden

Im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic 2022 bestätigt die Classic-Serie der Tourenwagen-Legenden die Teilnahme und den aktiven Rennbetrieb. Außerdem kündigten drei weitere Motorrad-WM-Stars der Vergangenheit ihr Kommen an.

Die Klassiker des Tourenwagensports kommen zur ADAC Sachsenring Classic 2022 - Foto: ©Tourenwagen Legenden
Die Klassiker des Tourenwagensports kommen. – Foto: ©Tourenwagen Legenden

Nicht nur Fans des Zweiradrennsports kommen bei der ADAC Sachsenring Classic 2022 auf ihre Kosten. Mit der Tourenwagen-Legenden-Serie kündigt sich auch für Vierrad-Liebhaber der Achtziger-, Neunziger- und 2000er-Jahre ein echter Leckerbissen an.
Die Organisatoren der selbstständigen Rennserie führen in diesem Jahr insgesamt sieben Rennen durch. Ein Veranstaltung für die lautstarken Rennboliden ist vom 15. bis 17. Juli 2022 die ADAC Sachenring Classic.
An diesem Rennwochenende werden zwei Rennen von je 30 Minuten gefahren. Gemeinsam mit ambitionierten Hobbypiloten bereiten sich die Stars von damals in je einem freien Training und einem zwanzigminütigen Qualifying auf die Wertungsläufe vor.

Ein Klangerlebnis ist zur ADAC Sachsenring Classic 2022 garantiert. - Foto: ©Tourenwagen Legenden
Klangerlebnis garantiert! – Foto: ©Tourenwagen Legenden

Eingeteilt sind die Rennlegenden wie Alpha Romeo 155 V6, Ford Mustang, Audi V8 und Mercedes 190 E 2.5 EVO in drei Klassen. Die Einteilung erfolgt nach Baujahren und ehemaligen Rennserien.
Auch die Tourenwagen-Revival-Serie wird bei der Sachsenring Classic an den Start gehen. Diese Serie ist für Teilnehmer deutlich offener gestaltet, aber laut Organisatoren nicht weniger spannend.
Trotz des Wettkampfs wird Gemeinschaft im Fahrerlager und auf der Rennstrecke groß geschrieben. Da hilft der eine Mechaniker dem gegnerischen Team schon mal aus, um auch deren betagten Rennboliden auf die Strecke zu bekommen. Mit dieser Einstellung passen die Teilnehmer perfekt zum Motto der Veranstaltung „Motorsport hautnah erleben“.

Jürgen Fuchs – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Deutsche Motorrad-WM-Größen bei der Sachsenring Classic 2022

Die familiäre Atmosphäre springt auch auf die Zuschauer über. Die Stars von damals sind in den Gesprächen direkt bei den Fans. So werden auch Martin Wimmer, Jürgen Fuchs und Adi Stadler wieder viele Geschichten zu erzählen haben. Die drei Bayern fuhren in den Achtzigern und Neunzigern in der Weltmeisterschaft.

Adi Stadler – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Der erfolgreichste von ihnen ist wohl Martin Wimmer, der mit drei GP-Siegen und insgesamt vier DM-Gesamtsiegen aufwarten kann. Aber auch Jürgen Fuchs stand fünfmal auf dem GP-Podium. Adi Stadler wurde zweimal Deutscher Vizemeister und sicherte sich 1984 den EM-Titel.

Martin Wimmer wird zur Sachsenring Classic 2022 dabei sein. - Foto: ©HilmarBruch - Archiv Thorsten Horn
Martin Wimmer – Foto: ©HilmarBruch – Archiv Thorsten Horn

Egal ob Manager, Journalist oder aktiver Rennfahrer, alle sind dem Rennsport treu geblieben. Umso besser für die Fans, die die ehemaligen Stars zur Sachenring Classic wieder auf Zweirädern sehen werden.

Tickets zur Veranstaltung unter dem Motto „Motorsport zum Anfassen“ und weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite der Classic.